Warum ist es vor einem Heizkörper während der Heizphase warm auch wenn der nicht benutzt wird : Oft sind in Zentralheizungen ja Pumpen installiert, die für gute Zirkulation des Heizwassers sorgen. Nachdem vor den Heizventilen die Rohre ja immer am Kreislauf sind, können die warm werden natürlich, erstens weil das Wasser im Stammrohr immer bzw. häufig bewegt wird und auch in Bereiche, die gerade nicht aktiv zirkulieren (wenn Heizventil an betreffenden Heizkörpern zu ist) kommt Wärme infolge einer ganz einfachen physikalischen Tatsache hinein bzw. vor dem geschlossenen Heizventil an : Natürliche thermische - also rein wärmephysikalisch bedingte - Konvektion in Flüssigkeiten. Weil warmes Wasser immer nach oben steigt, da es geringfügig "leichter" (geringere Dichte) ist wie kaltes Wasser. Die thermische Konvektion findet auch bei stehendem Wasser statt, wenn keine Pumpe das Wasser im Kreislauf herumtreibt, aber warmes Wasser darunter die Möglichkeit hat, sich selbständig durch Konvektion weiter zu bewegen. Deswegen ist es am Zulaufrohr oft etwas warm auch wenn man die Heizung nicht offen hat.

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Die Frage bezieht sich wahrscheinlich auf USS Voyager aus der Star-Trek Serie. Die Story (und Cpt. Janeway selbst) spricht dann von 75 Jahren Flug mit Warp 9.9. nachdem Ens. Harry Kim ihr eröffnet hat wie weit man jetzt vom Ausgangspunkt gegenüber vor dem "temporalen Ereignis" (der Raumzeitverzerrungswelle, welche die Voyager und eben auch ein Maquis-Raumschiff in der Nähe) traf) entfernt sei. Das ist - zugegeben - schon sehr schnell, nämlich ungefähr die 990-fache Lichtgeschwindigkeit. Rein äußerlich ändert sich für einen Betrachter im Raumschiff das Bild des Raumes vom Standpunkt aus gesehen radikal. Nichts ist wie vorher, nicht mal Relativpositionen von bekannten Sternen innerhalb der Milchstraße sind nutzbar. Die Navigation nach anderen entfernten Galaxien allerdings wäre ggf. möglich - auch anhand der Andromeda-Galaxie, aber insbesondere die veränderte Position der beiden Magellanschen Wolken relativ zu ihr würde es tatsächlich erlauben, relativ genau zu bestimmen wo man jetzt in der Milchstraße offenbar ist. Die Raumnavigation müsste vollkommen neu abgeglichen werden.

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Weil das Thema "Plattenspieler" inzwischen wieder sehr aktuell geworden ist und der eine oder andere vielleicht hier drüberläuft erneut : Da kann sehr viel sein warum ein Spieler (Dreher) "leiert". Erstmal kommts überhaupt drauf an was für einen Antrieb das System hat (Reibrad, Riemengetrieben, beim Direktantrieb entweder mit AC-Vielpolmotor oder über einen DC-Servomotor (das sind da alles BNL-Motoren) , dann : Die Art der Steuerung : Festdrehzahl, evtl. mit oder ohne Lastausgleich, oder auch Tachogesteuert (Komparatorregelung, häufig bei AC-Motoren) oder beim DC-Servo mit Quarzregelung (PLL) oder auch mit normaler Tachoregelung. Beim Reibrad kann Verschleiss des Gummis die Ursache sein. Der wird mit der Zeit hart und der "Grip" leidet, ausserdem läuft sowas dann recht geräuschvoll oder rumpelt hörbar wenn der Gummireifen schon Risse oder Macken hat. Reibrad austauschen. Riemengetriebene: Gealterter Riemen, der verliert seine Spannung, bekommt Feinrisse, Versprödung, und dann leidet auch hier der "Grip". Riemen austauschen oder Riemenspannung einstellen. Natürlich können auch die Motoren selbst Probleme mit dem Gleichlauf haben (Reibrad- und Riemenantriebe) und eben Schlupferscheinungen infolge von Durchrutschen. Direktantriebe: Hier sind teils recht komplexe Steuerungen im Einsatz um einen möglichst präzisen Gleichlauf der Motoren zu gewährleisten. Es können Funktionsstörungen auf der verantwortlichen Schaltung vorliegen, d.h. gealterte Bauteile (meist Kondensatoren), thermisch verschlissene Bauteile (insbes. Lasttransistoren), kalte Lötstellen, Risse auf Leiterbahnen. Quarzregelung: Auch Quarze verschleissen über längere Zeiträume hinweg, es kann erforderlich werden, daß man das nach Tausch von defekten Bauteilen, ggf. auch des Quarzes, die Steuerung ganz neu abgleichen und justieren muss. Bei Gleichstromantrieben kann auch schon eine wellige Versorgungsniederspannung - verschlissene Elkos, evtl. schadhafter Gleichrichter oder Regeltransistor - dazu führen daß der Motor nicht mehr richtig läuft oder/und auch die Regelung nicht mehr richtig arbeitet (Servo- und Quarzsteuerungen). Bei AC-Antrieben mit Pulsgeber und Tachokomparator ist der Lasttransistor häufig zu schlecht gekühlt (ja MicroSeiki-basierte Dreher verschiedenster Hersteller mit AC-Direktantrieb per Vielpol-Motoren des Typs DAM-506 und DAM-512 - beide haben einen Tachogeber - insbesondere, die haben eine sehr spezifische Regelschaltung dazu nämlich die auch sehr spezifische Probleme hat und den Motor mit ca. 100V ansteuert). Das Problem zeigt sich dadurch, daß der gleich nach dem Einschalten erstmal wunderbar genau läuft, dann aber mit der Zeit immer grössere Schwankungen aufweist (Das verantwortliche Bauteil ist dann "betriebswarm" - sprich oft zu heiss - und reagiert dann nämlich deutlich ungenauer - träge - auf die Signale seiner Steuerung. Darunter leidet sein Verhältnisfaktor ausserdem, was bedeutet : die Empfindlichkeit der Steuerung nimmt mit steigender Temperatur deutlich ab und damit auch die Genauigkeit der Drehzahleinhaltung). Wenn dem so ist und auch schon gleich vom Start weg, muss mindestens der Lasttransistor ausgetauscht werden weil thermisch verschlissene Grenzschichten infolge von inneren Materialveränderungen aufgrund von Überhitzung vorliegen, UND der muss dann künftig besser gekühlt werden eigentlich. Ansonsten: Lagerschäden durch Verschleiss, versulzte Lagerungen, Verharzung von Fetten, Schwergängigkeiten (Motorachsen, Plattentellerlager).

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