Artikel (der, die, das... oder ein, eine, ein...) müssen Nomen begleiten. Sie stehen nicht alleine, sondern sind gerade dafür da, die Phrase eines Nomens abzuschließen (z.B.: "der frisch gepflückte, glänzende und grüne Apfel"). Im Deutschen muss der Artikel sich dabei in Kasus (Nominativ, Dativ etc.), Genus (Geschlecht) und Numerus (Singular, Plural) an sein Bezugsnomen anpassen.

Pronomen macht aus, dass sie im Satzbau die gleiche Stelle ausfüllen können wie Nomen, also Nomen ersetzen (können) (lat. pro "für, an Stelle von"). Es gibt eine Reihe von sprachlichen Situationen, in denen das nötig wird. Insgesamt haben wir im Deutschen 7 Arten von Pronomina für verschiedene Funktionen.

ACHTUNG: Der, die, das kann auch in 2 dieser Funktionen in Erscheinung treten und ist dann auf grammatischer Ebene kein Artikel: Relativpronomen (welcher, welche, welches) und Demonstrativpronomen (dieser, diese, dieses / jener, jene, jenes / derjenige / derselbe).

Einzig die Demonstrativpronomina müssen Nomen nicht immer ersetzen, sondern können Nomen genauso begleiten wie ein Artikel, um auf deren Kontext in Zeit, Raum und Text/Rede zu verweisen.

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Was für Kommentare hier. Ein Kurde der nur sunnitische Kurden mag, ein Kurde der auf Erdoğans Einschleimungsversuche reinfällt, und zwei Kurden die Atatürk die Füße küssen für den Massenmord an deren Geschwistern. Wer den Kurden helfen will, wer sie zu selbstbestimmten Menschen machen will (von wegen Alphabetisierung und Aufbrechen der Stammesstrukturen), der verbietet ihnen nicht ihre eigene Sprache. Der verbietet ihnen nicht ihre Identität. Der verwehrt ihnen nicht einen eigenen demokratische Staat und schlägt Bestrebungen danach brutal nieder. Und der hetzt sie auch nicht wegen religiöser Ansichten gegeneinander auf, sodass das nächste Massaker an Aleviten nur eine Frage der Zeit ist. Jedes Volk hat das Recht auf Selbstbestimmung, und in der Türkei ist das den Kurden nicht gegeben.

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