Wenn man eine Birke kappt wird sie, wie die meisten Bäume an der Kappstelle wieder austreiben und sogenannte Wasserschosse aufsetzten. Das Problem dabei ist, daß diese Triebe nie mehr die Stabilität erreichen, wie sie der ursprüngliche durchgehende Stamm oder Starkast hatte und zwar einfach deshalb, weil der Neuaustrieb nur aus dem Kambium stattfinden kann und das liegt bekanntlich direkt unter der obersten Schicht der Rinde. Das tiefer liegende Holz kann nicht austreiben. Der neue Trieb steht also praktisch auf dem Rand der Schnittfläche und bekommt keinen echten Kontakt zu der Schnittwunde. Sobald dann dieser Schoß eine gewisse Größe und Gewicht erreicht hat, besteht die Gefahr, daß er bei starkem Wind abbricht. Die größere Gefahr für den Baum selbst, insbesondere bei Birken, besteht darin, daß deratig große Verletzungen, wie sie eine Kappung darstellt, nicht mehr überwallt werden können und damit eine Eintrittspforte für Pilze und Schädlinge darstellen. Meiner Erfahrung nach ist eine Kappung für eine Birke das Todesurteil auf Raten. Sie treibt zunächst wieder aus und der Besitzer sieht sein Ziel erreicht. Aber nach einigen Jahren ist die Kappstelle derart morsch geworden, daß der Baum entweder eingeht oder eine solch große Gefahr darstellt, daß der gefällt werden muß. Von einer Kappung ist deshalb im Interesse eines Baumes auf jeden Fall dringend abzuraten. Ich kenne nun Ihre Beweggründe nicht aber falls der Baum den Garten zu "dunkel" macht oder man sieht nicht mehr aus dem Fenster, so würde ich einfach empfehlen, den Stamm Jahr für Jahr etwas weiter aufzuasten, also immer die unteren zwei bis drei Äste wegzuschneiden und damit die Krone in die Höhe zu treiben. Mit dieser Maßnahme kommt dann wieder mehr Licht auf den Boden. Um den Baum aber auch dabei nicht zu schädigen, ist es wichtig, keine Äste abzuschneiden die einen Durchmesser von etwa fünf Zentimeter überschreiten und auch nicht zu viele Äste auf einmal zu entfernen. Beides lässt sich vermeiden, wenn man rechtzeitig damit beginnt, also schon beim kleinen Baum. Der optimale Zeitpunkt für den Baumschnitt ist übrigens nicht im Herbst oder Winter, sondern im Sommer; da hat der Baum die Möglichkeit gleich auf die Verletzung zu reagieren.

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Es handelt sich ganz sicher nicht um Lebensbäume. Deren botanische Bezeichnung wäre Thuja occidentalis, bzw. Thuja orientalis. Beide sind bekanntlich Koniferen, also Nadelbäume. Auf dem Bild sind aber auf alle Fälle Laubbäume zu sehen. Ich nehme auch an, daß es sich um Pappeln handelt, es könnten aber auch Säuleneichen (Quercus robur "Fastigiata") sein. Um das sicher zu bestimmen wäre aber ein Bild aus der Nähe oder ein Foto von einem Blatt erforderlich.

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Das hängt davon ab, wo der Baum steht. Wenn die Verkehrssicherungspflicht an der Stelle eine untergeordnete Rolle spielt und es auch auf die Optik nicht so sehr ankommt, dann spricht nichts dagegen, den Baum einfach so stehen zu lassen. Sollte er irgendwann vollends zusammenbrechen, dann ist immer noch Zeit, ihn wegzuräumen. Ich habe nun keine genau Vorstellung, wie das gute Stück gerade aussieht. Deiner Beschreibung nach würde ich aber die abgebrochenen Äste an den Bruchstellen absägen und gegebenenfalls die verbliebenen Äste etwas einkürzen um die Hebelwirkung auf den gespaltenen Stamm zu verringern. So könnte er vielleicht noch einige Jahre überleben.

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Wenn ich einen Baum zu pflegen habe, der mit Efeu oder anderen Kletterpflanzen bewachsen ist, so schneide ich den Bewuchs mindestens bis an den Kronenansatz(da wo der Stamm aufhört und die Krone beginnt) des Baumes zurück. Nur so kann ich erkennen, ob irgendwelche Schäden am Kronenanzatz vorliegen, die die Standfestigkeit des Baumes beeinträchtigen können und so ist auch gewährleistet, daß das Efeu (oder andere Pflanzen) den Baum nicht überwuchern und dadurch schädigen oder gar absterben lassen. Den Bewuchs am Stamm lasse ich meistens dran, damit sich dort Vögel, Insekten und dergleichen aufhalten können. Außerdem sieht es ganz schön aus. Wenn es sich um eine echte Schmarotzerpflanze handelt, die auf dem Baum wächst und von ihm lebt, z.B. Misteln, dann ist abzuwägen, ob die vorhandene Menge den Baum schädigt oder nicht. Gegebenenfalls ist es notwendig, zumindest einen Teil davon mit einer guten Baumsäge zu entfernen. Aber Vorsicht dabei und nicht runterfallen. Gegebenenfalls solltest Du einen Fachmann an die Sache ranlassen.

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Für so einen Gruppenführer fällt mir da Schlauchkegeln ein. Man stellt dazu handelübliche Kegel auf und vesucht, sie aus einer festgelegten Entfernung durch geschicktes Ausrollen eines gewickelten Feuerwehrschlauches zum Umfallen zu bringen. Die Schwierigkeit liegt darin, daß selbst viele Feuerwehrleute einen Schlauch nicht so ohne weiteres gerade auswerfen können. Oft läuft der Schlauch in einem Bogen und damit an den Kegeln vorbei. Die sonstigen Regeln sind natürlich im Wesentlichen die gleichen wie beim Kegeln.

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Man sagt, daß eine Linde 300 Jahre kommt, 300 Jahre bleibt und 300 Jahre geht. Das heißt, daß eine Linde im Idealfall in 300 Jahren ihre maximale Größe erreicht hat, diese weitere 300 Jahre in etwa beibehält und dann in nochmals 300 Jahren wieder langsam abstirbt indem der Sturm Äste abbricht, Pilze das Holz zersetzen oder Tiere sich gütlich tun. Man muß allerdings dazu sagen, daß dieses Szenario nur das perfekte Leben einer Linde darstellt. Die meisten werden vorzeitig vom Menschen malträtiert. Aber hier bei uns in der Nähe gibt es eine Linde, deren Alter auf mindestens 500 Jahre geschätzt wird, eher ist sie schon über 700 Jahre alt.

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Die Norm für die üblichen Drehleitern sagt aus, daß der Korb bei einem Abstand von zwölf Metern zum Objekt, in einer Höhe von 23 Metern noch eine Person aufnehmen können muß (DLK 23/12). Die Leitern selbst sind meist 30 m lang und erreichen mit der Höhe des Fahrzeuges zusammen eine maximale Höhe von etwa 32m.

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