Die Situation kenne ich gut.

Meiner Mutter erging es so während Bzw nach der Scheidung zu meinem Dad. Sie war grunds. Abhängig von mir. Menschlich wie finanziell.

Was mir damals geholfen hat, war es, mich mit meiner Mutter hin zu setzen und klar zu kommunizieren wie ICH mein Leben gestalten will und dass sie etwas an ihrem Lebensstil ändern muss. Das waren auch ewige Diskussionen aber du musst ihr klar machen, dass sie egoistisch ist, dich nicht dein Leben leben zu lassen wie du es möchtest. Letztendlich ist meine Mutter zum Psychologen und ich ein paar Straßen weiter gezogen. Da stand ich täglich mit ihr im Kontakt, räumliche Nähe war vorhanden und sie war parallel in Therapie. Parallel hat sie einen Job in einer nahe gelegenen Spedition bekommen.

Als ich dann eine nette Frau kennengelernt hatte und ich 50km weiter weg gezogen bin war zum Glück alles geklärt und sie hatte ein eigenständiges Leben aufgebaut.

Fazit: mach ihr klar, dass du mit 23 Jahren nicht die Verantwortung für deine Mutter übernehmen kannst und sie dich in deiner Entwicklung hemmt. Sie muss für sich selbst Verantwortung übernehmen. Und dann muss man reaktiv Therapieren. Da muss sie das aber erst einmal selbst realisieren.

...zur Antwort
Weitere Inhalte können nur Nutzer sehen, die bei uns eingeloggt sind.