Hey, wenn du schreibst, dass dein Pferd das nicht nur beim Springen macht, würde ich auch zuerst an Überforderung oder ein unharmonisches Miteinander denken. Ich hatte mit meiner Stute ein ähnliches Problem: Sie ist sehr dominant, in ihrer Herde die Leitstute. Trotzdem hat sie einen tollen Charakter, und hat immer versucht mir alles recht zu machen und mit zu arbeiten. Aber es gab immer "diesen Punkt" ab dem sie das Zepter in die Hand nehmen wollte, und mir unmissverständlich zeigen wollte, dass sie keinen Bock mehr hat. Daraufhin habe ich mein Training überdacht, bin ein bisschen kürzer getreten und habe versucht sie nicht zu überfordern. Hab viel Horsemanship gemacht, um die Rangordnung zu klären (was ich immernoch mache, denn es gibt immer Phasen, in denen sie mich wieder austestet). Wenn du sagst, dass es an Sattel, Rücken etc nicht liegt, dann denk mal über diesen Lösungsweg nach: Achte auf dein Pferd, sei dabei jedoch nicht inkonsequent und lass sie nicht den Respekt verlieren. Hör vielleicht mal mit der Springstunde auf, wenn es grade gut läuft, vielleicht schon nach 10 Minuten, hauptsache ihr habt einen Positiven Abschluss. Geh nochmal auf kleinere Hürden zurück. Abwechslung ist auch sehr gut. Wenn sie auch im Gelände rennt, ist das wahrscheinliche ihr Weg (Fluchttier) der Sache zu entkommen. Irgendetwas stört eure Harmonie. Mach zum Beispiel nur Ausritte im Schritt. Damit das für sie zur entspannenden Abwechslung (und nicht zur Flucht wird).

Ich kann dein Problem gut verstehen, aber meistens ist es eher so, dass man als Reiter zu viel will, man denkt man muss noch mehr machen, wenn etwas nicht direkt gelingt. Aber glaub mir: Wenn dein Pferd dann Fortschritte macht, dann macht sie große und sie werden auch auf Dauer halten. Ich hoffe ich konnte dir helfen, bestimmt hast du ein tolles Pferd, denn meistens sind Pferde die schnell die Flucht ergreifen besonders sensibel, und wenn du einmal raus hast, wie ihr besser miteinander auskommt, dann wird sie dir viel Freude bereiten.

Eine Frage hätte ich noch: Was machst du, wenn dein Pferd unkontrolliert wird? Es gibt nämlich gute "Notbremsen", die in dem Moment dich und dein Pferd wieder entspannen lassen

LG

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Hallo, Das musst du am besten zu zweit machen. Wenn das Pferd schon versteht, dass es das Vorderbein einknicken soll und den kopf neigen soll, brauchst du nur noch den "Schwung" um ein Pferd auch "hinten" gelenkig zu machen. Machst du das kompliment mit Trense? Dann solltest du folgendes üben: Einer steht seitlich hinter der Schulter, die zügel liegen wie bei der handarbeit und beim reiten auf dem pferdehals. Nun Machst du eine schwungvolle vorwärts rückwerts bewegung, gehst dabei auch leicht in die hocke (eigentlich eine ähnliche bewegung wie das pferd) und nimmst die zügel mit. Wichtig ist das du sie dadurch zentimeter für zentimeter weiter nach hinten bringst, und direkt danach wieder nach vorne kommen lässt, weil das am anfang noch sehr ansdtrengend für ungeübte pferde ist. Es kann sein das das pferd, wenn du es dabei überforderst, auch mit den vorderbeinen nach hinten geht (es versucht auszubalancieren) also mach es schrittchenweise und lobb sie ganz doll wenn nur der hintern nach hinten geht und die beine stehen bleiben. DAs ist im prinzip die Vorübung. BEi meinem pferd hat das mehrere wochen gedauert, weil sie generell probleme mit dem ausbalancieren hat. Aber ponies sind da oft naturtalente, weil sie so kompakt sind. Später gibt dann einer vorne das komando, und der andere nimmt als hilfe die zügel mit nach hinten. Langsam immer länger werden lassen und bald gehts auch nur mit dem "Kommandogeber" vorne. Da die richtige bewegung sehr schwer zu beschreiben ist, rate ich dir, dir ein video oder literatur anzugucken. Ich hab damals einen kurs für zirzensik mitgemacht, der auch super war. Aber eigentlich ist es ganz einfach, wenn man einmal den "schwung " raus hat. Lg Bienchen

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Hi, Da ich mit meiner Stute grade auch den Übergang zum Sattel geübt habe, und einen Zirkus-Kurs besucht habe, kann ich dir ja mal schreiben, wie ichs mache: Vom Boden hab ich das Gertensignal direkt mit einem Stimmkommando (Hepp, oder vor) verknüpft. Am optimalsten ist es, wenn dein Pferd auf dieses das jeweilige abfußende Bein in den spanischen Schritt hebt. Außerdem hab ich den spanischen Schritt vom Boden aus schon mit sehr gehobenen Kopf, also einer extremen Aufrichtung geübt, damit die Schultern freiwerden und genügend Schwung und Erhabung vorhanden ist. Dabei muss man vom Boden aus schon drauf achten, dass genug schub von der Hinterhand kommt, das Pferd also deutlich untertritt, damit es in die Aufrichtung gelangt. Ich weiß ja nicht ob du das auch so vom Boden trainiert hast, aber das sind die optimalsten vorraussetzungen um vom Pferd aus weiter zu trainieren. Vom Sattel aus wusste mein Pferd schnell, als ich es in die Aufrichtung gebracht habe, was jetzt kommt. Dazu noch die Stimmkommandos und die Übung war für sie klar. Die Gerte (oder 2 , auf jeder seite eine) sollte dann als hilfe und zum übergang auf die schenkelhilfe dann an der oberen Schulter (also da, wo dein bein die schulter touchiert, wenn du das becken weit nach vorne schiebst und das bein ein wenig nach vorne streckst herankommt) berühren. Aber ich denke mal du weißt an welcher stelle des pferdes der impuls kommen sollte. Also Aufrichtung plus stimme plus gerte und dabei versuchen im schwung und im ordentlichen untertreten/vorwärts zu bleiben. Natürlich erstmal jede kleine regung in die richtige richtung extrem belohnen. Bei mir gings wie gesagt sehr schnell, weil ich vom boden aus so viel geübt habe, dass meine stute direkt wusste was sie machen soll, damit sie ihr leckerli bekommt. Nach und nach kannst du mehr schwung und mehr schritte erwarten und anstatt den gerten die becken und bein bewegung als signal nutzen. Ich hoffe das gibt dir ein paar anhaltspunkte, wie du weiter machen kannst liebe grüße

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hi, ich habe ein halbjähriges praktikum in einem reittherapiestall gemacht und mich da auch aus interesse umgehört wie man in den beruf einsteigen kann. so wie ich es verstanden habe, gibt es zwei große richtungen: zum einen hippo-therapie (vorallem aufgebaut auf die ausbildung zum physiotherapeuteun) und die reittherapie bzw reitpädagogik (ausgebildete erzieher, studierte pädagogen, oder sportwissenschaftler). Im ersten fall betreust du vorallem medizinisch, dh menschen mit ms usw, dabei achtet man besonders auf die bewegung vom pferd und wie sie dem körperlich kranken menschen gut tun kann. im zweiten fall bist du eher psychischer therapeut, geistige behinderungen , adhs kinder, traumatisierte kinder, aber trotzdem auch körperlich behinderte (man konzentriert sich aber eher auf das seeluische heilen der patienten, mit spielen und spaziergängen usw. Mir haben damals beide richtungen spaß gemacht, allerdings fand ich die der pysiotherapeutin anspruchsvoller. Besonders aufgefallen ist mir, dass die mitarbeiter hauptsächlich durch umwege von ihrem eigentlichen ausbildungsberuf in die reittherapie gekommen sind. ganz viele wurden anch praktika einfach übernommen und lernten vor ort. Mitlerweile bilden solche ställe auch aus. ich zum beispiel war bei der lebenshilfe meiner stadt, vielleicht gibt es sowas auch bei dir . such dir besser erst mal so einen stall, der das anbietet, erkundige dich da was die für eine ausbildung verlangen (die grundausbildung muss ja sein, enscheide dich für eine richtung) aber sei vorsichtig mit privaten schulen, die zocken meist nur ab (allerdings weiß ich nicht ob es sowas mitlerweile schon staatlich gibt, ich glaube aber schon) hoffe ich konnte helfen, lg Bienchen

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leimöl ist auch super, kannst du je nach dem noch mit apfelessig mischen, aber auf jeden fall verdünnen. stinkt total, aber da setzt sich auch keine fliege mehr drauf. und kann mir vorstellen, dass das wegen der öligen konsistenz bestimmt auch nicht so schädlich für die haut ist

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achso preislimit 350, wenn ich mehrere objektive bekomme auch 400 (ich gehe jetzt von gebrauchten aus)

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danke für die ratschläge, weißt du wo man systemkameras gebraucht bekommt? gut zu wissen dass es sich eher lohnt in die objektive zu investieren, denke da brauche ich auch was spezielles. zum einen würde ich gerne mein pferd in aktion fotografieren können, sprich auf großen weiden und unter schneller geschwindigkeit. zum anderen möchte ich mich aber auch so weiterbilden. studiere u.a. kunst un bekomme nächstes jahr das fach fotografie dazu, d.h. ich werde mich mit sicherheit intensiver auseinanandersetzen mit fotografie, worauf ich mich auch schon sehr freue. welche objektive sind da zu empfehlen? gibt es solche unterschiedlichen auch bei systemkameras?

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hi, ich denke auch das das wiklich eine erziehungssache ist. wenn er das machen will dann versucht er es auch und festhalten ist da meiner meinung nach keine lösung, im gegenteil es kann auch gefährlich werden, wenn er irgendwann mal versucht die person die ihn festhält wegzustoßen oder so. ich würde mit deinem pferd erst mal stehen bleiben üben. er muss auch stehenbleiben können wenn du ihn nicht anbindest und dich ein paar schritte von ihm entfernst. dafür brauchst du ein stimmkommando wie haaaalt oder woaaaa, am besten eins was du dann auch beim reiten und longieren und so benutzt. dann ist deine körpersprache auch wichtig: wende nicht den rücken oder die schulter zu ihm und mach dich groß. jeden schritt den er jetzt trotzdem macht musst du korrigieren. nimm am besten ne gerte als hilfe oder womit du gerne arbeitst. das heißt wenn er nach vorne geht stell ihn genau die schritte zurück und umgekehrt. irgendwann wird er das verstehen und wird stehen bleiben. du musst natürlich geduldig sein. das ist auch eine super übung die euer vertrauen stärkt und beim aufsteigen eine super hilfe. also auch dann erst stehen lassen. wenn er tänzelt würd ich die übung noch länger machen. aber wenn er jetzt nur noch zurück geht oder so, dann korrigier das wieder. dh mit der gerte bisschen antippen zum wieder vorwärts gehen usw bis er wirklich steht. vorher nicht aufsteiegen! auch wenn du sitzt soll er wenn möglich erst losgehen wenn du es sagst. das sind grundlegende dominanzregeln die sitzen müssen. dann geht auch das aufsteiegn viel gelassener. denk das klappt, dein pferd macht mir ein sehr pfiffigen eindruck und wenn du konsequent bist lernt er das sehr schnell. außerdem ist es super angenehm ein gelassenes pferd zu haben, was man auch mal einfach stehen lassen kann ohne das es versucht wegzulaufen oder an fressen zu kommen oder so ;-) hat mit meiner auch super geklappt. wünsch dir viel erfolg

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