Die Internationalisierung der Beschaffung, Produktion und des Absatzes von Waren und Dienstleistungen. Wichtige Stichworte sind in diesem Zusammenhang auch ausländische Direktinvestitionen (Unternehmensniederlassungen oder Kapitalinvestitionen, auch in Form von Jointventures) und der komparative Vorteil (die internationale Arbeitsaufteilung von Rohstoffförderung, Produktion und Absatz am jeweils vorteilhaftesten Ort sorgt für den "Gewinn aller")

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Die Globalisierung kann negativ sein, d.h. wir erleben eine Art Kolonialismus, bei dem die Industrieländer (wieder mal) die sog. "Mutterländer" der unterentwickelten Länder werden. Der beliebige Einsatz der Industrieländer von Kapital in Form von Direktinvestitionen und/oder Entwicklungshilfe schafft eine enorme Abhängigkeit. So sind die Entwicklungsländer gezwungen, ihre oft reichlich vorhandenen Rohstoffe viel zu günstig zu verkaufen; sie dürfen keine nennenswerten verarbeitenden Industrien aufbauen und müssen staatliche Einrichtungen privatisieren. Die Rückzahlung der Zinsen an ihre "großzügigen Mutterländer" klappt nicht aufgrund des Außenhandelsdefizits und dem schwachen Binnenmarkt. Also werden weitere Kredite aufgenommen und die Abhängigkeit nimmt immer weiter zu.

Das Potenzial der Globalisierung ist vielleicht viel interessanter zu betrachten, da sich die meisten angesichts der Nachteile davor verschließen. Man kann nicht bestreiten, dass die Umweltverschmutzung ein globales Konzept erfordert. Die Globalisierung mit ihren Innovationen im Bereich Kommunikation und Forschung bietet die Weichen für das Bewusstmachen der Problematik und für eine weltweite Zusammenarbeit der großen Industrien.

Die globalen Kommunikations- und Informationstechnologien haben noch einen Vorteil. Sie lassen uns die Disparitäten zwischen Entwicklungs- und Industrieländern beispielsweise erst richtig erkennen. Sie ermöglichen es auch, dass wir schnell von den Revolutionen im Orient erfahren. Der Vorteil ist dabei natürlich weniger die Erkenntnisbereicherung als die daraus folgenden Möglichkeiten des Handelns. Und damit läuft es nicht sehr ideal, womit wir wieder bei Werten und Moral wären und hierbei stimme ich Norne zu.

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http://www.youtube.com/watch?v=OzKzhncMvtg

Es heißt Peut-être que peut-être. Goldman hat das Lied geschrieben und Fiori hat es umgesetzt. Viel Spaß=)

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In Industrieländern sehen wir die Situation wie Realito sie beschreibt. In Entwicklungsländern ist sowohl die Binnenmigration als auch die Migration mit Überschreitung der Staatsgrenzen interessant für den demografischen Wandel. Die Landflucht von vor allem jungen Menschen in die Städte sorgt für eine Überalterung auf dem Land, sodass die Agrarproduktion geschwächt wird.Dafür bekommen die jungen Menschen in der Stadt i.d.R. weniger Nachwuchs als die auf dem Land. Auch beim Auswandern in ein anderes Land, emmigrieren hauptsächlich junge Menschen. D.h. dann eben für die Einwanderungsländer eine Verjüngung der Gesellschaft und für die Abwanderungsländer eine etwas weniger schnell wachsende Bevölkerung.

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Ich bin spät dran, aber verloren geht im WorldWideWeb ja nichts, also vielleicht nützt meine Antwort irgendwann irgendwem:)

Migrationsströme unterscheiden sich in Dauer, Richtung und Distanz. Ein paar Beispiele:

-Wirtschaftsflüchtling(weil der einheimische Arbeitsmarkt keine Möglichkeit bietet existensermöglichend zu arbeiten) ->zumeist von unterentwickelten Ländern in Industrieländer

-Arbeitsmigranten(aufgrund eines besseren Lohnniveaus oder einem attraktiven Jobangebot im Einwanderungsland)->eher innerhalb der Industrieländer;z.T. von Schwellenländern in Industrieländer

-Umweltflüchtlinge(Naturkatastrophen wie Überschwemmungen, Dürreperioden oder Erdbeben zwingen den Heimatort zu verlassen)->hier kann man oft eine Binnenmigration beobachten, d.h. die Menschen bleiben innerhalb der Staatsgrenzen;es gibt besonders gefährdete Regionen für spezielle Naturereignisse

-Vertriebene(eine staatliche Maßnahme zwingt eine soziale, ethnische, politische oder religiöse Gruppe, den Heimatsort/das Land zu verlassen)->ein Beispiel hierfür wäre z.B. die Zusammentreibung der Juden in die sogenannten "Judengettos" zur Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland

-Displaced Persons (Vertriebene, die nicht mehr in ihre Heimat zurückkehren können)

Im Allgemeinen kann man sagen, dass es gewisse Faktoren gibt, die durch schlechte Lebensbedinungen eine Fluchtbewegung auslösen(Push-Faktoren)und Faktoren, die aufgrund von attraktiveren Lebensumständen eine Zuwanderungsbewegung erzeugen(Pull-Faktoren).

Wenn man Regionen bezeichnen sollte, gilt die Faustregel von armen Ländern in reiche. Die grobe Einteilung reich auf der Nordhalbkugel - arm auf der Südhalbkugel ist dabei eine Hilfe. Am beliebtesten ist wohl die Triade, d.h. Nordamerika, Europa und Südostasien.

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