Sowohl mit Eventim, als auch mit ticketonline je einmal Karten bestellt, je einmal Stress.

Eventim: Veranstaltung wegen Corona ausgefallen, Erstattung erst nach anderthalb Jahren mit viel Korrespondenz.

Ticketonline: Veranstaltungsausfall, keine Vorabinfo. Auch Tage nach der Veranstaltung nirgendwo eine Info zum Ausfall. Drei Stunden Autofahrt umsonst. Kundenhotline nicht erreichbar, ewige Warteschlange und dann wird das Telefonat einfach beendet. Anschreiben via E-Mail eine Woche nach dem Veranstaltungstermin. Antwort von ticketonline ohne eine Entschuldigung, dafür aber mit dem Hinweis, dass man sich meldet "sofern der Veranstalter eine Rückabwicklung anbietet". Wahrscheinlich geht auch hier mal wieder nix ohne Anwalt. Ich empfehle allen, sich für den Kartenerwerb nur noch an den Veranstalter selbst zu wenden.

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Hallo!

Ich hatte vorgestern eine Lumbalpunktion. Bei mir wurde die Einstichstelle nicht betäubt, aber es war auch nicht schmerzhaft. Eher so ein unangenehmes Gefühl, als das Nervenwasser herauslief, aber überhaupt nicht schlimm. Nach der Punktion musste ich viel trinken und bekam außerdem 500 ml NaCl intravenös. Ich blieb anschließend einige Stunden auf dem Rücken liegen. 2 Stunden hatte man mir gesagt, aber da ich ohnehin durch meine Erkrankung so müde war, würden es ca. 4 Stunden bis zum ersten Aufstehen. Ich habe seither stechende Kopfschmerzen beim Aufstehen, die aber nach ein paar Minuten verschwinden. Nur gestern war ich wohl mal zu lange auf, da wurden die Kopfschmerzen heftiger, ließen aber gleich wieder nach, als ich mich hinlegte. Mein Rücken ist noch etwas steif, ich kann mich nur schlecht bücken. Die Ärzte sagen, ich soll mich weiter schönen und viel trinken, dann geht es in ein paar Tagen wieder.

Die Lumbalpunktion ist ein invasiver medizinischer Eingriff und kein Sonntagsspaziergang. Plane auf jeden Fall einige Tage Schonung ein, dann wird es kein Problem!

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Anwältin ist untätig, stellt aber Rechnung?

Hallo an alle!

Derzeit kämpft mein Mann darum, dass sein Arbeitsunfall als solcher anerkannt wird und dass er die ihm zustehenden Hilfen bekommt. Er hat in der Vergangenheit schon mehrere Arbeitsunfälle gehabt, die er auch ordnungsgemäß gemeldet hat. Der Arbeitgeber sah keinen Handlungsbedarf. Zuletzt hatte er einen so schwerwiegenden Arbeitsunfall, dass er seit über einem Jahr nicht arbeitsfähig ist. Das Krankengeld läuft aus, derzeit ist er in Reha. Wie es danach weitergeht, wissen wir nicht. Durch Schlampereien des Arbeitsgebers und der Unfallkasse wurde der Arbeitsunfall bisher nicht als solcher anerkannt. Wir erhielten den Rat, einen Rechtsbeistand hinzuzuziehen. Wir sind rechtschutzversichert. Die von uns beauftragte Anwältin hat aber außer leeren Versprechungen nichts gemacht. Für die beiden Briefe, die sie schreiben sollte, mussten wir je dreimal anrufen und passiert ist seither nichts spürbares. Die Anwältin schrieb der Unfallkasse, dass alle Korrespondenz nun über sie läuft. Ob es da bisher irgendwelche Korrespondenz gab, wissen wir nicht. Die Anwältin selbst ist kaum zu erreichen und die Mitarbeiter geben Unwissenheit vor. Nun schrieb uns diese Anwältin, dass der Fall so umfangreich sei, dass Sie ein zusätzliches Honorar von fast 700 € haben möchte.

Liebe Anwältinnen und Anwälte hier im Forum: Ist dieses Gebahren üblich? Oder ist es so frech, dass man es bei einer Behörde oder Kammer melden sollte? Ich würde gern andere Ratsuchende vor dieser Anwältin schützen, die nichts verbessert, sondern noch mehr Durcheinander in die ohnehin nicht einfache Gemengelage gebracht hat.

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Vielen Dank für Eure Antworten! Sie entsprechen meinem persönlichen Rechtsempfinden, aber das heißt ja nicht immer etwas und es ist gut, das mit kundigen Menschen abgleichen zu können!

Beim Sozialverband VDK habe ich mich schon gemeldet, aber die mussten meinen Termin wegen Personalausfällen schon 2x verschieben.

Auf jeden Fall habe ich der Anwältin geschrieben, dass ich ihren übermäßigen Aufwand nicht erkennen kann und daher auch nicht bereit bin, zusätzliches Honorar zu zahlen.

Nun warte ich mal ab, was geschieht und hoffe, dass der VDK bald Zeit für mich hat. Der Sozialdienst in der Reha hat sich bisher auch nicht allzusehr durch Unterstützung hervor getan. Aber vielleicht wird das ja noch...

Grüße an alle!!!

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Lehrer hat sich suizidiert. Wie kann ich meinem trauernden Kind helfen?

Der Klassenlehrer meines 9-jährigen Sohnes hat sich vergangenen September das Leben genommen. Die ganze Klasse hat sehr an diesem Lehrer gehangen und es war ein großer Schock. Da wir Eltern nicht wollten, dass die Kinder die Umstände seines Todes auf dem Schulhof erfahren, haben wir ihnen erzählt, was wir selbst wussten: dass es ein Suizid war, dass der Lehrer schon länger an Depressionen litt etc. Wir haben den Kindern erklärt, was der Unterschied zwischen dem normalen Traurigsein und einer Depression ist. Das Gartenhaus, dass die Kinder zuletzt mit dem Lehrer auf dem Schulgelände errichtet haben, durften die Kinder als Gedenkstätte nutzen, hängten Bilder auf, legten Gesammeltes hinein, Briefe und Gedichte. Da die Kinder auf Wunsch der Angehörigen nicht zur Beerdigung kommen durften, haben wir mit ihnen ein Fest am Gartenhäuschen gefeiert - mit Abschiedsliedern, Ritualen, aber auch mit einem Leichenschmaus.

Die Trauer meines Sohnes kam immer wieder schubweise. Er hatte Schuldgefühle, weil er im Unterricht manchmal laut gewesen ist, glaubte, der Lehrer habe sich deswegen umgebracht. Er hatte Angst, dass meinem Mann oder mir etwas zustoßen könnte, denn es war ihm plötzlich klar, dass auch geliebte Menschen jederzeit sterben können und dann für immer weg sind. Zwischendurch war er immer wieder ganz normal, konnte spielen und lachen.

Die Trauer verklang langsam, bis die Schule Mitte März entschied, das Häuschen nun doch als Gartenhaus zu verwenden und den Kindern fortan den Zugang verwehrte. Seitdem ist es wieder schwieriger und gestern Abend hat mein Sohn anderthalb Stunden geweint und geschrieen und gesagt, er möchte nie mehr in die Schule gehen. Ich habe lange mit ihm gesprochen und ihn getröstet. Ich hatte der Schule auch schon meinen Unmut über ihr Vorgehen (das vorab leider nicht mit den Eltern kommuniziert wurde) mitgeteilt, aber dort nahm man mich leider nicht ernst.

Ich weiß nicht, wie ich meinem Sohn helfen kann, das Geschehene zu verarbeiten. Ich weiß auch nicht, ob das alles noch im "normalen" Rahmen ist oder ob wir professionelle Hilfe in Anspruch nehmen sollten. Hat jemand hier ähnliche Erfahrungen? Wie geht Ihr mit der Trauer Eurer Kinder um?

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Vielen Dank für Eure Antworten und Eure Anteilnahme! Da waren einige sehr hilfreiche Vorschläge und Ideen dabei! Ich denke, ich werde bei nächster Gelegenheit mit der Kinderärztin darüber sprechen und mit ihr gemeinsam entscheiden, ob wir noch etwas abwarten und schauen, wie es sich entwickelt oder ob gleich Handlungsbedarf besteht. Ich möchte ja weder dramatisieren, noch bagatellisieren. Den Spagat finde ich derzeit sehr schwierig.

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