Studium : Lehramt Deutsch/Englisch aber nur zu Englisch gehen?

Hallo zusammen,

Ich bin gestern von der Universität für die Studiengänge Deutsch und Englisch als Lehramt zugelassen worden und lasse mich dafür in den kommenden Wochen einschreiben. Da ich leider keine Freunde habe die studieren oder Leute kenne die etwas mehr Ahnung haben stehe ich jedoch noch ziemlich auf dem Schlauch was Ablauf und Organisation von einem Studium angeht. Da ich eigentlich Sozialwissenschaften mit Englisch kombinieren wollte, die aber nur zu Wintersemestern möglich ist plane ich direkt nach dem Sommersemester von Deutsch auf SoWi zu wechseln. Ein Kollege von mir hat mir geraten deswegen nur zu Englisch Veranstaltungen zu gehen sofern es keine Pflichtveranstaltungen (gibt es so was beim Studium ?) in Deutsch gibt damit ich mehr Freizeit habe und noch nebenbei mehr arbeiten kann. Das würde ich auch gern so machen jedoch frage ich mich ob es überhaupt möglich ist das Ganze so zu strukturieren, dass ich nur oder hauptsächlich Englisch studiere und ob es sich negativ auf meine Fachwechselbewerbung im Winter auswirken könnte, wenn ich von vorne rein keinen Wert auf Deutsch lege. Ich weiß, dass man sich beim studieren sehr eigenständig und auf eigene Verantwortung organisieren muss, kann ich also dafür sorgen möglichst reibungslos schon mal ein Semester Englisch zu studieren und danach mit meinem eigentlich Zweitfach einsteigen ohne Deutsch motiviert angehen zu müssen? Und würde es sich negativ auswirken wenn ich unerwartet nicht für SoWi angenommen werde und weiterhin Deutsch studieren müsste? Ich hab mich mit dem Gedanken zwar angefreundet als Alternative aber wenn ich dann da hinterher hinke bin ich etwas besorgt.

Vielen Dank schon mal im Voraus

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Ich studiere ebenfalls Deutsch und Englisch auf Lehramt und bei uns ist der Verlauf des Studiums sehr frei wählbar. Daher kannst du ruhig davon ausgehen, dass es leicht zu organisieren ist, erstmal nur die Englisch Veranstaltungen zu belegen. Denk nur dran die Umschreibefristen auch einzuhalten, je nach NC musst du dich dann nämlich wieder früh genug bewerben. 

Und noch zu deiner Frage, ob du dich vorher schon auf das Studium vorbereiten kannst: Üben, üben, üben. Wie schon vorgeschlagen kannst du das gut nebenbei durch englische Bücher und Filme tun. Denn viele Beginner scheitern erstmal daran, dass die sprachlichen Anforderungen im Vergleich zur Schule plötzlich steigen. Du lernst in der Uni halt kein Englisch mehr, sondern es wird vorausgesetzt, dass es bereits beherrscht wird. Wenn du da also gute Fähigkeiten vorweisen kannst, wird es dir leichter fallen, den Inhalten zu folgen.

Viel Glück für dein Studium!

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Mach dir keine Sorgen, in der Türkei besteht lediglich eine eingeschränkte Sicherheitswarnung bezüglich Ankara und Istanbul vor. Diese Städte sind seeehr weit entfernt von den Urlaubsgebieten an der türkischen Riviera, kannst du ja mal googeln. Die Medien können halt auch alles immer sehr gut pushen. Aber wenn man mal logisch darüber nachdenkt, ist es wahrscheinlicher, im Haushalt oder Straßenverkehr zu sterben. Ich finde die Panik daher mehr als unbegründet.

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Vorweg: wer in der Türkei Urlaub macht, unterstützt nicht Erdogan damit! Er unterstützt damit die vielen kleinen freundlichen Unternehmer, die sehr unter Erdogans Regierung leiden. Denn insbesondere die Menschen, die in den Urlaubsgebieten arbeiten, sind keine Erdogan - Befürworter. Wer meint, die Türkei boykottieren zu müssen, schadet also nicht Erdogan, sondern der Bevölkerung, die ihn größtenteils selbst nicht unterstützt. Und ich weiß wovon ich spreche, da ich einige Jahre bereits in der Türkei arbeite!

Nun weiter zum Land. Ich würde dir empfehlen, nicht nach Side oder Alanya (und Umgebung) zu fliegen. Diese Orte haben außer schöne Hotels nicht viel zu bieten. Möchtest du gerne an die türkische Riviera, schau dir bitte die Gegend rund um Kemer an. Türkisblaues Meer, grenzend an das große Taurus Gebirge sorgt für das absolute Panoramabild. Zudem sind die Hotels in der Türkei einfach unschlagbar! Luxus pur in jeglicher Hinsicht für kleine Preise. Und Getränke, Essen, Unterhaltung natürliches alles inklusive. Die Menschen in der Türkei sind so herzlich, offen und warm. Bitte einfach mal die Mühe machen und kennenlernen und nicht vor ganzem Erdogan Hass die Augen verschließen. In der Türkei triffst du auf wunderbare Menschen, hast eine tolle Natur (wenn du nicht einfach nach Side reist, weil es das Übliche ist), viele gemütliche Ausgehmöglichkeiten, aber auch buntes Partyleben und darüber hinaus ein Luxushotel zu kleinem Preis. Ich habe ebenfalls zwei Urlaube in Griechenland verbracht, aber das Land konnte einfach nicht mit dem Riesenpaket der Türkei mithalten.

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Oh jeee, 8000 Lira? Was ist das denn für ein Märchen? So, sei dir mal sicher, dass dein Freund als Animateurbeginner ca. 450€ verdienen wird. Und darin stecken 12-14 Stunden Arbeit, sechs Tage die Woche. Rechne dir bitte mal aus, wie viel Geld man für diese Stundenanzahl in Deutschland machen kann. Wenn es deinem Freund also wirklich darum geht, Geld zu verdienen, soll er sich bitte einfach einen Job in DE suchen!

Zu deiner eigentlichen Frage: Ich habe selbst drei Jahre Animation betrieben, zwei davon in der Türkei. Ich kann dir von meinen Kollegen keinen einzigen nennen, der seiner Freundin treu geblieben ist. Meistens gab es hier und da eine kleine belanglose Affäre, oft genug ging es aber auch so weit, dass der Animateur schließlich 5 verschiedene Freundinnen in der Welt verteilt hatte. Meinen Kollegen war halt klar, dass die Freundin davon niemals etwas mitbekommen wird. Ich möchte damit nicht sagen, dass sich dein Freund ebenso verhalten wird. Ich weise dich nur darauf hin, dass zumindest unter meinen Kollegen die Meinung 'was sie nicht weiß, macht sie nicht heiß' ohne Ausnahme vertreten war. Man muss halt schon sagen, dass die Animateure ziemlich leichtes Spiel haben. Werden oft angehimmelt und können mit ihrer charmanten Weise leicht jemanden um den Finger wickeln. Sei dir dessen auch bewusst. Wenn er dir so wichtig ist und du ihn nicht verlieren möchtest, könntest du eben auch darüber nachdenken, ob du nicht vielleicht doch gemeinsam mit ihm arbeitest? Wenn einem der Job gefällt und man auch wirklich über die Arbeitsbedingungen vorher reflektiert hat, kann es eine tolle Erfahrung werden!

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