Artikel (der, die, das... oder ein, eine, ein...) müssen Nomen begleiten. Sie stehen nicht alleine, sondern sind gerade dafür da, die Phrase eines Nomens abzuschließen (z.B.: "der frisch gepflückte, glänzende und grüne Apfel"). Im Deutschen muss der Artikel sich dabei in Kasus (Nominativ, Dativ etc.), Genus (Geschlecht) und Numerus (Singular, Plural) an sein Bezugsnomen anpassen.
Pronomen macht aus, dass sie im Satzbau die gleiche Stelle ausfüllen können wie Nomen, also Nomen ersetzen (können) (lat. pro "für, an Stelle von"). Es gibt eine Reihe von sprachlichen Situationen, in denen das nötig wird. Insgesamt haben wir im Deutschen 7 Arten von Pronomina für verschiedene Funktionen.
ACHTUNG: Der, die, das kann auch in 2 dieser Funktionen in Erscheinung treten und ist dann auf grammatischer Ebene kein Artikel: Relativpronomen (welcher, welche, welches) und Demonstrativpronomen (dieser, diese, dieses / jener, jene, jenes / derjenige / derselbe).
Einzig die Demonstrativpronomina müssen Nomen nicht immer ersetzen, sondern können Nomen genauso begleiten wie ein Artikel, um auf deren Kontext in Zeit, Raum und Text/Rede zu verweisen.