Oft ist es so, daß sogenannte aussprachliche Defizite durch andere Intelligenzleistungen des Kindes ausgeglichen werden. So konnte unser Kleiner mit 3-einhalb Jahren bereits dem 5-jährigen aus dem Maus-Heft vorlesen. Die Lehrerin wollte es bei der Einschulung nicht glauben, und rief nach der ersten Unterrichtsstunde zuhause an, ob er nicht eine Klasse überspringen sollte, um sich nicht zu "Tode" zu langweilen. Heute mit 9 Jahren spricht er allerdings "sch" immer noch wie "s" aus. Damit kann man leben. Man sollte nicht den Fehler machen, und den Kindern die Lust am Sprechen durch zu strenge Padagogik zu vermiesen. Man kann aber die ganze Sache sehr von der spielerischen Seite angehen. Die Logopäden machen es auch nicht wesentlich anders. Oft nehmen die Kinder die Eltern als Vorbild, kopieren deren nachlässige Aussprache. Geben Sie sich also Mühe, im Umgang mit dem Kind immer klar artikuliert und in für Kinder verständlichen Sätzen und Bildern zu reden. Schnell merkt es die Kleine, daß sie nicht mit sogenannter Babysprache der Erwachsenen veräppelt wird. Also, Teletubby-Sprache ist Gift.

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