Eltern verbieten mir weiterhin Flüchtlinge zu unterrichten und bezeichnen mich als hirnlos, weil ich mit "solchen" Leuten befreundet bin. Was soll ich machen?

Hallo,

Seit letztes Jahr Oktober haben wir eine Klasse, in der nur Flüchtlinge sind und deutsch lernen. Da ich jede Woche 4 Freistunden habe, helfe ich mit und bringe ihnen deutsch bei, was mir auch Spaß macht. Mit der Zeit entstehen natürlich auch Freundschaften mit den gleichaltrigen. Nur leider sind meine Eltern der Meinung, dass das alles schlechte Menschen sind und verbieten es, dass einer "von denen" noch mal zu uns kommt oder ich mich mit ihnen treffe. Sogar als dumm werde ich von meinen Eltern bezeichnet und mein Stiefvater würde mich am liebsten ins Heim schicken. "Jetzt weiß er wo er wohnt!", "Was ist wenn er und die anderen bei uns einbrechen?" "Was wenn er dich schwängert!?", "Moslems gehen nie in ein Mädchenzimmer rein", "Jetzt muss immer einer zu Hause sein, sonst passiert was!", "was ist wenn Nazis kommen und unser Haus anzünden?!".... Ich kann das einfach nicht verstehen, das ist doch unterstes Niveau unschuldige Menschen, die sie dazu noch gar nicht kennen so kritisieren! Außerdem sind meine Mutter und ich selber nicht aus Deutschland. Und jetzt wollen sie sich auch noch bei mir in der Schule beschweren und mir verbieten sie weiter zu unterrichten, wobei mir das Spaß macht und ich es interessant finde andere Kulturen kennen zu lernen. Ich meine ich kenne die doch seit Monaten, wenn sie "böse" wären, würde ich es doch wissen! Ich bin mit meinen Nerven am Ende, meine Eltern bezeichnet mich als dumm und hirnlos und beschweren sich nun bei meinem Direktor. Ich weiß nicht mehr weiter, kann mir einer einige Tipps und Ratschläge geben was ich jetzt tun soll?! P.S:: Ich werde diesen Sommer 17

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Das tut mir sehr Leid für dich. Es ist sehr hart für eine Familie, wenn dieser grauenvolle Streit am eigenen Esstisch geführt wird. 

Es ist so schlimm, wenn die eigenen Eltern nicht hinter einem stehen, und noch viel schlimmer, wenn sie das aus Gründen tun, die dir selbst moralisch falsch erscheinen. Denn eigentlich sollten sie deine moralischen Führer sein. 

Dass dein Empfinden sich gegen ihre Ansichten wehrt, spricht sehr für dich. Ich wünsche dir, dass du deine ehrenamtliche Arbeit weiter machen kannst, und bei Freunden oder Lehrern die Unterstützung findest, die du brauchst.

Es ist dein Leben. Mach daraus was du willst und tue was dein Herz dir sagt. Lass dir keine Angst einreden. Das ist Unsinn, und es hilft niemandem.

(PS: Nur für den Fall, dass es dir tatsächlich noch niemand gesagt hat:

Ich bin sehr stolz auf dich! 

Und du kannst ebenfalls sehr stolz auf dich sein.)

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Das kommt ganz darauf an ob man an Geister glaubt. Als Kind war ich davon überzeugt. Bei einer Übernachtung bei einer Freundin drehte nachts beim heimlichen Fernsehen plötzlich die Wanduhr durch (keine Funkuhr!), und ein Bild fiel von der Wand...und das nahezu zeitgleich.

Ohne je einen Horrorfilm gesehen zu haben (wir waren erst sieben oder acht) liefen wir panisch raus und versteckten uns. Wir waren absolut überzeugt, dass das ein Geist war.

Und jetzt kommt der Kracher: Am nächsten Morgen erzählten wir es ihren Eltern - hardcore Christen - die dann zugaben, dass sich in dem Haus ein Vormieter erhängt habe. Und zwar auf dem Stockwerk, auf dem wir waren.

Boo baby.

Ich bin heute ein sehr rationaler Mensch, doch dieses Erlebnis kann ich mir noch immer nicht erklären. Ich denke auch nicht gerne daran.

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