Das Problem ist, dass ein gewisser Teil der Raucher ein fehlendes Unrechtsbewußtsein hat. Oft ziehen sie, wie auch hier ersichtlich, unpassende Vergleiche.
Andere Dinge in unserem Alltag erzeugen auch Verschmutzung, haben aber alle einen Sinn: Fahrzeuge halten unser öffentliches Leben aufrecht, Fabriken produzieren Güter und Lebensmittel, Heizungen sorgen für angenehme Temperaturen in Wohnungen.
Die Zigarette hat keinen Sinn, sie schmeckt weder gut noch ist sie gesund, die Inhaltsstoffe machen stark süchtig und ihr Konsum kostet in Deutschland jedes Jahr tausende Menschen das Leben.
Die Zeiten von früher, in denen Rauchen einmal ein Bestandteil elitärer Gesellschaften war, sind vorbei, heute ist die Zigarette nur noch ein industrielles Mittel mit dem Leute absichtlich süchtig gemacht werden um eine Millionenindustrie zu finanzieren.
Amüsant dabei ist, dass häufig Menschen ihr Recht auf Rauchen vehement verteidigen, die sich selbst gerne als Rebellen und Unabhängige mit einer starken Persönlichkeit darstellen, im Endeffekt aber doch nur einem ausgeklügelten Marketing auf den Leim gehen, dass mit ihrem körperlichen Niedergang massig Geld scheffelt.
Dass das Rauchverbot in Deutschland schon wieder so aufgeweicht wurde, ist peinlich und beschämend. Fast genauso peinlich und beschämend wie Raucher, die fordern in Restaurants, Bars und öffentlichen Gebäuden rauchen zu dürfen und Nichtraucher das Verlassen der Räumlichkeit als Alternative vorschlagen. Ein Raucher mit Verantwortung verlässt die Örtlichkeit in Eingestehung seiner Abhängigkeit und schützt damit die Gesundheit seiner Mitmenschen - abgesehen davon, dass er es ihnen damit um einiges angenehmer macht.