Ich fühle mich so hilflos und leer?

Guten Tag, diese 'Frage' wird etwas länger und ich danke allen, die sich die Zeit nehmen überhaupt alles zu lesen.

Erstmal zu meiner Person, damit man sich vielleicht ein beseres Bild machen kann: ich bin Studentin (22) und arbeite nebenbei in einem Callcenter um meine Wohnung und mein Studium finanzieren zu können.

Ich war Anfang Februar bereits bei einer psychologischen Erstberatung, da ich mich seit etwa 4~5 Jahren immer weiter abgegrenzt habe, keine bzw. kaum noch Freunde hatte und nur noch zu Hause saß ohne wirkliche Hobbies und nur noch vor mich hin vegetierte. Da auch Ende letzten Jahres viel Stress von der Uni aus und auch bei meinem Nebenjob vorhanden war hatte ich wohl einen Nervenzusammenbruch(?) und deswegen hatte ich mich entschlossen zur Beratung zu gehen. Dabei wurde ich mit Depression, Zwangsstörung und sozialen Ängsten diagnostiziert und habe Antidepressiva verschrieben bekommen. Die Psychologin hat mir geraten für einige Wochen in eine psychologische Anstalt zu gehen um meine Probleme erstmal zu ordnen, da es laut ihr zu viele kleine Bausteine gab, die in einer wöchentlichen Therapie kaum unterzubringen sind. Zuerst hatte ich auch vor ihren Rat anzunehmen, jedoch hatte ich Angst wenn ich mich dort anmelde nicht mehr entlassen zu werden/ gehen gelassen zu werden, da die Kliniken auch sehr schlechte Bewertungen in Bezug auf den Umgang mit den Patienten hatten. Ich habe mich dann erstmal von meinem Nebenjob krankgeschrieben und bin auch einem Monat lang nicht mehr zur Uni gegangen, ich habe gehofft es wird besser wenn ich mir einfach etwas Ruhe vom alltäglichen Stress gönne. Es ging auch alles wieder eine Zeit lang gut aber nun fühlt es sich an als würde ich wieder vor eine Wand laufen und hätte mein Limit erneut erreicht. Ich war nun seit etwa 3 oder 4 Wochen nicht mehr in der Uni, gehe nur noch selten zu Sport (gestern musste ich kurz rausgehen während eines Kurses und habe plötzlich angefangen auf der Toilette zu weinen ohne einen Grund zu haben). Ich fühle mich im allgemeinen leer und emotionslos, habe das Gefühl mein Interesse an meinen Mitmenschen komplett verloren zu haben und rede nur noch wenn es notwendig ist mit anderen ansonsten sitze ich nur noch still daneben. Wenn ich auch nur daran denke mit anderen darüber zu reden kommen mir die Tränen und in den letzten Wochen bin ivh ständig gereizt und alles scheint mir gleichgültig zu sein. Mein Studium habe ich auch nur angefangen, da ich nicht wusste was ich machen möchte und habe gehofft dadurch Zeit zu schinden. Aber mittlerweile denke ich, dass ich meine Zeit damit verschwende, da ich dem Abschluss nicht näher komme, da ich nie diesen als Ziel hatte. Abbrechen wäre wahrscheinlich die sinnvollste Lösung bevor ich noch mehr Zeit dafür investiere aber ich möchte meine Eltern nicht enttäuschen, da sie so stolz darauf sind und mir auch schon eine teure Studien-/Sprachreise finanziert haben. Wäre es überhaupt noch möglich dieses Jahr einen Ausbildungsplatz zu finden?

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hey

Wenn das Studium dich nur stresst und ein unnötiger Zeitaufwand ist, dann brech es ab. Du sollst das machen, was dich glücklich macht und nicht das, was Andere glücklich macht. Nimm dir Zeit für dich selbst, finde heraus, was du wirklich willst.

Emotionen sind ein Teil von uns kein Mensch ist ganz emotionslos, aber man kann sie leicht unterdrücken, ohne dass man es selbst bemerkt.Es wird immer aufs und abs geben.Aber die schlechten Tage sind doch dafür da, damit man die Guten um so mehr zu schätzen weiss.Trauer,Wut all das ist ein Teil von uns und wir müssen lernen das alles zu akzeptieren. 

Gib nicht auf es gibt so viel Schönes auf dieser Welt.Es gibt so viel Gutes.Konzentrier dich auf die schönen Sachen...Ich weiss wie schwer das alles ist.Ich weiss wie schwer es ist aus seiner Trauer wieder herauszukommen, vorallem wenn sie einen nie loslässt.Behalte sie in deinem Herzen, aber bleib offen für das Gute.Tu was dich glücklich macht.Deine Eltern wollen doch letzendlich auch nur, dass du glücklich bist.Lebe für dich und niemals für Andere

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