Einerseits sollte man sicherlich immer die Entscheidung des Betroffenen respektieren, andererseits geht aus Ihrem Schreiben nicht hervor, inwieweit die Ablehnung ihrer Tante von Chemotherapie und Operation nur wegen ihrer Angst davon herrührt. Sie sollte unbedingt einen guten Onkologen aufsuchen, dem sie vertraut, und mit ihm darüber sprechen. Weder vor Chemotherapie noch Operation muss man heute Angst haben. Ich kenne aus eigener Erfahrung Menschen, die eine Chemo bei Lungenkrebs weggesteckt haben ohne Probleme. Ihre Tante sollte zu Onkologen gehen, und wenn sie einen gefunden hat, dem sie vertraut und der ihr sympathisch ist, dann mit ihm ihre Heilungschancen besprechen. Wenn sie dann immer noch ablehnt, aus welchen Gründen auch immer, dann gibt es immer noch die Möglichkeit, alternative Krebsheilmittel zu probieren, bevor man ganz aufgibt. Es gibt heute durchaus seriöse Mittle, die preiswert und vielversprechend sind. Bei weiteren Fragen wenden sie sich gerne wieder an mich, alles gute und viel Kraft für Ihre Tante,

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Die DiBella Methode ist als ungeprüfte alternative Methode in Deutschland nicht zugelassen, und Sie werden nur schwer einen Arzt oder Heilpraktiker finden, der damit oder ähnlichen Methoden arbeitet. Ihre Aussage, dass diese Methode "angeblich tausenden von Menschen geheilt hat", zeigt schon die Crux der Sache, nämlich das Wort "angeblich" .Angeblich haben auch bittere Aprikosenkerne viele Menschen geheilt, nur bei genaueren Nachforschungen stößt man immer auf Ungereimtheiten; Studien, die durchgeführt werden, belegen keinerlei Wirksamkeit. Wenn Sie sich für alternative Methoden und ihre Verifizierung bwz. aktuellen Studien dazu interessieren, verweise ich auf http://asbiopharm.blogspot.com. Alles Gute und viel Kraft für Ihre Mutter,

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Graviola, eine Frucht aus Brasilien, gehört zu den in der alternativen Medizin verwenderten Pflanzen gegen Krebs, neben Unha de Gatzo, Cogumelo do sol (beide ebenfalls aus Brasilien), bitteren Aprikosenkernen, Ukrain, Mistel und vielen mehr. Allen gemeinsam ist ,dass es keine eindeutigen wissenchaftlichen Studien dazu gibt, bwz. die Studien, die es gibt, belegen keinerlei Wirkung. Dennoch gibt es durchaus Erfahrungsberichte von Personen, die berichten, mit solchen alternativen Mitteln eine Besserung ihrer Beschwerden erreicht zu haben. Die Mistel wird bekanntlich auch in Deutschland in der Zusatztherapie eingesetzt.

Sie bekommen die Graviolafrucht bei Früchtehändlern und Extrakte daraus bzw. Tees evtl.,auch in brasilianischen Internetshops hier in Deutschland. Wie gesagt, sind die Berichte über die Wirksamkeit allerdings sehr widersprüchlich. Siehe auch: http://asbiopharm.wordpress.com

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Hallo, die Misteltherapie zählt zu den sogenannten alternativen Heilmethoden und wird vorwiegend von anthroposophisch orientierten Ärzten angewendet. Wie bei den meisten alternativen Methoden der Krebstherapie liegen keine stichhaltigen Wirksamkeitsbelege vor. Mich wundert etwas, dass Ihnen als Patienten bzw. Angehörigem die Entscheidung überlassen wird, welche Therapie Sie nehmen sollten; das sollte doch wohl die Angelegenheit des Experten, also Arztes sein. Auch sollte es Aufgabe des Arztes sein, Sie und Ihren Opa über die einzelenen Therapien zu informieren und nicht die Aufgabe der Angehörigen, sich im Internet darüber schlau zu machen. Denn leider gibt es im Internet neben vielen nützlichen Hinweisen ebenso zahlreiche unseriöse Informationen und es ist für den Laien sicher nicht immer möglich, diese zu unterscheiden. Für nähere Informationen würde ich Ihnen die Deutsche Krebsgesellschaft, die Veronika -Carstens-Stiftung, oder andere (http://asbiopharm.wordpress.com) empfehlen, die sich alle drei kostenlos mit alternativen Heilsversprechen beschäftigen.

Alles Gute für Sie und viel Kraft für Ihren Opa.

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Die Frage, was man bei Krebs am besten tun sollte, stellen sich täglich zigtausende Patienten, hunderte Ärzte, Krebsforscher und Angehörige von Betroffenen. Es mag lapidar klingen, aber die Antwort lautet, das kommt auf den Krebs und den Patienten an. Ich kenne aus eigener Erfahrung Menschen, denen eine schulmedizinische Behandlung geholfen hat, während eine Alternativbehandlung bei der gleichen Krebserkrankung eines anderen Patienten keinerlei Wirkung zeigte; ich kenne Menschen, denen nach langem schulmedizinischen Leiden erst eine alternative Behandlung zwar keine Heilung, aber Linderung oder Stillstand des Krebses gebracht hat, und umgekehrt. Wie Sie schon sagen, gibt es allgemein gesprochen zwei Achillesversen der Krebstherapien: bei der schulmedizinischen Behandlung einen Arzt zu finden, der sich Zeit nimmt und der zu der eigenen Persönlichkeit passt, was fundamental ist bei einer derartig schweren Therapie, und bei einer alternativen Behandlung einen Mediziner zu finden, der wissenschaftlich seriös arbeitet und keine unseriösen und unhaltbaren Heilsversprechungen abgibt. Das erstere scheint mir schwer genug zu sein, das zweite zu finden aber nahezu unmöglich, leider. Dabei gibt es sicherlich durchaus seriöse alternative Mittel (http://asbiopharm.wordpress.com), aber sie zu finden, ist wie die sprichwörtliche Nadel im Heuhaufen.

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Es tut mir aufrichtig leid, zu hören, dass die Chemotherapie bei deinem Opa abgebrochen wurde. Es tut mir aber auch leid zu hören, dass du oder dein Opa anscheinend nun alle Hoffnung fahren lassen. Natürlich ist dies kein gutes Zeichen, aber ich kenne aus eigener Erfahrung manchen aufgegebenen terminalen Krebspatienten, der noch lange Zeit lebte. Ich bin im allgemeinen eher skeptisch gegenüber alternativen Mitteln, insbesondere wenn sie gegenüber der Schulmedizin bevorzugt werden, aber in ihrem Falle denke ich, es wäre auf jeden Falle angebracht, sich über seriöse alternative Mittel zu informieren.Sie haben nichts zu verlieren, wenn sie sich an seriöse Quellen halten. Es ist übrigens kennzeichnend , dass die seriösen Mittel auch die preiswertesten sind, so dass sie nicht befürchten müssen, dass ihnen zu ihrem Unglück noch viel Geld aus der Tasche gezogen wird. Alles Gute für Sie und viel Kraft,

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Hallo, es tut mir leid, lesen zu müssen, dass dein Papa Krebs hat. Lass dich aber nicht verunsichern, von all diesen Abkürzungen und den verschiedenen Meinungen, die du immer bekommen wirst. Das sind nur statistische Faktoren, aber deinn Papa ist keine statistische Grösse, sondern ein individueller Mensch, der völlig anders reagieren kann als sein Nachbar der genau denselben Krebs hat. Aussichlose Fälle haben den Krebs überlebt, als harmlos deklarierte Erkrankungen haben zum Tode geführt, manche Menschden stecken eine Chemotherapie ohne jegliche Nebenwirkungen weg, für andere ist es eine unbeschreibliche Qual. Vergiss also alle Statistiken und Chancen und Prozentwerte oder Überlebensraten und kämpfe mit deinem Papa. Natürlich heisst dies nicht, dass man keine Vorkehrungen treffen sollte wenn das Schlimmste passieren sollte, aber es heisst vor allem, dass man kämpfen soll und das kann man nur zusammen mit einem Arzt, dem man vertraut und einer Familie, die hinter einem steht. Vesuche auch nicht, irgendwelche Alternativmittel aus dem Internet zu probieren neben einer schulmedizinischen Behandlung. Warte erst die schulmedizinsiche Behandlung ab, Alternativmittel können da nur schaden und die Chemo beeinträchtigen. Zudem sind die meisten Alternativmittel Scharlatanerie. Sollte die Schulmedizin nicht helfen können, was ich nicht glaube und nicht hoffe, so kannst du immer noch alternative Mittel probieren, aber dann seriöse. Schreibe mir gerne wieder, wenn du dazu noch weitere Fragen haben solltest. Alles gute für dich und viel Kraft für euch beide.

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Diese Methode wird ausführlich auf http://asbiopharm.wordpress.com in deutsch beschrieben, alle anderen Literaturen sind soweit mir bekannt englischsprachig oder auf italienisch. Wie alle alternativen Methoden, die noch ungeprüft sind, ist der Anspruch mit Vorsicht zu betrachten; in den USA wurde gerade erst mit dieser Methode klinische Studien gestartet.

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Seriöserweise kann niemand behaupten, dass es einen Tee gäbe, der Krebs heilen kann. Von einigen Tees wurde und wird dies behauptet; unter anderem soll Grüner Tee bei der Vorbeugung helfen, Lapachotee wird von manchen Heilpraktikern und Alternativmedizinern in der Krebstherapie eingesetzt, allerdings ohne jeglichen Wirkungsnachweis. Maria Treben beschreibt in ihrem Buch, dass u.a. Zinnkrauttee zusammen mit anderen Heilkräutern Krebs bekämpfen kann, allerdings ebenfalls ohne wissenschaftlichen Wirksamkeitsnachweis. Kalmus (nicht als Tee eingenommen) soll nach Maria Treben ebenfalls helfen. Genaueres dazu finden Sie u.a. bei http://asbiopharm.wordpress.com.

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Die Kalmuswurzel als Therapie bei Krebs, besonders bei Lungenkrebs, wird von der Naturheilkundlerin Maria Treben in ihrem Buch "Gesundheit aus der Apotheke Gottes" ausführlich beschrieben, wie sie zu kauen ist etc.. Ich weiß nicht, ob dies noch über den Buchhandel erhältlich ist. Wenn nicht, kann ich Ihnen gerne eine Kopie von den relevanten Passagen schicken. Sie sollten aber beachten, dass dies eine ungeprüfte alternative Therapie ist, zu der es keine Studien gibt. Dennoch sind auf der anderen Seite auch wenig Nebenwirkungen zu befürchten. Ich hoffe, ich konnte Ihnen etwas helfen. Bei weiteren Fagen wenden Sie sich gerne wieder an mich (über meinen blog),

MFG

Dr.A.Schrenk

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Auch wenn dies hart und vielleicht unmöglich klingt, zuerst einmal möglichst ruhig und ohne Panik die Ergebnisse der Biopsie abwarten. Danach richtet sich nämlich die Therapie: kann operiert werden? Kann mit Chemotherapie oder Bestrahlung geholfen werden etc.; dies hängt alles davon ab, wie groß und aggressiv der Tumor ist, und wie weit er sich schon ausgebreitet hat. Soviel zum Medizinischen. Zum Menschlichen, kann ich nur sagen, dass es deinem Vater hilft, wenn du für ihn da bist, wenn er dich braucht, ihn aber auch in Ruhe lässt, wenn er allein sein will. Aber ich sehe aus deiner Fragestellung ja schon, dass du ein mitfühlender Mensch bist. Du wirst alles richtig machen, und deinem Vater eine Hilfe sein, hab keine Sorge. Wer so schriebt wie Du, kann das von sich aus.

Lungenkrebs ist zweifellos ein hartnäckiger Krebs, aber wirklich nicht unheilbar. Ich selbst habe einen Onkel der vollständig davon genesen ist, nachdem er an Lunge and Lymphdrüsen erkrankt war. Und wenn alles, was ich weder hoffe noch glaube, vergebens scheint, gibt es immer noch ein paar seriöse alternative Mittel, die man ausprobieren kann, und ja, auch beten ist eine gute Sache, und dies kann jeder, ob Christ oder Kirchgänger. Wenn du dir nur wünschst, dass dein vater gesund wird, ist dies auch schon ein Gebet; du brauchst dazu keine Kirche oder Gott, du betest einfach drauf los, oder du beginnst ein Tagebuch zu schreiben, was auch so etwas wie ein Gebet für einen selbst sein kann. Das hat schon vielen Krebsangehörigen geholfen, indem sie ihre eigene Ängste niederschreiben.

Ich hoffe, ich konnte Dir etwas helfen: Bei weiteren Fragen wende Dich gerne wieder an mich, viel Kraft für euch,

MFG

Dr.A.Schrenk

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Es gibt durchaus Wechselwirkungenzwischen psychischen und physiologischen Prozesse, und es gibt gewiss auch Dinge zwischen Himmel und Erde, die wir noch nicht verstehen, (z.B. Placeboeffekte), es gibt auch alternative Methoden und Therapien, die noch nicht untersucht und verifiziert worden sind, Geistheilung allerdings in dem Sinne, dass ein Heiler durch Handauflegen oder andere geistigen Übertragungswege eine Krankheit heilt, darf man getrost in das Reich der Scharlatanerie abtun. Es gibt zwar Studien, die eine Wirksamkeit von Gebeten belegen, dies setzt aber sowohl einen starken Glauben des Betenden wie des das Gebet erhaltenden Menschen voraus, und das kann man bei einem professionellen Geistheiler eher bezweifeln. Wenn Sie an die Wirksamkeit von geistigen Dingen glauben, was Ihnen niemand absprechen will, dann sollten Sie beten. Viele Geistheiler verweisen gerne auf religöse Führer oder Heilige, die angeblich durch bloßes Handauflegen heilen konnten, doch möchte ich dazu erwidern, dass selbst Jesus in diesem Sinne kein Geistheiler war, denn er sagte zu den Blinden und Tauben, die er heilte: Dein Glaube hat dir geholfen. Er sagte nie, ICH habe dir geholfen! Das ist der wesentliche Unterschied. Tun Sie sich selbst einen Gefallen und verschwenden Sie nicht Kraft, Zeit und Geld für einen solchen professionellen Geistheiler. Es gibt nicht die geringsten Hinweise oder Studien zu einer wie auch immer gearteten Wirksamkeit. Bei weiteren Fragen wenden Sie sich gerne wieder an mich,

MFG Dr.A.Schrenk

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Sehr geehrter Herr, die Ärztin hat recht. Erstens interagieren Psychopharmaka mit onkologischen Medikamenten, zweitens ist eine schulmedizinische Therapie, gleichgültig ob es sich um Chemotherapie, Bestrahlung oder Operation handelt, nicht möglich, solange die Patientin nicht aktiv dabei mithilft bzw. zumindest psychisch so stabilisiert ist, dass sie ruhig die Behandlungen erträgt, und nicht dagegen ankämpft. Um es populär und einfach auszudrücken: Der Körper kann schwer an zwei Plätzen gleichzeitig kämpfen, wenn er nicht beide Schlachten verlieren will, und der Kopf ist der wichtigere Kampfplatz im Moment. Was Sie tun können, ist der Mutter ihres Sohnes beiseite zu stehen und mitzuhelfen, dass sie sich psychisch stabilisiert und der andere Kampf, der gegen den Krebs, so bald als möglich aufgenommen werden kann. Geben Sie ihr Kraft und zeigen sie ihr, dass sie für sie da sind, auch wenn es sich nicht um ihre Frau oder aktuelle Lebensgefährtin handelt, wie ich aus Ihrem Schreiben vermute. Zu den hier erwähnten alternativen Heilmitteln, die derart propagiert werden dass man sie anwenden könne, ohne dass die psychische Behandlung zuvor angeschlagen hat, möchte ich sagen, dass dies sehr gewagte Aussagen sind. Vitamin C z.B. ist ein starkes Antioxydans und beeinflusst selbstredend als Säure und Redoxmittel auch Psychopharmaka in nicht abschätzbarer Weise. Wenn Sie auf alternative Mittel zurückgreifen, dann sollten Sie sehr genau prüfen, inwieweit diese nicht mit den verabreichten Psychopharmaka interagieren. Fragen Sie auf jeden Fall ihre behandelnde Onkologin, inwieweit dies problematisch sein könnte, bevor sie auf eigene Faust und auf Ratschläge hier hin sich eigenmächtig vermeintlich sanfter alternativer Mittel bedienen, die dies im allgemeinen gar nicht sind. Über die Wirksamkeit generell von Vitamin C möchte ich auf eine andere Anfrage verweisen, nachzulesen auf http://www.asbiopharm.wordpress.com, Frage auf wer-weiss-was: Kann Vitamin C wirklich gegen Krebs helfen?

Bei weiteren Fragen wenden Sie sich gerne wieder an mich, viel Kraft für Sie und die Mutter Ihres Sohnes,

MFG Dr.A.Schrenk

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Sehr geehrte Jessie,

Krebs ist nicht genetisch bedingt in dem Sinne, dass eine bestimmte Tumorart definitiv weitervererbt wird. Es gibt allerdings Hinweise darauf, dass bestimmte Krebsarten, vor allem Prostata, Darm- und Brustkrebs auch familiär mitbestimmt werden. Nach heutiger Kenntnis beruhen etwa fünf bis zehn Prozent aller Krebserkrankungen auf einer erblichen Veranlagung, d.h. nicht der Krebs selbst, wohl aber die Veranlagung dazu kann vererbt werden.

Quellen: Herkunft und Entstehung von Tumoren (Äthiologie), in: H.-J. Schmoll. K. Höffken, K. Possinger (Hrsg.): Kompendium Internistische Onkologie, Springer Verlag 2006, S. 235-278

Allerdings wurde von Wissenschaftlern des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) in aktuellen Studien deutlich höhere genetische Einflüsse entdeckt. Zu der Studie heißt es: "Bisher sind die Forscher davon ausgegangen, dass es familiäre Formen nur bei wenigen Tumorarten gibt. Der Epidemiologe Kari Hemminki hat das Gegenteil entdeckt. Der Experte hat anhand der schwedischen Familienregister festgestellt, dass bei fast allen Tumoren familiäre Erkrankungsformen vorhanden sind. Das bedeutet, dass in den betroffenen Familien sowohl für Nachkommen als auch für Geschwister von Betroffenen ein erhöhtes Erkrankungsrisiko besteht.

Bei 24 von 25 Tumorarten fand Hemminki familiäre Erkrankungsformen. Am häufigsten waren familiäre Tumore bei Prostatakrebs (rund 15 Prozent), gefolgt von Darmkrebs (10 Prozent) und Brustkrebs (8,5 Prozent). Am seltensten waren familiäre Krebserkrankungen bei Bindegewebs- (0,4 Prozent) und Hodentumoren (0,5 Prozent). "Betrachtet man den Grad der Erblichkeit, zeigen sich ebenfalls erhebliche Unterschiede von Krebsart zu Krebsart. Das höchste genetische Risiko wiesen Familien mit Hodenkrebs auf", berichtet Hemminki. Söhne von erkrankten Vätern hatten im Vergleich zu Söhnen aus Familien ohne Hodenkrebs ein vierfach erhöhtes Risiko, Brüder von Betroffenen sogar ein neunfach erhöhtes Risiko, selbst an einem Hodenkrebs zu erkranken.

Familiäre Erkrankungen kommen auch bei verbreiteten Krebsarten wie Prostata-, Nieren-, Haut-, Magen- und Lungenkrebs, Leukämien und endokrinen Tumoren vor, und zwar häufiger als bisher angenommen. Ein besonders hohes Erkrankungsrisiko beobachtete der Forscher in Familien mit mehr als zwei Erkrankungsfällen bei Verwandten ersten Grades bzw. niedrigem Erkrankungsalter. "Beides lässt auf eine durchschlagende genetische Disposition für die jeweilige Krebserkrankung schließen und sollte eventuell Anlass für eine genetische Beratung geben", meint Hemminki.

nachzulesen http://www.medizinauskunft.de/artikel/diagnose/krankheiten/Krebs/10_02_krebs_durch_vererbung.php, vom Jahre 2004

Fazit: Bei einzelnen Krebsarten wird ein bestimmtes Gen vererbt, das die Entstehung von Krebs begünstigt, aber nicht per se bewirkt; dh. auch wenn man dieses Gen vererbt bekommt, bedeutet dies nicht, dass man Krebs entwickelt, nur dass die Wahrscheinlichkeit höher ist im Vergleich zu einem Mitmenschen, der dieses Gen nicht besitzt, dass man einen Tumor ausbilden kann. Wie immer auch die tatsächliche Gewichtung des familiären Hintergrundes sein mag, Weitaus einflussreicher als genetische Veranlagung bleiben die Umstände des täglichen Lebens, d.h. die eigenen persönlichen Lebensumstände, Arbeit, Umgebung, Ernährung, Bewegung etc. Für Sie bedeutet dies, dass Sie sich nicht von Angst leiten lassen sollten, sondern ihr Leben so gestalten, wie Sie es vernünftigerweise auch ohne Vorkenntnisse ihrer Familengeschichte tun würden, d.h. sich gesund ernähren, sich bewegen und ihre Leben genießen sollten. Dazu gehören selbstredend regelmässige Vorsorgeuntersuchungen. Ich hoffe, ich konnte Ihnen etwas helfen. Bei weiteren Fragen wenden Sie sich gerne wieder an mich hier oder über meinen blog. Alles gute für Sie,

Dr.A.schrenk

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Da Krebs nicht EINE Krankheit ist, sondern viele verschiedene Krankheiten, die alle unter dem Oberbegriff Krebs als schnell wachsende Zellentartungen zusammengefasst werden, gibt es erstens keine einheitlichen Anzeichen dafür, und zweitens auch kein Allheilmittel, weder schulmedizinisch, noch alternativ. Einige Krebsarten lassen sich heute schulmedizinisch, also durch Chemotherapie, Betrahlung oder Operation etc. fast vollständig heilen, bei anderen Krebsarten stehen die Chancen deutlich schlechter.

Alternativheilmittel gibt es viele; die Crux dabei ist, die seriösen von den Quacksalbereien zu unterscheiden. Mistelextraktinjektionen sind in der anthroposophischen Therapie weit verbreitet, wenn auch immer noch unbewiesen in ihrer Wirksamkeit; Naturheilmittel, Hyperthermie, Krebsdiäten, viele Therapien gibt es mit leider zumeist wenig überzeugenden Studien. Gibt es wirklich keine überzeugenden Alternativen oder werden viele, aus welchen Gründen auch immer, nicht forciert, dies ist die eigentliche Frage, die immer noch nicht abschließend beantwortet werden kann. Fest steht, es gibt klinische Studien mit Alternativmitteln wie Limonen oder Soda, doch bislang hat es keines davon über die dritte Phase der klinischen Studien hinaus zur abschließenden schulmedizinischen Zulassung gebracht. Warum? Da streiten sich Vertreter der Schulmedizin und Alternativmedizin.

Erstere sagen, die Ergebnisse seien nicht entsprechend, letztere vermerken, es würden nur Alibistudien durchgeführt, und man habe kein wirkliches Interesse von Seiten der Pharmaindustrie, unpatentierbare Heilmittel auf den Markt zu bringen. Fest steht: Häufig verlaufen solche Studien mit alternativen Mitteln im Sande; die Studien werden nach einigen Jahren eingestellt ohne wirklich abschließendes Ergebnis, aber man sollte meinen, dass daran niemand wirkliches Interesse haben kann, vor allem nicht die Patienten. Ich hoffe, ich konnte Ihnen etwas helfen, bei weiteren Fragen wenden Sie sich gerne wieder an mich. Alles Gute für Sie.

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Nein, Krebs ist nicht genetisch bedingt in dem Sinne, dass eine bestimmte Tumorart definitiv weitervererbt wird. Es gibt allerdings Hinweise darauf, dass bestimmte Krebsarten, vor allem Prostata, Darm- und Brustkrebs vor allem auch familiär mitbestimmt werden. Nach heutiger Kenntnis beruhen etwa fünf bis zehn Prozent aller Krebserkrankungen auf einer erblichen Veranlagung, d.h. nicht der Krebs selbst, wohl aber die Veranlagung dazu kann vererbt werden.

Quellen: Herkunft und Entstehung von Tumoren (Äthiologie), in: H.-J. Schmoll. K. Höffken, K. Possinger (Hrsg.): Kompendium Internistische Onkologie, Springer Verlag 2006, S. 235-278

Allerdings wurde von Wissenschaftlern des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) in aktuellen Studien deutlich höhere genetische Einflüsse entdeckt. Zu der Studie heißt es: "Bisher sind die Forscher davon ausgegangen, dass es familiäre Formen nur bei wenigen Tumorarten gibt. Der Epidemiologe Kari Hemminki hat das Gegenteil entdeckt. Der Experte hat anhand der schwedischen Familienregister festgestellt, dass bei fast allen Tumoren familiäre Erkrankungsformen vorhanden sind. Das bedeutet, dass in den betroffenen Familien sowohl für Nachkommen als auch für Geschwister von Betroffenen ein erhöhtes Erkrankungsrisiko besteht. Bei 24 von 25 Tumorarten fand Hemminki familiäre Erkrankungsformen. Am häufigsten waren familiäre Tumore bei Prostatakrebs (rund 15 Prozent), gefolgt von Darmkrebs (10 Prozent) und Brustkrebs (8,5 Prozent). Am seltensten waren familiäre Krebserkrankungen bei Bindegewebs- (0,4 Prozent) und Hodentumoren (0,5 Prozent). "Betrachtet man den Grad der Erblichkeit, zeigen sich ebenfalls erhebliche Unterschiede von Krebsart zu Krebsart. Das höchste genetische Risiko wiesen Familien mit Hodenkrebs auf", berichtet Hemminki. Söhne von erkrankten Vätern hatten im Vergleich zu Söhnen aus Familien ohne Hodenkrebs ein vierfach erhöhtes Risiko, Brüder von Betroffenen sogar ein neunfach erhöhtes Risiko, selbst an einem Hodenkrebs zu erkranken.

Familiäre Erkrankungen kommen auch bei verbreiteten Krebsarten wie Prostata-, Nieren-, Haut-, Magen- und Lungenkrebs, Leukämien und endokrinen Tumoren vor, und zwar häufiger als bisher angenommen. Ein besonders hohes Erkrankungsrisiko beobachtete der Forscher in Familien mit mehr als zwei Erkrankungsfällen bei Verwandten ersten Grades bzw. niedrigem Erkrankungsalter. "Beides lässt auf eine durchschlagende genetische Disposition für die jeweilige Krebserkrankung schließen und sollte eventuell Anlass für eine genetische Beratung geben", meint Hemminki. ."

nachzulesen http://www.medizinauskunft.de/artikel/diagnose/krankheiten/Krebs/10_02_krebs_durch_vererbung.php, vom Jahre 2004

Fazit: Bei einzelnen Krebsarten wird ein bestimmtes Gen vererbt, das die Entstehung von Krebs begünstigt, aber nicht per se bewirkt; dh. auch wenn man dieses Gen vererbt bekommt, bedeutet dies nicht, dass man Krebs entwickelt, nur dass die Wahrscheinlichkeit höher ist im Vergleich zu einem Mitmenschen, der dieses Gen nicht besitzt, dass man einen Tumor ausbilden kann. Wie immer auch die tatsächliche Gewichtung des familiären Hintergrundes sein mag, Weitaus einflussreicher als genetische Veranlagung bleiben die Umstände des täglichen Lebens, d.h. die eigenen persönlichen Lebensumstände, Arbeit, Umgebung, Ernährung, Bewegung etc.

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Darüber, wie psychische Vorgänge physiologische Prozesse steuern können, weiß die Wissenschaft leider nur sehr wenig. Dass Emotionen und psychische Erlebnisse Auswirkungen physiologischer Art zeigen, ist unbestritten. Doch die Auswirkungen sind nicht klar und eindeutig. Glaubt man, dass positive Emotionen sich ebenfalls positiv auf Krankheiten auswirken, wie viele meinen, sollten auch negative Emotionen negativ auf Krankheiten wirken. Das denkt auch der Laie, aber in der empirischen Forschung lassen sich diese Relationen nicht bestätigen. Zum Beispiel treten Krebskrankheiten während Kriegszeiten, in denen Menschen unendliches Leid erfahren mussten, nicht häufiger auf als in Friedenszeiten. Arme Ländern, in denen um das tägliche Überleben gekämpft wird, haben kein höhere Krebsrate bei vergleichbarem Alter wie in sicheren Wohlstandsländern. Gleichwohl gibt es wie gesagt natürlich Wechselwirkungen zwichen Geist und Körper. Der Placeboeffekt ist wohl der bekannteste Vertreter. Vermeintliche Medikamente zeigen eine nachgewiesene Wirkung, obwohl sie gar keinen Wirkstoff enthalten, einfach, weil der Patient daran glaubt und es nicht besser weiß. Der Antibruder des Placebos ist der Nocebo-Effekt. Der Patient bekommt z.B. Kopfschwerzen nur allein deshalb, weil es ihm der Arzt vorhersagt. Gläubige Menschen erleben durch Gebete Heilung, diese Heilkräfte wurden in Studien mehrmals bestätigt. Wie diese geistigen Prozesse wirken, ist vollkommen unbekannt, aber wie man bei den Gebeten sehen kann, ist es zumindest nicht unwahrscheinlich, dass auch positive Emotionen durchaus heilsam wirken können (aber nicht müssen!). Es kommt wie so oft vermutlich auch stark auf den einzelnen Patienten an, wie stark er an das glaubt.

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Hanföl enthält nahezu kein THC (Im Gegensatz zum Haschischöl oder dem ätherischen Öl der Cannabispflanze). Es ist eines der hochwertigsten Nahrungsöle in der küche. Es ist aber zu beachten, dass der Anbau der Cannabispflanze verboten ist! Hanföl wird auch bei hohem Cholesterinspiegel angewandt, bei Neurodermitis und anderne ernährungsanbhängigen und dermatologischen Erkrankungen.

In den USA wird die Wirkung von Hanföl als Krebstherapie heftig diskutiert. Da dort der Anbau auch von THC-armen Nutzhanf-Pflanzen nur mit Genehmigung möglich ist, die selten und mit strengen Auflagen erteilt wird, ist es kaum möglich, Hanföl zu kaufen. Der ehemalige Krebs-Patient Rick Simpson hat deshalb selber in seinem Garten Hanf angebaut und sein eigenes Hanföl produziert, mit dem er seine Krebserkrankung selbst behandelte, bis er als krebsfrei galt. Simpson ist ein Kritiker der konventiellen Medizin sowie der Pharmaindustrie. Er berichtet auf einer eigenen Website über seine Erfahrungen und gibt Anleitungen zur Produktion des "Allheilmittels". Zur Behandlung des Hautkrebses sagt er folgendes:

Wenn Sie an gut gemachtes Hanföl kommen können, wird es definitiv Hautkrebs heilen und es braucht nur wenige Gramm des Öles dazu....... Trage das hochwertige Öl auf den Hautkrebs auf, und bedecke ihn mit einer Binde, trage jede 3 oder 4 Tage frisches Öl auf, und der Krebs wird bald verschwinden. Ich sage den Menschen immer, dass sie die Behandlung auch nach Verschwinden des Tumors für weitere 2 Wochen fortsetzen sollten, als ob der Krebs noch immer da wäre"...

Er ist ein glühender Verehrer des Hanföls, und behauptet sogar, dass eine regelmäßige Einnahme des Öls, so es denn frei und in ausreichender Menge für den persönlichen Verbrauch verfügbar wäre, das Altern umkehren würde, und man damit jünger statt älter würde. Ich bin mir nicht sicher, wie ernst er dies gemeint hat, aber bei derartigen Ansprüchen, ein universelles Heilmittel ohne Nebenwirkungen gefunden zu haben, bin ich sehr skeptisch; zu oft wurde dies schon von Vertretern der Alternativmedizin prophezeit und für verschiedenste Heilmittel proklamiert. Mir ist bis heute keines bekannt, das diesen Ansprüchen gerecht geworden wäre. Nach Herrn Simpsons Worten heilt Hanföl jede Art von Krebs und so ziemlich jede Art von anderer Krankheit; zeige sich die erhoffte Wirkung nicht oder nur schleppend, so liege dies daran, dass der Patient vorher mit Chemotherapie und Radiologie aller Immunkräfte beraubt wurde, so dass selbst das wirksamste Hanföl nicht mehr ausreichend helfen könne. Ein altbekannter und bequemer Erklärungsversuch vieler Alternativmodelle ist dies; wirkt das Mittel, ist es einzig dem Alternativmittel zuzuschreiben; wirkt es nicht, liegt es an den zuvor angerichteten Schäden der schulmezinischen Behandlung.

"Anwender berichten von der Heilung vieler, unterschiedlicher Krankheiten, seit sie Hanföl einnehmen, bis hin zum Verschwinden von Gehirntumoren. Während diese Beobachtungen nicht wissenschaftlich untermauert sind, gibt es Forschungsstudien, die Anlass zu der Hoffnung geben, dass Hanföl tatsächlich ein potentielles (und potentes) Medikament ohne Nebenwirkungen ist.

So hemmen Cannabinoide im Reagenzglas sowie im Tierversuch das Wachstum von Tumorzellen, während gleichzeitig nachgewiesen ist, dass sie Nebenwirkungen der konventionellen Krebstherapie, wie Erbrechen und Appetitlosigkeit, lindern. Daher wurde schon 2003 im renommierten Wissenschaftsjournal Nature Reviews der Einsatz der Cannabinoide als Anti-Krebs-Therapie diskutiert.

Andere Studien zeigen Schmerzlinderung durch Cannabinoide bei Multipler Sklerose (Young, 2005, in Neurology) oder das Verlangsamen der Alzheimer-Krankheit im Tierversuch (Ramirez, 2005, in Journal of Neuroscience). Durch mangelndes Interesse der Pharma-Forschung an einer nicht-patentierbaren Pflanze und sehr restriktiven Cannabis-Gesetzen im führenden Forschungsland USA schreitet die Erforschung der Cannabinoide dabei leider nur langsam voran.

Positive Effekte hat das Öl der Cannabis-Samen dabei auch als Kosmetikum für die Haut. Außer pur kann es in vielerlei Kosmetikprodukten Verwendung finden. Es pflegt die Haut sehr sanft und kann irritierter Haut zur Beruhigung verhelfen. Bei Neurodermitis kann Hanföl der geplagten Haut Linderung verschaffen. Der Marktanteil der Kosmetik mit Hanföl ist jedoch trotz der guten Eigenschaften eher gering.

Hanföl, das schonend hergestellt wurde, ist bei richtiger Lagerung fast unbegrenzt haltbar. Damit es möglichst lange frisch bleibt, lagert man es an einem kühlen, dunklem Ort. Idealerweise wird es in einer dunklen Glasflasche aufbewahrt. Doch kann auch das wertvolle Hanföl ranzig werden. Wenn es beginnt, alt und ranzig zu riechen, sollte es entsorgt werden"

Lit.: http://www.naturheilt.com/heilpflanzen/hanfoel.html

Ich hoffe, ich konnte Ihnen etwas helfen, Bei weiteren Fragen wenden Sie sich gerne widder an mich

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Nein, Krebs ist nicht genetisch bedingt in dem Sinne, dass eine bestimmte Tumorart definitiv weitervererbt wird. Es gibt allerdings Hinweise darauf, dass bestimmte Krebsarten, vor allem Prostata, Darm- und Brustkrebs vor allem auch familiär mitbestimmt werden. Nach heutiger Kenntnis beruhen etwa fünf bis zehn Prozent aller Krebserkrankungen auf einer erblichen Veranlagung, d.h. nicht der Krebs selbst, wohl aber die Veranlagung dazu kann vererbt werden. Allerdings wurde von Wissenschaftlern des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) in aktuellen Studien deutlich höhere genetische Einflüsse entdeckt. Zu der Studie heißt es:

"Bisher sind die Forscher davon ausgegangen, dass es familiäre Formen nur bei wenigen Tumorarten gibt. Der Epidemiologe Kari Hemminki hat das Gegenteil entdeckt. Der Experte hat anhand der schwedischen Familienregister festgestellt, dass bei fast allen Tumoren familiäre Erkrankungsformen vorhanden sind. Das bedeutet, dass in den betroffenen Familien sowohl für Nachkommen als auch für Geschwister von Betroffenen ein erhöhtes Erkrankungsrisiko besteht.

Bei 24 von 25 Tumorarten fand Hemminki familiäre Erkrankungsformen. Am häufigsten waren familiäre Tumore bei Prostatakrebs (rund 15 Prozent), gefolgt von Darmkrebs (10 Prozent) und Brustkrebs (8,5 Prozent). Am seltensten waren familiäre Krebserkrankungen bei Bindegewebs- (0,4 Prozent) und Hodentumoren (0,5 Prozent). "Betrachtet man den Grad der Erblichkeit, zeigen sich ebenfalls erhebliche Unterschiede von Krebsart zu Krebsart. Das höchste genetische Risiko wiesen Familien mit Hodenkrebs auf", berichtet Hemminki. Söhne von erkrankten Vätern hatten im Vergleich zu Söhnen aus Familien ohne Hodenkrebs ein vierfach erhöhtes Risiko, Brüder von Betroffenen sogar ein neunfach erhöhtes Risiko, selbst an einem Hodenkrebs zu erkranken.

Familiäre Erkrankungen kommen auch bei verbreiteten Krebsarten wie Prostata-, Nieren-, Haut-, Magen- und Lungenkrebs, Leukämien und endokrinen Tumoren vor, und zwar häufiger als bisher angenommen. Ein besonders hohes Erkrankungsrisiko beobachtete der Forscher in Familien mit mehr als zwei Erkrankungsfällen bei Verwandten ersten Grades bzw. niedrigem Erkrankungsalter. "Beides lässt auf eine durchschlagende genetische Disposition für die jeweilige Krebserkrankung schließen und sollte eventuell Anlass für eine genetische Beratung geben", meint Hemminki.

nachzulesen http://www.medizinauskunft.de/artikel/diagnose/krankheiten/Krebs/10_02_krebs_durch_vererbung.php, vom Jahre 2004

Fazit: Bei einzelnen Krebsarten wird ein bestimmtes Gen vererbt, das die Entstehung von Krebs begünstigt, aber nicht per se bewirkt; dh. auch wenn man dieses Gen vererbt bekommt, bedeutet dies nicht, dass man Krebs entwickelt, nur dass die Wahrscheinlichkeit höher ist im Vergleich zu einem Mitmenschen, der dieses Gen nicht besitzt, dass man einen Tumor ausbilden kann. Wie immer auch die tatsächliche Gewichtung des familiären Hintergrundes sein mag, Weitaus einflussreicher als genetische Veranlagung bleiben die Umstände des täglichen Lebens, d.h. die eigenen persönlichen Lebensumstände, Arbeit, Umgebung, Ernährung, Bewegung etc.

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Nein, Krebs ist nicht genetisch bedingt in dem Sinne, dass eine bestimmte Tumorart definitiv weitervererbt wird. Es gibt allerdings Hinweise darauf, dass bestimmte Krebsarten, vor allem Prostata, Darm- und Brustkrebs vor allem auch familiär mitbestimmt werden. Nach heutiger Kenntnis beruhen etwa fünf bis zehn Prozent aller Krebserkrankungen auf einer erblichen Veranlagung, d.h. nicht der Krebs selbst, wohl aber die Veranlagung dazu kann vererbt werden. Allerdings wurde von Wissenschaftlern des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) in aktuellen Studien deutlich höhere genetische Einflüsse entdeckt. Zu der Studie heißt es:

"Bisher sind die Forscher davon ausgegangen, dass es familiäre Formen nur bei wenigen Tumorarten gibt. Der Epidemiologe Kari Hemminki hat das Gegenteil entdeckt. Der Experte hat anhand der schwedischen Familienregister festgestellt, dass bei fast allen Tumoren familiäre Erkrankungsformen vorhanden sind. Das bedeutet, dass in den betroffenen Familien sowohl für Nachkommen als auch für Geschwister von Betroffenen ein erhöhtes Erkrankungsrisiko besteht.

Bei 24 von 25 Tumorarten fand Hemminki familiäre Erkrankungsformen. Am häufigsten waren familiäre Tumore bei Prostatakrebs (rund 15 Prozent), gefolgt von Darmkrebs (10 Prozent) und Brustkrebs (8,5 Prozent). Am seltensten waren familiäre Krebserkrankungen bei Bindegewebs- (0,4 Prozent) und Hodentumoren (0,5 Prozent). "Betrachtet man den Grad der Erblichkeit, zeigen sich ebenfalls erhebliche Unterschiede von Krebsart zu Krebsart. Das höchste genetische Risiko wiesen Familien mit Hodenkrebs auf", berichtet Hemminki. Söhne von erkrankten Vätern hatten im Vergleich zu Söhnen aus Familien ohne Hodenkrebs ein vierfach erhöhtes Risiko, Brüder von Betroffenen sogar ein neunfach erhöhtes Risiko, selbst an einem Hodenkrebs zu erkranken.

Familiäre Erkrankungen kommen auch bei verbreiteten Krebsarten wie Prostata-, Nieren-, Haut-, Magen- und Lungenkrebs, Leukämien und endokrinen Tumoren vor, und zwar häufiger als bisher angenommen. Ein besonders hohes Erkrankungsrisiko beobachtete der Forscher in Familien mit mehr als zwei Erkrankungsfällen bei Verwandten ersten Grades bzw. niedrigem Erkrankungsalter. "Beides lässt auf eine durchschlagende genetische Disposition für die jeweilige Krebserkrankung schließen und sollte eventuell Anlass für eine genetische Beratung geben", meint Hemminki.

nachzulesen http://www.medizinauskunft.de/artikel/diagnose/krankheiten/Krebs/10_02_krebs_durch_vererbung.php, vom Jahre 2004

Fazit: Bei einzelnen Krebsarten wird ein bestimmtes Gen vererbt, das die Entstehung von Krebs begünstigt, aber nicht per se bewirkt; dh. auch wenn man dieses Gen vererbt bekommt, bedeutet dies nicht, dass man Krebs entwickelt, nur dass die Wahrscheinlichkeit höher ist im Vergleich zu einem Mitmenschen, der dieses Gen nicht besitzt, dass man einen Tumor ausbilden kann. Wie immer auch die tatsächliche Gewichtung des familiären Hintergrundes sein mag, Weitaus einflussreicher als genetische Veranlagung bleiben die Umstände des täglichen Lebens, d.h. die eigenen persönlichen Lebensumstände, Arbeit, Umgebung, Ernährung, Bewegung etc.

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