Ich habe mit Interesse alle Komentare hier gelesen. Meine Erfahrung mit meinen Hunden beruhen auf den gleichen, die auch andere hier schon mit ihren Hunden gemacht haben. Eine ruhige bestimmte Führung ist die Basis für das Zusammenleben zwischen Mensch und Hund. Die gleichen Probleme treten übrigens auch bei führungslosem Umgang mit Pferden auf. Ich weiß von vielen Besitzerinnen von Pferden, die sich schon lange nicht mehr auf ihr eigenes Pferd setzen, weil sie schlichtweg Angst davor haben. Herden-oder Rudeltiere bilden die Rangfolge immer nach dem gleichen Konzept: der beste führt an, nur das läßt uns überleben. Das meint César Millan mit Energie. Frauen neigen dazu, Autorität oder Führung negativ zu belegen und dem Tier ein eher partnerschaftliches Verhalten anzubieten. Doch das interpretiert der Hundeverstand als schwach oder labil. Fehlende Führung bedeutet für das Tier Überforderung in unserer komplizierten Menschenwelt. Ich nenne gerne ein Beispiel, um es klarer zu machen: man stelle sich vor, man beginnt mit einem Wanderführer eine Wanderung in den Bergen. Auf halber Strecke dreht er sich um und teilt mit, das er nicht mehr weiß, wo man sich befindet. Fühlt man ein ungutes Gefühl aufkommen? Sogar Ärger und Zorn? Genau so reagiert ein führungsloser Hund. Sein Vertrauen in uns wird nicht erfüllt. César Millan ist in der Hundewelt genauso bedeutend wie Monty Roberts in der Pferdewelt. Jeder Tierbesitzer sollte sie kennen und studieren und zwar bevor man sich für ein Tier entscheidet.

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