Jetzt kommt ein Buchlanger Aufsatz, sorry dafür, aber das Thema schwirrt zu lange in meinem Kopf.
Ich bin Evangelisch aufgezogen worden, und bin jetzt 15.
Ich habe bis vor einem Jahr noch gedacht, dass Wissenschaft und Religion Fakt sind. Doch seitdem ich festgestellt habe, dass Religion und Wissenschaft einander widersprechen, - und mich genügend informiert habe - bin ich mir zu 99,9% sicher, dass ein "Gott" nicht existieren kann. Damit jeder versteht:
Wissenschaft besteht aus Hypothesen/Theorien, die entweder belegt oder widerlegt werden. Wird etwas ohne Widerspruch belegt, gilt es als FAKT, außer in den Fällen, in denen später neue Erkenntnisse gemacht werden.
Der Urknall wurde (soweit ich weiß) ja belegt, genauso wie der Fakt, dass die Erde ein Asteroid war, der im perfekten Abstand zur Sonne dieses Sonnensystems ist, und somit Lebewesen entstehen können. Natürlich gibt es noch unzählige weitere Faktoren, es würde aber im Text den Rahmen sprengen. Naja, dadurch haben sich langsam die „Homo Sapiens“ (auch Mensch) von vorherigen Affenarten gebildet. Tja, wie soll es dann möglich sein, dass ein von uns geglaubter „Gott“ den Menschen erschaffen haben soll!? Alleine mit diesem Widerspruch könnte jedes auch nur ansatzweise rational denkendes Kleinkind schon von sich aus die Existenz Gottes in Frage stellen.
Außerdem gibt es KEINEN verdammten Beweis für die Existenz eines Gottes, nur für die Wissenschaft, die ja der Existenz Gottes widerspricht.
(Der/Die Bibel/Kuran ist auch kein Beweis, selbst wenn 1 Millionen Menschen sagen, dass ein "Gott" die Bibel geschrieben hat, ist es dadurch trotzdem nicht belegt, und auch, weil es genauso im Raum steht, wie meine Frage. Dadurch ist es ein fragwürdiges Gegenargument, bitte kommt mir nicht mit irgendwelchen Textstellen oder Zitaten, sie beweisen nur, dass es "schön" ist, an Gott zu glauben, dadurch wird es aber noch lange kein Fakt. Ich glaube nur an Fakten, oder zumindest an Sachen, die im ersten Moment realistisch sind, ich kann mit spirituellen/aberglaubischen Sachen absolut gar nichts anfangen.)
Zum Ende hin: Mir ist ehrlich gesagt egal, an was irgendjemand glaubt, sollen sie doch, wenn sie den "Sinn" des Lebens finden wollen. Doch ich kann es nicht akzeptieren, dass meine Eltern fest daran glauben (nicht hinterfragen) und dadurch monatlich Steuern an die Religion bezahlen müssen, weil wir Evangelisch sind. Das geht in meinen Augen gar nicht.
Sorry, falls jemand sich offended durch meinen kontroversen Text fühlt, wollte nur ein, zwei nicht zutreffende Antworten vorwegnehmen und widerlegen.
Ups, bin voll abgeschweift. Zurück zu meiner Frage.
Was lässt euch an Gott glauben?
Frieden? Damals verhinderte Religion Krieg, heute bricht Krieg durch Religion aus, also würde das keinen Sinn mehr machen.
Der Sinn des Lebens?
Würde mich über Antworten freuen!