Yooo also interessanten Thema auf jeden Fall.
Also die soziale Frage kann man auf mehrere Aspekte runterbrechen. Der wichtigste ist/war der Pauperismus. Heute sind es einfach Existenzunsicherheiten. Das Problem liegt innerhalb der ungleichen Vermögensverteilung. Du hast ja sicher schon was von der "Schere zwischen arm und reich" etc. gehört?
Das ist eigentlich das Grundproblem sozialer Ungleichheit. Die Vermögende Schicht möchte nichts abgeben, was dazu führt, dass arme Menschen immer weniger bekommen.
Beispiele hier z.B Steuerflucht (bpsw. von Konzernen), Eliten im in und Ausland (politische und Wirtschaftselite)
Ein weiteres Problem ist bspw. auch das Zinssystem. Kurz runtergebrochen lässt sich durch einmal verdientes Geld immer wieder neues Geld erzeugen. Also wenn du auf dein Sparbuch 1,3 Prozent Zinsen bekommst freust du dich nach einem Jahr über 130 Euro, wenn du 10000 Euro gespart hast. Wenn eine Person hundert Millionen Euro hat ist dies natürlich noch viel krasser, diese Person muss also gar nichts mehr tun. Auch ihre Kinder und Enkel nicht.
Durch solche systemimmanenten Mechanismen verteilen sich Ungleichheiten immer weiter und verstärken sich immer weiter.
Ein weiterer Punkt ist auch der Sachverhalt, dass man durch eigene Arbeit eigentlich kaum noch zu einem gewissen Wohlstand kommen kann. In einem Angestelltenverhältniss wirst du also nie wirklich auf einen grünen Zweig kommen.
Weiterführend kann ich dir als Klassiker einfach mal die Theorien von Karl Marx empfehlen (Produktionsmittel, Stände, Eliten u.s.w.)
Zeitgenössiche Autoren wären bspw. Thomas Piketty (französischer Ökonom), der liefert auch einen schönen Überblick ab.
Lösungsvorschläge wären z.B:
1. Die Steuergerechtigkeit. Also sehr reiche Personen stärker zur Kasse zu bitten, während die Mittelschicht und die arme Schicht entlastet wird.
2. Dann Steuerflucht usw. verhinder. Z.B Steuerpflicht an Staatsbürgerschaft binden. Oder innerhalb supranationaler Zusammenschlüssen (Bspw. innerhalb der EU) einheitliche Steuergesetze
3. Höhere Löhne einführen. Hohe Löhne führen dazu, dass Leute mehr Geld ausgeben, was wiederum der Wirtschaft zu Gute kommt die dann wieder höhere Löhne zahlen kann usw. Also eine "Aufwärtsspirale".
4. Staatliche Ausgaben effizienter verteilen (Statt für hunderte Milliarden Banken zu subventionieren, würde das Geld an die Menschen verteilt die es am nötigsten brauchen)
Das wären jetzt nur einige Lösungsvorschläge, du findest sicher noch mehr.