Ich bin alleinerziehend, was soll ich nur tun?

Hallo,

mein Freund hat mich verlassen und ich bin mit meinen 2 Kindern alleine auf mich gestellt. Ich heule jeden Tag warum das gerade mir passiert ist. Mein 1. Kind war ein Wunschkind, mein 2. war allerdings ein Wunschkind von meinem Freund. Ich hatte schon Bedenken und wollte auch nicht so wirklich ein 2. , weil ich ja schon mit dem ersten genug zu tun habe, aber wenn man ein Partner hat dann ist ein 2. doch ok. Es gibt Vorteile und Nachteile. Nun hab ich aber kein Partner mehr, ich mach mir immer wieder Vorwürfe "Warum hast du dir ein 2. zugelegt." Ich war total labil gewesen, mein Freund wollte ein 2. Kind und meine Familie hat mich immer gefragt wann denn das 2. kommt und es wäre ja soviel schöner mit 2 Kinder, weil die ja auch zusammen spielen usw...

Meine Maus ist eine ganz süße, aber unheimlich anhänglich, ich liebe beide Kinder und ich will nur das beste für sie! Ich habe nur gerade ein Problem, ich komm nicht mehr klar, ich mein ich bin total überfordert. Meine Mutter kann mir nicht helfen, sie muss auch arbeiten und meine Familie wohnt auch weit weg. Wegziehen möchte ich nicht weil es da keine Arbeit gib und Wohnungen für Familien erst recht nicht. Meine Wohnung sieht dreckig aus, die dreckige Wäsche stapelt sich, genauso wie das dreckige Geschirr. Die Kinder heulen und schreien, ich wurde sogar schon von meinem Nachbar darauf angesprochen, warum die denn schreien würden, ob die Krank seien. Aber ich kann es doch nicht abstellen. Ich bin ständig beim Jugendamt, aber die Können mir nicht helfen!!! Ich habe eine Tagesmutter für meinen Großen 15 Stunden die Woche, die kleine ist bei mir. Ich hatte eine Familienhilfe, hab ich einen Hass auf sie. Sie war etwas älter als ich und hatte keine Ahnung, sie konnte mir nicht bei der Erziehung meines Sohnes helfen und mir auch keinen Krippenplatz besorgen, sie sagte immer zu mir "Sie machen das ganz toll, nur weiter so, wir sind alle keine Maschinen!" Ich sehe aus wie ein Zombie, die Kinder schlafen nicht durch, ich muss x mal aufstehen um die Windeln zu wechseln und nun tut mir seit ein paar Tagen der Rücken weh, wenn ich zum Arzt gehe guengeln die Kinder. Überall wo ich hingehe werden wir als Störenfriede betrachtet und was mir nun ganz doll aufgefallen ist, die Leute gucken immer einen unglaublich an, wenn man sagt das man nicht arbeitet und keinen Partner hat. Bin ich jetzt a**ozial? Außerdem habe ich total Angst, wie es mit Europa bzw. mit Deutschland weiter geht, ich habe Angst das es keine finanzielle Unterstützung mehr geben wird wie ALG2 oder Kindergeld, ich schlafe total schlecht und träume davon das man uns Deutschen die Konten sperrt und mir mein restliches Geld zum Leben wegnimmt!

Was soll ich nur machen??

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Hallo,

ich kann deine Situation sehr gut verstehen. Nur nützt es gar nichts wenn du jetzt im Selbstmitleid hängen bleibst. Es ist sch.... das dein Lebenspartner dich mit zwei Kindern sitzten gelassen hat. Daran kannst du jetzt aber nichts ändern. Ich weiß das sich das sch.... anhört. Aber du kannst die Situation nur ändern wenn du bereit bist. Du willst Hilfe? Du brauchst Hilfe? Dann komm aus deinem Loch heraus und hilf dir selber. Fang an wieder Ruhe in dein Leben zu bekommen und dann werden auch deine Kinder weniger schreien. Räum auf und bring Ordnung in deine Wohnung. Fang an! Ob du überfordert bist oder nicht spielt im Moment gar keine so große Rolle. Pack es an. Und du wirst sehen zu was du alles fähig bist und was du erreichen kannst. Deine Kinder sind jetzt da! Sie brauchen dich als Mutter!

Was du machen sollst? Dein Leben selbst in die Hand nehmen!

Ich wünsche dir einen guten Start in deinen neuen Lebensabschnitt! Kopf hoch! Nach Regen scheint immer wieder die Sonne.

glg Gabi

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7 Jährige Tochter meiner Freundin weigert sich allein zu schlafen, und brüllt das ganze Haus zusamme

Hallo wie schon oben erwähnt ist meine Fragestellung recht kompliziert.

Tatsachen: Die Eltern sind seit 4 Jahren geschieden, die kleine ist jedes zweite WE beim Erzeuger (2 weitere Kinder und eine 1 Zimmer Wohnung)

Seit 3 ist sie gewohnt mit der Oma zu kuscheln, da die bei uns gewohnt hatte.

Seit dem Auszug und auch davor wenn die Oma mal nicht Zuhause war, macht sie einen Aufstand wenn sie alleine schlafen soll. Sie sagt sie kann nicht schlafen, brüllt herum, weint, und ignoriert jede Art von Drohungen (fernseh Verbote udgl. Spielen keine Rolle). Sie wird so hysterisch bis wer zu ihr ins Zimmer geht und sich mit ihr beschäftigt. Beim Versuch das mal einfach zu ignorieren war auch gleich die Polizei zur Stelle.

Sie ist ausgelastet, steht um 7:00 auf (manchmal einfach manchmal schwer) dann Schule, Hort, Sport. Um 20:30 ist Schlafenszeit. Dann geht das Geheule und Gebrülle im halbstundentakt los. Manchmal bis 2 oder 3 Uhr früh. Sie beruhigt sich ausnahmslos wenn jemand zu ihr ins Zimmer geht.

Bin mit meiner Freundin jetzt schon 2 Jahre in der gemeinsamen Wohnung und sie gibt immer wieder nach. Sie hat weder die Nerven die Kleine mal wirklich heulen zu lassen, noch die "Macht" irgendeine andere Lösung zu finden.

Wir sind beide Berufstätig und mir geht auch langsam der Nerv aus, also was tun?

Bitte um vernünftige Ratschläge und bitte genau lesen, nicht das ich hier auch noch alles 100 mal sagen muss gg.

Danke

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Hallo,

tja es gibt hier natürlich mehere Möglichkeiten. Zum einen ist es ganz klar das kuscheln für Sie wie eine Art Ritual ist. Zum andern hat sie wohl Ängste! Eigentlich wacht kein Kind ohne Grund auf. Sie hat sehr viel zu verarbeiten und es gibt wohl viel womit sie nicht klar kommt.

Ich kann euch nur empfehlen einen Arzt diesbezüglich zu Rate zu ziehen. Wobei ihr euch nciht zuviel davon versprechen solltet. Denn ausschlaggebend ist immer die Erziehung und das soziale Umfeld. Und das wird durchleuchtet.

Warum legt sich deine Freundin nicht erst einmal zu ihr? Ist den kuscheln mit einer siebenjährigen so schlimm? Es kann ja auch eine Art Ritual werden. Geschichte vorlesen, kuscheln und dann gehen! Dem Kind einfach auch mal zuhören.

Kinder machen Arbeit. Und wenn die kleine soviel zu verarbeiten hatte und hat dann sollte man doch etwas darauf eingehen. Das Kind heulen zu lassen finde ich persönlich falsch bzw. kommt es darauf an. Man kann die Unterschiede sehr gut erkennen. Ich habe mit meinem Sohn sehr lange gekuschelt, vor allem nach der Trennung. Er schläft mittlerweile in seinem eigenen Bett und alleine ein. Es geht oft mal auch einfach um Vertrauen und Geborgenheit und das Gefühl nicht allein sein zu müssen. Oder übrig zu sein. Klar möchte man sein eigenes Leben leben und das vor allem nach einer gescheiterten Beziehung. Und natürlich nutzen Kinder jede Möglichkeit aus um die Grenzen auszutesten.

Oft hiflt auch schon einfach eine offene Tür, ein kleines Licht und ein Abendritual. Eine Trennung vom Papa und von der Oma ist alles andere als einfach. Manchmal hilft auch eine Art Belohnung. Wenn sie es geschafft hat alleine zu bleiben, mit Ihr was machen was Ihr Spass macht (gemeinsames Spiel oder ähnliches).

glg Gabi

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Hallo,

es ist schwer, aber in den meisten Fällen liegt es daran das es nicht so klappt wie er es sich vorstellt. Bei meinem Sohn war das so. Er hatte eine gewisse Vorstellung, dieser Vorstellung konnte er nicht erfüllen. Das führte zu einem Wutanfall und die Dinge flogen durch die Luft bzw. schrie er rum, war bockig oder richtig sauer. Es war sogar soweit das er nichts mehr spielen wollte. Vor kurzem hat er (jetzt 8 Jahre alt) mir erklärt das Spielsachen einfach blöd sind. Die funktionieren nicht so wie die Sachen von Erwachsenen.

Hinter jedem Wutanfall steckt eine Ursache. Du bist selbst auch nicht ohne Grund wütend oder bockig. Kinder in dem Alter können sich nicht ausdrücken, sie verstehen nicht warum das jetzt so ist.

Ich kann dir nur den Rat geben, beobachte Ihn versuche einen Weg zu finden. Denn das hilft Ihm und dir. Da jedes Kind eine eigene Persönlichkeit hat kann ich dir keinen wirklichen Rat geben. Stiller Stuhl hat und logische Konsequenz hat bei uns versagt. Denn die Ursache lag an ganz anderen Dingen. Und durch diese Vorgehensweise habe ich Ihn nicht unterstützt sondern noch mehr Wut, Frust und Enttäuschung hervorgerufen. Es war dann soweit das er generell alles neue abgelehnt hat und das hat zu wahnsinnigen Schwierigkeiten in der Schule geführt.

Versuche die Ursache zu finden. Vielleicht ist er vom Kopf her weiter als seine Motorik es zuläßt. Versuche mit Ihm das Problem zu lösen wenn er z.B. mit seinen Lego nicht weiterkommt.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft. Du bist die Mutter. Von daher weißt du genau was zu tun ist.

lgGabi

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Hallo,

mein Sohn hat auch ADHS. Es ist die Hölle. Frag deinen Arzt mal nach einem anderen Medikamet das länger wirkt. Lass die Dosis überprüfen. Du tust dir und deinem Kind nichts gutes wenn Ihr so weitermacht. Halte dir vor Augen das es eine Krankheit ist. Es ist eine Art von einer Behinderung. Den Kindern die wirklich ADHS haben kann dadurch geholfen werden. Auch die negativen Erfahrungen die es gesammelt hat wieder in positive Erfahrungen umzuwandeln. Positive Aufmerksamkeit zu bevorzugen und nicht jede Art der Aufmerksamkeit. Die Kinder können es nicht steuern. Du kannst deinem Kind aber helfen. Und wir Eltern müssen unsere Kinder unterstützen, Ihnen die Sicherheit geben. Ihnen das Gefühl geben das sie trotz allem großartig sind. Ihre Fähigkeiten hervorheben und nicht nur sehen was alles nicht geht. Es ist traurig das die meinsten Kinder zu anstrengend für die Gesellschaft sind und dadurch ausgegrenzt werden. Die Kinder wehren sich mit hauen, schlagen Aggresivität gegen die Ungerechtigkeit. Den sie haben es nicht anderst gelernt. Sie entwickeln kein Selbstvertrauen und überspielen das ganze mit COOL sein!! Der Schaden der entsteht ist enorm. Lerne anderst zu denken. Lerne das das was bei anderen Kinder ohne ADHS funktioniert hier noch lange nicht greift. Du musst lernen ruhig und konsequent vorzugehen. Du bist trotz allem Vorbild. Deine Stärke und dein Handeln hilft deinem Kind. Und wie hat ein Arzt zu mir gesagt: Die Kinder haben nur Ihre Eltern die an Sie glauben. Wenn die Eltern aufgeben weil Sie nicht mehr können und überfordert sind dann geht es denn Kinder leider nicht anderst. Kinder können nicht soweit denken, sie handeln nach der jeweiligen Situation. Impulsiv! Ich wünsche dir und deinem Kind schöne Zeiten. Nehmt euch Zeit füreinander. Auch wenn man keine hat. Das tut euch beiden gut. Du steuerst. lg Gabi

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