Ich studiere Kommunikationsdesign (der Studiengang hieß früher Grafikdesign).
Körperliche Anforderungen sind nicht so hoch... was mich in meinem Praktikum gestört hat, ist das 8-stündige auf den Bildschirm glotzen. Davon hatte ich immer rote tränende Augen bekommen, was sich mit der Zeit aber bestimmt legt.
Die Mehrheit der Kommunikations-, Web-, User Interface Designer etc. sitzen einfach sehr viel auf ihrem Schreibtischstuhl - körperlich fit halten (vor allem den Rücken trainieren) ist da wichtig.
Die geistigen Anforderungen sind da schon größer. Ein guter Designer verfügt über eine gute Allgemeinbildung (man weiß nie, für welches Projekt man diesen oder jenen Aspekt gebrauchen kann) und ist weltoffen und interessiert.
Im Alltag aufmerksam sein, stets Ideen in sich aufsaugen, die man in sich abspeichert und zum späteren Zeitpunkt wieder abrufen kann. Zur Kreativität gehört in jedem Fall, keine Klischees zu bedienen und Trends zu kopieren, sondern eigenständig zu denken und auch mal Ungewöhnliches miteinander zu kombinieren. Dabei ist unbedingt eine konzeptionelle Vorgehensweise gefordert.
Einfühlsam sein, überzeugen/präsentieren können (rhetorische Fähigkeiten) und ein ästhetisches Gespür zu entwickeln gehören ebenfalls zum Berufsbild.
Die gängigen Grafikprogramme muss man außerdem beherrschen (z.B. die Adobe Creative Suite, 3D-Programme wie Cinema 4D etc. - je nach Spezialisierung)
Auf Knopfdruck kreativ sein; das ist Quatsch, sind die wenigsten. Wichtiger ist, dass du zielorientiert arbeitest, viele verschiedene Dinge ausprobierst und im Team über eine mögliche Lösung diskutieren kannst. Solange du dich für diesen Beruf begeistern kannst, hast du schon die halbe Miete.
Hoffe ich konnte dir helfen.