Als Soforthilfe, um dir nichts anzutun, kannst du vielleicht schon mal alleine versuchen, einen Krisenplan zu erstellen wie in diesem Link:

https://www.deutsche-depressionshilfe.de/files/cms/Buendnisse/Hamburg-Harburg/krisenplan.pdf

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Reicht das für eine (Notfall-)Einweisung?

Hallo. ( Tw. Selbstverletzung+ Sui*id)

Ich w/15 kann meine Situation selbst schlecht einschätzen und hätte gerne eine Meinung im Bezug auf eine Einweisung in eine Klinik. Damit meine ich, ob es mir schon "schlecht genug" geht für eine direkte Notfall Einweisung. Ich weiß einfach nicht mehr weiter, nichts läuft nach Plan. Ich war 1 Monat clean, doch ich habe mich vorgester dann so tief verletzt wie noch nie und vor allem die Gefühle/Gründe haben mich etwas erschrocken. Ich habe mich so wertlos gefühlt, so unbedeutsam, so alleine... Danach war ich so angewiedert und enttäuscht von mir selbst. Ich habe Angst, dass das wieder passiert und dann an "gefährlicheren" Stellen. Ich will nicht sterben doch mir ist alles zu viel. Ich sehe keine Hoffnung, ich will einfach das es aufhört.

Ich bin sehr impulsiv, auch was mein verletzendes Verhalten betrifft und ich weiß eigentlich schon, dass irgendwann diese Gedanken zu aktive Sui**d gedanken werden. Das war schonmal so und ich habe mich damals dafür entschieden, diesen Gedanken nachzugehen. (Durch äußerliche Faktoren wurde es verhindert)

Doch was ist, wenn diesmal nicht zufällig etwas dazwischen kommt, ich will nicht sterben, doch in diesen MOmenten schon. Ich sehe dann keinen Ausweg und der einzige Gedanke ist es, alles zu beenden.

Ich weiß auch, dass dieser Moment kommt, da mir jetzt schon egal ist, was mir passiert, ich denke darüber nach, mache iwie auch Pläne und überlege mir Methoden, die ich auch in der nächsten Zeit ausführen möchte. Ich denke viel über alles nach und ich denke viel mehr an selbstverletzung als sonst.

Reicht das für eine schnelle Einweisung oder besteht noch keine akute Gefahr? Das ist auch kein Spaß oder so, bitte nur ernste Antworten. Ich bin auch in Therapie und hab ne Diagnose. Wenn ja, wie soll ich das machen, ich bin einfach so überfordert mit allem. Danke schonmal

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Habt ihr in der Therapie keinen Notfallplan erstellt? Der ist für solche Situationen gedacht.

Ein Beispiel vom Harburger Bündnis gegen Depression.

https://www.deutsche-depressionshilfe.de/files/cms/Buendnisse/Hamburg-Harburg/krisenplan.pdf

Frag doch mal deinen Therapeuten, ob er das mit dir machen kann.

Für den Akutfall gibt es beim Frankfurter Suizidpräventionsnetzwerk eine Hotline, unter der rund um die Uhr ein/e Psychiater/in erreichbar ist.

https://frans-hilft.de/hilfe-finden/

Wenn du aus einer anderen Stadt kommst, ist das sicher kein problem.

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Vielleicht würde dir und deinem Papa mindestens eine kurze Auszeit helfen. Ihr beide könntet euch vom Hausarzt krank schreiben lassen und versuchen, ein klein wenig zur Ruhe zu kommen. Die Lösung muss nicht immer eine Klinik oder Psychotherapie sein. Für diese Maßnahmen gibt es Indikationen und sie sind auch keine Allheilmittel.

Nach der Auszeit wird der Druck in der Schule natürlich nicht schwächer. Dazu müsstest du mit einem Lehrer sprechen, wie es weitergehen kann.

Du solltest auch darauf achten, genug zu schlafen. Es macht keinen Sinn, übermüdet etwas tun zu wollen, wenn dann nichts Richtiges dabei herauskommt. Ausgeschlafen kann man effizienter arbeiten.

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Der freiverantwortliche Suizid ist ein Grundrecht auch für Gesunde und für psychisch Kranke in jedem Alter. Die Hilfe zum freiverantwortlichen Suizid ist ebenfalls ein Grundrecht. Freiverantwortlich heißt, dass der Sterbewunsch ernsthaft, dauerhaft und von innerer Festigkeit getragen ist und Alternativen wie Behandlungen bekannt sind und kein äußerer Druck durch andere Menschen besteht und die Person entscheidungsfähig ist. Es ist aber niemand verpflichtet, beim Suizid zu helfen, er darf nur nicht unmöglich gemacht werden, wenn er freiverantwortlich ist. Das hat das Bundesverfassungsgericht entschieden. Ein unfreier Suizid muss zumindest vom Staat verhindert werden. In der Praxis ist das Problem die Frage, wie man anderen die eigene Freiverantwortlichkeit beweist und wo eine humane Suizidmethode herkommt.

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