Auch wenn die Frage nun lange her ist. Habe das die letzten letzten Tagen für meine private Rentenversicherung ausgerechnet und möchte ich hier auch mal meine Erfahrung teilen.
Kurfassung: Die Private Rentenversicherung lohnt sich NUR für die Versicherungsmakler und die Versicherungsgesellschaften. Als Sparer ist man selbst mit einem Tagesgeld/Festgeldkonto besser bedient!
Lange Version: Die Verwaltungskosten (nicht die Abschlussgebühren! Die kommen extra) fressen rund 15% der Monatsbeiträge. Mit Abschlussgebühren sind es fast 20% (gemessen an der gesamten Laufzeit).
Das heißt: Von 100 Euro, die man monatlich zur Seite legt, werden nur 85 Euro angerechnet. Der Rest wird für die Verwaltung verbrannt.
Auf diese 85 Euro gibt es nun die gesetzlich garantierten 2,25% (Nicht auf die eingezahlten 100 Euro!)
Das Heißt: Es dauert rund 7 Jahre, bis sich diese 85 Euro wieder auf die ursprünglich eingezahlten 100 Euro vermehrt haben.
Rechnet man mit Abschlussgebühren mit ein, so dauert es 10 Jahre! Bis man überhaupt wieder seine Rücklage (100 Euro) wieder hat.
Legt man den gleichen Betrag aber direkt auf ein Festgeldkonto mit nur 1% Zinsen an. So hat man nach 10 Jahren bereits 110 Euro.
Die Rentenversicherung bräuchte bei einer Rendite von 2,25% fast 18 Jahre!, um mit dem Tagesgeldkonto gleich zu ziehen!
Selbst wenn die Rentenversicherung 4% Rendite abwirft, dauert es 8 Jahre, um mit dem Tagesgeld gleich zu ziehen.
Und das ist mit nur 1% Zinsen auf Tagesgeld gerechnet!
Nimmt man eine Anlage, die 2% abwirft (Es gibt immer noch anständige Tagesgeldkonten, die das schaffen und genug andere sichere Alternativen), dann wird es die Rentenversicherung - bei 2,25% selbst in 50 Jahren nicht schaffen gleich zu ziehen - bei 4% erst nach 12 Jahren mit der Alternative gleich ziehen.
Und das gilt für JEDEN Monatsbeitrag, den man bezahlt. Er gleich die damit verbunden Verwaltungskosten erst nach frühetsens 7 - 18 Jahren bezahlt.
Das heißt: Die letzten 7-18 Beitragsjahre: Sind IMMER reine Geldverbrennung. Egal wie lange man bereits eingezahlt hat.
Die Versicherer und Makler rechnen das immer mit absoluten Zahlen hoch (Nach X Jahren haben Sie so schon und soviel tausend Euro für die Rente) - Aber stellen das NIEMALS mit relativen Zahlen oder einer alternative gegenüber. den die heißt: Sie verbrennen erstmal 20% Ihres Vermögens.