Ist es normal sich von seinen Freunden abzuwenden?

Hi ich bin 16, w. und gehe zur Schule. Ich habe etwas seltsames bemerkt. Um es zu erklären sollte ich vielleicht kurz zusammenfassen was in letzter Zeit so geschehen ist. Vor einem Jahr habe ich die schule gewechselt, aus Gründen die für mich nicht grade schön waren... als ich wechselte ging auch zu Psychologen deren Meinung war ganz klar: Depression. Es ging so weit, dass ich diesen Winter Medikamente bekam. Mein Zustand verbesserte sich im letzten halben Jahr sehr(Medikamente wieder abgesetzt). Zu meiner Psychologin gehe ich nur noch selten. An meiner neuen Schule läuft auch alles gut. Neben der schule bin ich in einem sportverein (einige Leute dort haben mir während der Zeit vor dem und während des schulwechsels sehr geholfen -auch wenn ich nie erwähnt habe was ich für Probleme hatte) Allerdings habe ich bemerkt dass ich mich Systematisch von all dem abwende. Seid einem viertel Jahr etwa habe ich gar keine Lust mehr auf den Verein und mit den Leuten schreibe ich auch nicht mehr. Die einzigen Freunde die ich sonst habe sehe ich kaum (alle paar wochen höchstens) und mit der einzigen Freundin die ich oft sah jabe ich mich kürzlich zerstritten. Die leute in der schule sind ok aber bis auf einmal habe ich außerhalb der Schule noch mit niemandem etwas unternommen . Ich meine ich bin vom Typ her eher still und auch nicht so der Partymensch - aber es ist nicht so das ich schüchtern bin ich bin halt nur mehr ein Einzelgänger. Ich hatte seid jahren nicht mehr so etwas wie einen besten Freund oder eine beste Freundin ... und vermisse es irgendwie. Gleichzeitig habe och noch gefühlt 100 andere Sachen die mir schon fast über den Kopf wachsen. Alle sagen was für Fortschritte ich doch nach der Therapie gemacht habe! Warum bin ich dann genau so einsam wie vorher? Und... ist es nicht unnormal in meinem alter?

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Hey

Ich kenne das Gefühl! Ich bin selber 15 Jahre alt und ein Junge. Ich vor ein paar Jahren noch soooo viele Freunde gehabt. Jetzt habe ich nur noch einen wirklichen Freund. Aber er ist immer da wenn ich ihn brauche. Ich bin kein Pädagoge oder so aber ich glaube das ist normal. Ich musste selber einen Neuanfang schaffen, nachdem ich eine Klasse übersprungen habe. Irgendwann habe auch ich den Kontakt mit meinem besten Freund damals verloren. Ich sehe ihn zwar noch manchmal aber wir haben nichts mehr miteinander zu tun. Freunde finden, Freunde verlieren, dass gehört denke ich zum erwachsen werden. Es werden wieder Höhen kommen für dich. Aber noch viel mehr Tiefen! Du wirst sicherlich jemanden finden! Aber nimm nicht jeden den du siehst gleich als Freund! Qualität statt Quantität! Ich habe vielleicht nur einen Freund, aber mehr brauche ich nicht. Ich werde nie im Stich gelassen. Merke dir diesen Spruch, den ich im Kongo gelernt habe: Befolge drei Ratschläge deines Freundes, aber hüte dich vor dem Rat dreier Freunde! Glaub mir es wird ein Zeit kommen, wo du daran denken wirst. Die Worte scheinen leer und unnütz zu sein aber trotzdem ist dieser Text aus eigener Erfahrung geschrieben und zu 99% zuverlässig. Ich möchte mich nur nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Aber sonst garantiere ich es dir!

Liebe Grüsse

Auronit

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