Langfristige Zahnerhaltung pro/contra Vollkrone vs. Teilkrone vs. Komposit?

Hallo,

was spricht gegen eine Teilkrone zur Vollkrone, wenn nur vorne und hinten die Wand steht. Leider sagt Zahnarzt A was anderes als Zahnarzt B. Die Argumente gegen die Krone sind:

  • Gegebenenfalls ist eine Teilkrone sogar besser als eine Vollkrone, da die Wände oft sehr dünn sind und ein Beschleifen von außen letztere noch mehr schwächt
  • 2/3 des Zahnes wird wegeschliffen und man verliert Substanz
  • es besteht die 10% Wahrscheinlichkeit, dass man den Zahn beim Überkronen verliert
  • seit 10Jahren gibt es Teilkronen und Klebesubstanzen die einen festen Verbund ermöglichen und somit die Stabilität sogar erhöhen und eigentlich erhalten
  • bei der Krone hat man Paradondoserisiko und das Problem vom Randkaries. Die Teilkrone bietet also besser kontrollierbaren Randbereich.
  • für Knirscher sollen Vollkronen wegen der Härte/Spröde keine gute Wahl sein, daher soll zahnfarbene Komposit, Amalgam oder Metallinlays als Alternative zu Keramikinlays oder Kronen sein
  • Moderne Zahnheilkunde arbeitet defekt-orientiert, das heißt, was weg muss, muss weg und was bleiben kann, bleibt. Wozu dann wegschleifen, weil einfacher ist?

Auch hier äußert sich ein Zahnarzt ab Minute 17:30 dazu, dass die Sinnhaftigkeit einer Krone generell in Frage gestellt wird.

https://www.youtube.com/watch?v=fL5lJu0KiLk

Die Frage die ich mir stelle ist, was neben optischen Gesichtspunkten überhaupt für eine Krone spricht und warum dann davon so viele erstellt werden. Gerade nach der Wurzelbehandlung wird dann im inneren schon Substanz entnommen und dann soll außen auch noch was weg? Eine Überkupplung mit einer Randfläche bietet doch weniger Halt, als wenn man von innen eine Teilkrone oder als Kompositfüllung fest als ein Element verklebt, so dass ein Längsbruch, doch erst recht im Verbund verhindert werden sollte?

Vielen Dank für Ihre Antwort was für die Krone spricht oder geht es mehr um das Geld verdienen als um die Machbarkeit?

Gesundheit, Gesundheit und Medizin, Wurzelkanalbehandlung, Zähneputzen, Zahnarzt, Zahnmedizin, Zahnpflege, Zahnschmerzen, Philosophie und Gesellschaft

Pfusch? Provisorische Füllung nach Wurzelbehandlung rausgefallen - Wie schnell ist Handlungsbedarf und welcher Arzt hat recht?

Hallo zusammen,

nachdem der Zahn geöffnet wurde, wurde die Wurzelreste gezogen bzw. gereinigt. Dann wurde etwas reingespritzt und Zement draufgepackt. Der Zahnarzt ist in Urlaub und 2 Wochen später sollte die Behandlung starten nachdem der Zahn sich beruhigt hat. Probleme habe ich keine. Nun ist die Füllung nach 4 Tagen rausgefallen. Den Zahn halte ich mit Putzen und Mundspülung möglichst sauber.

Ein zweiter Zahnarzt will >3.500Eur aufwärts für eine vernüftige Wurzelbehandlung des 3ers mit Teilkrone und fragte sich ob 80% der Ärzte keinen Bock auf ihren Beruf haben und sowas abliefern. Ich bat um eine notdürftige Füllung und Hilfe/Info, da ich Montag 1 Woche in den Urlaub will. Er meinte er mache keine halben Sachen und wenn Glück hätte würde ja nichts passieren, aber er hätte die Defektion mit einer Schließung gemacht, so dass Bakterien raus aber nicht rein können. Richtige Aufklärung gab es bei keinem Arzt. Nur die Angst ist geblieben:

Der eine sagt der Zahn muss sich beruhigen und im Grunde hat er nur geschlossen, damit keine Reste reinkommen und weil er 2 Wochen weg ist. Der andere sagt ist alles Pfusch, lässt mich aber auch nur so stehen. Wie ist Eure Erfahrung.

Kann man 2 Wochen mit einem offenen toten Zahn rumrennen ohne Probleme zu bekommen? Bis jetzt ist alles noch bestens und vor der Wurzelziehung hatte ich nur 2 Tage Probleme. Erst heiß/kalt dann Druckschmerz, dann Wurzel raus.

Vielen Dank & Gruß

Zähne, Arzt, Arztbesuch, Gesundheit und Medizin, Wurzelkanalbehandlung, Zahnarzt, Zahnpflege, Zahnschmerzen, Wurzelziehen
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