Also, ich habe schon seit meiner Kindheit an (bin jetzt 17) immer wieder ganz merkwürdige Gedanken, ich komme dazu aber später.
Ich habe halt ein Trauma und dadurch eine Posttraumatische Belastungsstörung und eine Depression. Das Trauma ereignete sich in meiner Kindheit und die Tat wiederholte sich über einen Zeitraum. Da war ich vier. Ich bin in Therapie und komme gut voran.
Allerdings verstehen selbst meine Therapeutin und auch meine beste Freundin die selber mit ähnlichen Problemen zu kämpfen hat mich nicht, wenn es um diesesThema geht. Mir ist es auch immer unglaublich peinlich und ich bekomme Schuldgefühle wenn ich darüber denke oder spreche, andererseits Habenichts das schon seit der Grundschule und es wirkt sich negativ auf mich aus. Vielleicht finde ich hier einen lieb gemeinten Rat in eine neue Richtung der mir hilft das Problem anzugehen oder jemandem zu erklären.
Also: Ich wünsche mir krank zu sein oder verletzt zu sein. Und ja sowas hat wahrscheinlich jeder mal gedacht, aber mir kommt es ungewöhnlich vor.
Als Kind war ich eifersüchtig wenn es anderen schlecht ging, vorallem meinem Bruder, dieser war chronisch Krank und brauchte mehr Aufmerksamkeit als ich.
Ich konnte als Kind besser einschlafen wenn ich mir vorgestellt habe das ich durch jemand Fremdes verletzt oder angegriffen wurde oder einen Unfall hatte und sich dann alle um mich kümmern. Je dramatischer desto besser finde ich es. Das hab ich mir immer vorm schlafen gehen vorgestellt und hab dazu sogar mitgeredet und mich bewegt als wäre ich wirklich in der Situation. Im Verlauf bin ich immer eingeschlafen. Manchmal passiert mir das heute noch, dass ich so fantasiere.
Das nächste ungewöhnliche ist, auch schon als Kind hab ich mir überlegt wie ich ernsthaft krank werden könnte. Das zieht sich bis heute so. Unteranderem wünsch ich mir dann schwer krank oder verletzt zu sein. Ich plane teilweise mir extra Schaden zuzufügen, zum Beispiel hab ich versucht mir den Arm zu brechen oder Blutvergiftungen auszulösen. Ich hab noch lauter solcher Einfälle die ich nicht alle erwähnen will. Fakt ist, ich setze das teilweise um, es sei den die Angst überwiegt, also dass es jemand merkt das ich das war oder das ich sterben könnte oder meinen Sport nicht mehr machen könnte.
Andererseits schäme ich mich so unendlich dafür. Es ist morschen so peinlich das hier anzusprechen, aber ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll. Diese Gedanken sind da, aber ich weiß nichtmal warum ich sowas machen will. Bitte schreibt mir nicht das ich einfach aufhören soll oder das das dumm ist. Ich will nur irgendeinen Tipp. Wie kann ich es meiner Therapeutin erklären sodass sie’s versteht oder warum tue ich das, wie komme ich auf den Grund. Was kann ich tun wenn ich keine Hilfe von außen finde. Ich will nicht das es sich verschlimmert.
Liebe Grüße, L