Hallo,

ich spiele eine AF75, aber hauptsächlich Jazz und Blues. Ich könnte mir vorstellen, dass du mit viel Verzerrung und entsprechender Lautstärke ziemlich viele Rückkopplungen erzeugen würdest.

Die Saiten waren wahrscheinlich "flatwounds". Die werden mit einem flachen Draht umwickelt und erzeugen einen speziellen warmen (von bösen Zungen als "dumpf" beschriebenen) Ton. Außerdem lassen sich die "Rutschgeräusche" durch diese Saiten auf ein Minimum beschränken.

Da du deine Frage ja schon vor einiger Zeit gestellt hattest, würde mich jetzt schon interessieren, ob du die Gitarre gekauft hast und welche Erfahrungen du damit gemacht hast.

Viele Grüße

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Hallo,

es gibt die Theorie, dass der Blues sich aus der traditionellen Musik der amerikanischen Sklaven herleitet. Ein typisches Stilmittel des Blues ist das sog. "call and response" welches auf die "field-holler" zurück zu führen ist. Melodische Eingenheiten des Blues sind die Verwendung der pentatonischen Leitern und ein meist 12-taktiges Schema, welches aus Tonika, Dominante und Subdominante besteht. Zudem sind natürlich auch "blue notes" typisch für den Blues.

Aufbauend auf den stark betonten Rhytmus im Blues, bezieht der Jazz weitreichendere harmonische Zusammenhänge auch aus der europäischen Musik, wobei diese natürlich nicht einfach übernommen, sondern erweitert und ausgebaut wurden. Entsprechend ist der Jazz harmonisch meist viel kompexer aufgebaut als der Blues und verlangt vom Musiker ein gutes Verständnis der Harmonielehre. (Es gab zwar bedeutende Jazzmusiker die keine Noten lesen konnten, trotzdem wussten sie immer, wo sich sich harmonisch im Stück befanden!)

Man muss wohl sagen, dass sich Blues und Jazz nicht streng von einander trennen lassen. Die Übergänge sind fliessend. So gibt es im Repertoire jedes Jazzmusikers Bluesstücke und einige Bluesmusiker spielen immer wieder auch Jazz. Als Bezeichnung für die Form eines Stückes (6/8 Takt; Dominantseptakkorde...) sehen viele Jazzer den Blues auch als eine Art Stil innerhalb der Jazzmusik selbst.

Viele Grüße

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Hallo,

sicher muss Louis Armstrong als hervorragender Trompeter gesehen werden. Ich spiele das Instrument zwar selbst nicht, habe aber noch nie mit einem (Jazz) Trompeter gesprochen, der nicht Louis Armstrong als großen Einfluss angegeben hätte. Zudem muss natürlich der einzigartige Gesang genannt werden. Es gibt da eine Anekdote, wie zeitweise sehr viele Jazz-Sänger versuchten, sich eine Erkältung einzufangen, um mehr wie Louis Armstrong zu klingen. Ob das stimmt, sei mal dahin gestellt, es trifft aber sicherlich den Kern der Sache. Als dritten Punkt muss man sagen, dass Armstrong ein extrem großes Publikum mit seiner Musik erreicht hat. Auch Leute, die mit Jazz überhaupt nichts am Hut haben, kennen Louis Armstrong, wenn auch meist "nur" "Wonderful World". Ich persönlich finde, dass Armstrong sehr oft Lieder auf eine Art und Weise interpretiert hat, die ich als perfekt ansehe. Oft habe ich dann das Gefühl, dass das Lied genau so klingen muss und nicht anders. Dem entsprechend ist eine Armstrong-Interpretation für mich dann sehr häufig das Maß aller Dinge.

Viele Grüße

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Hi,

die Antwort auf diese Frage füllt ganze Bücherregale ;-)

Da die Reformation so weitreichende Folgen hatte, kannst du sehr viele Ereignisse des 16. Jahrhunderts damit in Verbindung bringen. Da wäre zunächst natürlich die Gegenreformation, der Bauernkrieg, der Augsburger Reichs- und Religionsfriede, die Verfolgung der Hugenotten in Frankreich, die Gründung der anglikanischen Kirche in England u.s.w. Ich denke es wäre hilfreich, wenn du deine Frage in einzelne Teile aufbrichst. Und jeweils nach Gebieten, gesellscaftlichen Strukturen, Konflikten oder Ähnlichem fragst.

Viele Grüße

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Ich habe mich zwar bis jetzt wenig mit der spanischen Geschichte befasst, könnte mir aber vorstellen, dass der Ablschluss der Reconquista bei diesem Prozess eine Rolle gespielt hat. Allerdings nannte sich erst Philipp II ab 1556 "König von Spanien". Ob sich die Bewohner ab diesem Zeitpunkt aber alle als "Spanier" wahrnahmen, darf bezweifelt werden. Ich denke, dass ein Nationalgefühl in diesem Sinne erst durch die Abgrenzug zu anderen Staaten entstehen konnte. In diesem Zusammenhang könnte man an den Konflikt mit England in den 1580er Jahren denken. Möglicherweise setzte ein solches Denken aber auch erst im 19. Jahrhundert ein. Dass so ein Prozess jedoch nicht irgendwann abgeschlossen ist und dann zu einem statischen Zustand nationaler Einheit führt, kann man ja auch heute noch sehen.

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Hi,

wenn ich richtig informiert bin, ist nicht das Tuning an sich nicht so problematisch, sondern die Tatsache, dass das Moped dann eben rechtlich gesehen kein Moped mehr ist. Der Tatbestand wäre dann fahren ohne Führerschein (außer du hast einen Motorradführerschein)

http://www.bussgeldkatalog-mpu.de/bussgeld/fahranfaenger/fahren-ohne-fahrerlaubnis/index.php

Kann mir aber kaum Vorstellen, dass die Strafen so drakonisch wären wie im Link angegeben. Ich bin ziemlich lange mit einer Schwalbe unterwegs gewesen, die alles andere als verkehrstauglich war ;-) Trotzdem gabs nie Probleme, aber verlassen darf man sich darauf natürlich nie...

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Hi, das Stück führt im ersten Teil das Thema ein. Im Folgenden werden dann Variationen diese Themas gespielt. Dabei werden immer andere Techniken des Geigenspiels in den Vordergrund gestellt. Das Spektrum deckt dabei fast alle möglichen Techniken des Geigenspiels ab. Unter anderem Staccato, Mehrstimmige Speilweise, die Dezime als größtmögliches Intervall, einen riesigen Tonumfang, Flageoletttöne, diverse Bogentechniken und natürlich das berühmte Pizzicato...

Ich erinnere mich, dass Yehudi Menuhin in dem Film "Yehudi Menuhin in Hollywood" seine eigene Interpretation des Stückes ansieht und die einzelnen Variationen erklärt. Das könnte für dich interessant sein...

Viele Grüße

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Beim concerto grosso wechselt die Melodie zwischen einer größeren Gruppe und einer kleineren Gruppe von Instumenten hin und her; ähnlich wie beim concerto wo sich eine Gruppe von Instrumenten mit dem Solist abwechselt.

Stark vereinfacht könnte man es evtl. so darstellen:

große Gruppe: concerto grosso

kleine Gruppe: concertino

Das concertino ist also ein Teil des concerto grosso.

Etwas verwirrend ist nur, dass diese barocke Form der Musik selbst ebenfalls als concerto grosso bezeichnet wird.

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Hallo,

du könntest mal in der "petrucci music library" und bei "free-scores . com" stöbern... Ich glaube bei beiden Seiten kann man einfach sein Instrument als Suchkriterium angeben. Zudem sind die meisten Noten "public domain".

http://imslp.org -> "petrucci music library"

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Hallo,

wie wärs mit Fuciks "Einzug der Gladiatoren"? Geht dann allerdings etwas in Richtung Zirkusattraktion :-)

http://www.youtube.com/watch?v=dCQPK9VbeRA

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