Arbeit zerstört mich

Folgendes Problem. Ich bin beruflich tätig als Fachkraft für Schutz und Sicherheit. Ich bekomme ein Festgelt von 1300 Euro, arbeite dafür 48 Stunden die Woche, dabei überwiegend Nachts und am Wochenende/Feiertagen. Zuschläge erhalte ich keine, weil ich Festlohn bekomme. Hinzu kommt noch Rufbereitschaft, welches ebenfalls nicht entlohnt wird. Die Arbeit an sich ist wirklich entspannend und einfach, jedoch leide ich zunehmend unter Schlafstörungen und die geringe Bezahlung, fehlende Freizeit und das Verhältnis mit den Arbeitgeber fällt mir sehr zu lasten. Ich hab monatlich noch 35 Std. Pause in meiner Arbeitszeit. Beruht darauf, weil wenn ein Kunde anruft oder doch ein Alarm rein kommt, werde ich die Pause ja ohnehin abbrechen und meiner Arbeit nachkommen. Teilweise ist meine Arbeitsschicht mehrmals hinterneinander von 20-08 Uhr, sprich 12 Stunden Freizeit wovon 1 Std. der Arbeitsweg schon ist. Warum ich es noch mitmachen? Ich finde einfach keine andere Beschäftigung und bin derzeitig noch im Umbau und habe noch einige Kosten die auf mich zukommen werden. Ich kann es mir also nicht erlauben Arbeitslos zu werden. Trotzdem kann ich so einfach nicht mehr weiter machen. Ich hab es schon mehrmals angesprochen, doch der Arbeitgeber windet sich in ausreden und hat für alles stets eine Erklärung. Ich fühle mich einfach nur noch ausgelaugt und fertig. Krank melden möchte ich mich auch nicht. Wir haben nur mich und ein Auszubildenden die arbeiten und dadurch würde das Verhältnis nur noch mehr leiden zum AG. Ich bin also auf meine Arbeit derzeitig angewiesen, aber die fehlende Freizeit oder Kommunikation zu anderen Menschen fehlt mir sehr. Meine Freunde sehe ich nur noch extrem selten. 1x im Monat? Ich schlafe wenn ich ein Tag frei habe fast 18 Stunden am Stück mit vielenen Unterbrechungen. Meine Motivation noch nach einer anderen Arbeit zu suchen oder irgendwas produktives zu tun ist inzwischen gleich 0. Freundin hab ich natürlich nicht. Wie auch wenn ich nicht weiß wann ich sie kennen lernen soll? Ich weiß einfach nicht mehr weiter....

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Also das klingt absolut zerschmetternd. Ich habe eine lange Zeit bei der EDEKA gearbeitet. Drei Jahre Ausbildung, Interne Weiterbildung und dann als Abteilungsleiter. Die Bezahlung war ähnlich schlecht aber die Arbeitszeiten - hingegen deiner -noch human. Ich selber hatte irgendwann die Schnauze voll, hab gekündigt und den Fachwirt zum Handel privat gemacht. Nebenbei hab ich in der Gastronomie gejobbt und hatte am ende mit nem Nebenjob+Trinkgeld mehr Kohle als bei der Edeka. Fakt ist: "Du musst etwas ändern". Aus der ferne würde ich mich an deiner Stelle vom Arzt langfristig krankschreiben lassen. 6Wochen am besten. Dann kannst du diese 6Wochen nutzen um intensiv nach neuen Stellen zu rechachieren. (Voraussetzung ist ein Festvertrag und keine Probezeit). Stell dir eine Pro und Contra Liste auf - was bitte bringt es dir in diesem Job weiter zu machen ? Wir arbeiten doch schließlich um zu leben und leben nicht um zu arbeiten. Gib dir ein Ruck und änder was - so wie es jetzt ist wirst du nicht glücklich. . .

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