Für Weihnachten habe ich für meine kleinen Cousins eine Geschichte geschrieben: (Ich bin 12)
Es war der Morgen vom 24. Dezember und Bino saß traurig in seinem Bienenstock. Wieder mal würde er Weihnachten allein feiern und wieder würde er keine Geschenke bekommen. Das lag daran, dass sein bester Freund Pups jedes Jahr zu Weihnachten zu seiner Familie flog um mit ihr zu feiern. Bino wusste nicht, wo seine Familie war und er hatte sie noch nie gesehen, denn nachdem seine Mutter die Eier abgelegt hatte, war sie mit dem Bienenschwarm verschwunden. Pups hatte Bino erklärt, dass Weihnachten das Fest der Liebe sei und man Weihnachten mit der Familie feiern müsse. Die kleine Biene dachte traurig an die vielen, tollen Geschenke und an das Feiern mit der Familie. Das Alles würde Pups bekommen. Im Wald lag der Schnee ein paar Zentimeter hoch und trotzdem machte Bino einen Spazierflug um sich abzulenken. Seine Laune wurde nicht besser, als er an den geschmückten Höhlen und den Weihnachtsbäumen vorbeiflog und die Tierkinder Weihnachtslieder singen hörte. Als es dämmrig wurde, flog Bino heim. Er hörte die Kirchglocken läuten. Bino wusste, dass nun alle kleinen und großen Menschen zur Kirche gingen. Eine große Schneeflocke rieselte auf Bino herab und von weitem riefen sich die Leute „Frohes Fest“ und „Fröhliche Weihnachten!“ zu. Die Kirchglocken wurden lauter, man konnte Kinderlachen hören und Bino stellte sich vor, wie schön es doch sein musste, Weihnachten zu feiern. Als die traurige Biene in ihren Bienenstock kam, blickte sie auf den Baum, den sie gestern aufgestellt hatte. Er war nicht geschmückt und verlor Nadeln. Bino war kalt. Er setzte sich auf die Couch und machte den Fernseher an. Das einzige, das lief, war Weihnachtssingen. Laut seufzte Bino und legte sich ins Bett um einfach nur noch zu schlafen. So gerne hätte er Weihnachten mit Freunden und seiner Familie gefeiert. Und er hätte einen Topf Honig gemacht. Und...In Gedanken schlief Bino ein. Wenige Minuten später wurde er unsanft von einem Klingeln geweckt. Wer konnte das nur sein? Die Postboten hatten doch wohl an Weih-
nachten frei. Neugierig und verwundert schlurfte Bino zur Tür und öffnete sie. War er wach oder träumte er noch? Vor der Tür standen Pups und Pitzelpatz! Bino rieb sich die Augen. „Was macht ihr denn hier? Hast du das Flugzeug verpasst, Pups? Und du Pitzelpatz, was ist mit dir?“ Pups und Pitzelpatz sahen sich an und lachten. Pups sagte: „Nein, ich habe beschlossen, dass ich Weihnachten mit meinen Freunden feiern möchte. Denn ihr seid für mich wie meine Familie, weil ihr immer für mich da seid! Meine Eltern, meine 15 Brüder und 8 Schwestern feiern dieses Jahr mal ohne mich.“ Pitzel nickte: „Das sehe ich auch so. Schau mal, wir haben auch Geschenke mitgebracht!“ Bino wusste nicht, was er sagen sollte. Das war das größte Geschenk überhaupt. Zusammen schmückten die Freunde den großen Weihnachtsbaum und dann packten sie die Geschenke aus und feierten gemeinsam die heilige Nacht.
Ende ©