Hallo, es tut weh das zu lesen, denn es erinnert mich an meine Zeit mit meiner Mutter. Auch sie sagte das tagtäglich zu mir. Sie ist nicht nur mit ihr eigenes Leben unglücklich, sondern auch krank. Ich meine psychisch krank. Bei deiner Geburt kann vielleicht etwas vorgefallen sein, was sie dir nicht sagt. Es gibt auch ein Sprichwort darüber, eine Frau, die ihr Kind nicht stillen kann, kann auch keine Beziehung aufbauen. Leider kann ich dir zu 100 % versichern, sie wird sich nicht ändern, auch nicht in 10 oder 20 Jahren. Ziehe wieder aus, mache eine gute Ausbildung, suche dir Freunde, sei nicht zu vertrauensselig, sonst wirst du ausgenutzt. Versuche noch eine Therapie zu machen, damit du Absichten besser erkennen kannst. Erzähle deiner Verwandtschaft nur, dass du einen Grund hattest, den Kontakt abzubrechen, aber nichts detailliertes. Ich bin mir sicher, du wirst auch ab und zu an sie denken und dich fragen wie es ihr geht. Versuche dich bitte auf dich zu konzentrieren und ich hoffe du schaffst das. Versuche so lange eine Tätigkeit auszuüben wie es nur geht, aber wechsel die Arbeitsstellen nicht zu oft. Leicht wird es nicht, versuche dennoch sofern du möchtest ein Studium anzufangen, teile den Ämtern die Situation genauer mit, damit sie deine Mutter wegen den dazugehörigen Unterlagen anschreiben und nicht dich. Suche dir beim Arbeitsamt finanzielle Unterstützung, in der Ausbildungszeit darfst du auch im Studentenwohnheim wohnen, ist gesetzlich vorgeschrieben. Es gibt auch Berufsausbildungsbeihilfe, darfst du auch in der Ausbildung erhalten und Wohngeld auch. Steuererklärung muss du auch noch machen, kannst dir Hilfe von der Berufsschule geben lassen. Manche Lehrer kennen gute Steuerberater, die helfen können. Ich schreibe dir das, weil es mir keiner sagte als ich in deinem Alter war. Ich bekam das später selbst heraus und ärgerte mich. Hätte ich in deinem Alter das gewusst, wäre meine berufliche Laufbahn glücklicher verlaufen. Manchmal können sogar Eltern die berufliche Laufbahn von Kindern behindern.

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