Hi ich würde mich sehr freuen wenn mir einige etwas Feedback zu folgender Theorie geben könnten.
Es geht um Selbstfindung, Selbstbewusstsein und Pubertät
Ich befinde mich zurzeit in der Situation, dass ich mich damit schwer tue, herauszufinden was ich aus meinem Leben machen möchte. Klingt erstmal ziemlich abgedroschen und nicht wirklich neu ich weiß.
Ein großer Teil meiner Freunde haben schon vor ein paar Jahren deutliche Klarheit über ihre Ziele gehabt und wirkten sehr festgesetzt und einsgerichtet diesbezüglich.
Rückblickend, fällt mir stark vermehrt auf, dass ich so etwas nie hatte
Ich war zwar auf eine gewisse Art ich selbst (hatte also wirklich einzigartige und spezifische Charakterzüge) jedoch trotzdem keine so konkrete Richtung.
Dabei spreche ich von typischen aber auch selteneren Themen wie
Familienplanung
Berufswunsch
Hobbys
Umfeld
Lebenssinn
Selbstfindung
Mich hat das ehrlich gesagt alles gar nicht wirklich interessiert. Wenn ich von meiner Schulzeit spreche, dann würde ich sagen habe ich mit so einer Mittelmäßigen Lebensmotivation einfach vor mich hingelebt.
Damals habe ich mir einfach gedacht: „ja das bekomme ich schon irgendwie hin in der Zukunft“
Worauf ich hinaus will ist folgendes:
1) Ich vermute dass ich durch ein schwaches Selbstbewusstsein meinen „wahren Charakter“ unterdrückt habe.
2) Ich vermute, dass ich durch mangelnden Kontakt zu anderen und meiner zurückgezogenen Lebensweise Erfahrungen verpasst habe, die mir dienlich gewesen wären mehr über meine Interessen, Stärken, Talente usw. heraus zu finden.
Mittlerweile bin ich 21 Jahre alt habe eine in wenigen Tagen abgeschlossene Handwerksausbildung und lebe alleine. Und um es kurz zu machen, ich bin sehr unglücklich mit dieser Situation.
In mir ist da so eine Chronische Unzufriedenheit.
Ich habe bereits sehr viel Zeit damit verbracht in mich zu schauen und die Situation zu reflektieren.
Mir sind besonders die unpassenden Rahmenbedingungen ein Dorn im Auge. Damit meine ich:
alleine auf wenig qm leben
ein unpassender Beruf
lange Arbeitszeiten
Einsamkeit
alles selbst machen müssen, kaum Pause
Meine Theorie ist halt, dass ich nur in dieser äußerst ungeeigneten Situation gelandet bin, weil ich mich selbst nicht drum gekümmert habe damals. Weil ich erst später angefangen habe mich um die Gestaltung meines Lebens zu bemühen.
Und, dass das halt wegen mangel an Selbstbewusstsein und Erfahrungen der Fall ist.
Ich würde mich wirklich nicht als Charakterlos bezeichnen, sondern eher als Unselbstbewusst das ist alles.
Tatsächlich habe ich viele einzigartige Charakterzüge.
Da ich früher ein ziemlicher Außenseiter war hab ich rasch angefangen mich dem Problem zu stellen was aber nur zur Folge hatte dass ich mich für andere Verbogen und Verstellt habe. Tja und wie ihr euch sicher vorstellen könnte muss ich jetzt mit den Konsequenzen davon leben
Klingt das für euch logisch? Kennt das jemand?