Werden wir im Schlaf durch Geräusche gestört, so wechseln wir in ein leichteres Schlafstadium oder wachen sogar auf. Beim Schlafen empfinden wir Lärm ab etwa 50 Dezibel als störend. Zum Vergleich: Eine befahrene Straße bringt es auf 70 bis 80 Dezibel. In der Wohnung oder im Haus sollte man sich daher den ruhigsten Ort als Schlafzimmer auswählen.
Unsere Körpertemperatur beginnt bereits am späten Abend zu sinken und erreicht um etwa drei Uhr nachts ihr Minimum. Schläft man in einem zu warmen Raum, kühlt der Körper nicht ausreichend ab. Ist es zu kalt, beugt der Körper durch Erwärmen vor. In beiden Fällen erreichen wir nicht die optimale Schlaftemperatur. Zu Beginn der Nacht sollte es unter der Decke angenehm sein: Man friert nicht, man schwitzt nicht. Dies ist ungefähr bei einer Raumtemperatur von 15 bis 18 Grad Celsius der Fall.
Die Luftfeuchtigkeit sollte zwischen 45 und 55 Prozent liegen. Zu trockene Luft kann die Atmung behindern. Im Sommer schläft man daher am besten bei offenem Fenster (sofern der Umgebungslärm es zulässt).
Wer sich im Schlaf leicht stören lässt, wacht schnell auf, wenn sich der Partner auf die andere Seite dreht. Hier empfiehlt sich ein breites Bett mit zwei Lattenrosten. Geräuschvolles Atmen, Schnarchen oder Zähneknirschen können weitere Störenfriede sein, die der Partner verursacht. In hoffnungslosen Fällen sollte über einen längeren Zeitraum dem guten Schlaf Vorrang gegeben und in getrennten Räumen übernachtet werden.
Oft wird beim Einrichten den Räumen, in denen wir uns tagsüber aufhalten, mehr Beachtung geschenkt als dem Schlafzimmer. Dabei halten wir uns in keinem Raum so lange auf. Eine ruhige Umgebung sowie ein passendes Bett und eine geeignete Matratze sind für einen guten Schlaf wichtig.
Je regelmäßiger wir ins Bett gehen und aufstehen, desto besser kann sich unser Körper auf die Gewohnheiten einstellen. Dies gilt besonders auch fürs Wochenende.
Regelmäßigkeit ist auch im Tagesablauf gefordert. Arbeit, Mahlzeiten und Bewegung sollten immer in gleicher Form über den Tag verteilt werden. Wer früh raus will, muss wichtige Dinge am Tag zuvor bereits am Morgen erledigen. Wer sich am Abend noch mit Unerledigtem rumplagen muss, kommt kaum entspannt ins Bett.
Bewegung macht müde und lässt sich gut in den Alltag integrieren. Anstatt den Lift zu nehmen, steigt man einfach die Treppe hoch, oder man telefoniert im Stehen statt im Sitzen. Sport hilft gegen Stress, da man bei körperlicher Aktivität den Kopf ziemlich gut frei kriegt. Bleibt die Frage nach dem Zeitpunkt. Wer sich moderat bewegt kann bis eine Stunde vor dem Schlafen Sport betreiben.
Während des Tages soll man der Müdigkeit nachgeben, anstatt sich mit Kaffee oder anderen Aktivitäten wachzuhalten. Ein Schläfchen sollte jedoch nicht länger als 30 Minuten dauern, da ansonsten der Schlaf in der Nacht beeinträchtigt wird.