Hallo,
das Geschilderte erstaunt mich nicht. Ich habe vier Kinder, das letzte jetzt eingeschult. Ich bin zu Hause geblieben (als Vater) und habe mich gekümmert. Zwei wollten in die Kita und haben es bereut. Und wir bereuen es heute noch.
Ich möchte da keiner Erzieherin einen Vorwurf machen, aber wenn die gesetzlichen Vorgeben einen Betreuungsschlüssel von z.B. 15, also ein Betreuer auf fünfzehn Kinder vorgibt, dann wird kein Kita-Betreiber sehr viel mehr Betreuer einstellen als nötig. Auch da geht es ums Geld-verdienen. Bei deiner 1,5 Jährigen ist es ja noch eine Krippe, mit einem Betreuungsschlüssel von 4-6, der aber (ging letzte Woche durch die Medien) nirgendwo eingehalten wird.
Wie soll eine Erzieherin den 15 Kindern gerecht werden ? Alle mit anderen Neigungen und Wünschen, Interessen und Lebenswegen. Das ist ein reines Verwahren und Verwalten. Und machen wir uns nichts vor, es werden immer Kinder dabei sein, wo das zwischenmenschliche Verhältnis einfach nicht klappt. Wir kennen das alle, jeder hat schon mal einen Menschen getroffen, wo man von Anfang an wusste, dass man diesen Menschen nicht leiden kann, egal wie nett er ist. Das ist normal und menschlich.
Nur Eltern können wirklich auf die individuellen Bedürfnisse ihrer Kinder eingehen. Natürlich müssen sie es auch tun und wollen. Und natürlich muss man sich mit seinen Kindern beschäftigen. Aber so wie Du schreibst liebst Du dein Kind und willst das Beste. Und wenn es regelmäßigen Kontakt zu anderen hat, dann ist alles gut.
Und für die Kita-Fraktion: Uns wurde auch gesagt, dass unsere älteste Tochter, die nicht in der Kita war, es in der Schule schwer haben wird. SCHADE !!! von Anfang an Klassenbeste, regelmäßig Klassensprecherin und die Noten zur Arbeitsweise und zum Sozialverhalten sind nur einsen. Seit zehn Jahren - konstant. Auch am Gymnasium. Und warum ? Weil ein liebevolles Elternhaus das Beste ist.