Guten Abend liebe Community!
Ich habe mir diesen Account erstellt, weil ich gerne mal eure Meinungen hören möchte. Dabei geht es um meinen Partner. Er und ich sind jetzt nun schon fast zwei Jahre zusammen. Es verlief immer alles normal in unserer Beziehung (auch im Alltag ohne einander), bis sich auf einmal schließlich alles änderte:
Er hatte seine Schule abgebrochen, wollte stattdessen seine Ausbildung machen. Da er unter 18 war, musste er einen Job suchen. Den bekam er bei der Werbefirma seiner Mutter, unfreiwillig, auf Vollzeit. Die Hälfte seines Geldes ging an seine schulische Ausbildung, da diese teuer sind. Er war verdammt unglücklich, hatte ständig Fehler gemacht und deswegen Stress mit seiner Mutter gehabt. Dann begann endlich seine Ausbildung an seinem 18. Jedoch auch das Drama. Er musste schon immer im Haushalt helfen, was auch okay ist, eben das typische wie z.B. Spülmaschine oder Rasen mähen, aufräumen, etc. Seine Geschwister auch, aber die haben es nie gemacht und kamen damit durch. Das musste er dann noch dazu machen. Dann kamen hinterher noch Gartenarbeiten mit dem Frühjahr, was immer mehr wurde. Er hatte quasi alles gemacht, Bäume geschnitten, neue Beete angelegt, Unkraut gezupft und so weiter, das ging dann hinterher so weit, dass unsere Verabredungen darunter litten. Wir waren einmal um 14 Uhr verabredet, seine Mutter wusste dies schon eine Woche vorher und hatte ihm am frühen Morgen aufgetragen von 10-18 Uhr im Garten helfen zu müssen, erst dann dürfte er zu mir. Er hatte daraufhin 2 Nervenzusammenbrüche, weil es ihm einfach zu viel wurde, ich auch darunter litt und wir auch richtig Streit hatten deswegen. Das war seiner Mutter egal, er musste es trotzdem machen. Das wurde dann immer schlimmer. Er musste täglich mehr machen. Er selber ist psychisch instabil, hat Depressionen und zwischendurch sogar Suizidgedanken. Bei seiner Psychiaterin sagte seine Mutter (ich war anwesend), er müsse in der Woche 1,5 und am Wochenende 1,5 Stunden machen, also 3. Dann sind da noch unsere Beziehung und seine sehr lernintensive und sehr schwierige PTA-Ausbildung. Er muss einmal die Woche auch mit seiner Oma einkaufen gehen. Da sie seine Ausbildung mitbezahlt ist da Hilfe verständlich. Jetzt geht er noch zur Fahrschule, weil seine Oma das verlangt hatte und hatte ihm gedroht sie für ihn nicht mehr zu bezahlen, wenn er nicht jeden Tag ging. Letzte Woche war er wegen der Fahrschule nicht mit ihr einkaufen, den Tag darauf von Freitag auf Sonntag bei mir, da ich aus London zurückgekommen bin. Am Abend wurde er von seiner Mutter angerufen und angeschnauzt, dass er doch seine Pflichten vernachlässige und sie und seine Oma enttäuscht von ihm wären. Die sagen ihm andauernd, sie seien enttäuscht... Er hilft seiner Mutter sogar in ihrem Beruf bis spät abends, nach der Ausbildung.
Frage geht in einer Antwort weiter!