Angst vorm Ausziehen in der Heimatstadt?
Hallo zusammen :)
Ich wende mich an die Community, weil mich ein paar ambivalente Gedanken beschäftigen.
Ich bin 22 und bin erst einmal von Zuhause ausgezogen. Aus verschiedenen Gründen hat das nicht geklappt, es lag vor allem an Corona und einer fremden Stadt, wo ich einfach keinen Fuß fassen konnte.
Jetzt wohne ich seit einem Jahr wieder daheim und habe aber schon länger den Wunsch/Plan, mit meiner Schwester in eine Wohnung zu ziehen. Wir verstehen uns sehr gut und eine gemeinsame Wohnung war schon immer ein Traum von uns. Die Wohnung, wo wir mit unseren Eltern wohnen, ist zwar sehr, sehr schön, aber langsam merke ich, dass ich irgendwie "rausgewachsen" bin und es langsam schwierig wird, sein eigenes Ding zu machen, wenn die Eltern z.B immer wissen wollen, wann man Heim kommt etc. (kennt man ja vielleicht ;)
Jetzt haben wir Glück gehabt und eine 50 qm Wohnung in unserer Heimatstadt gefunden, die zwar nicht super billig ist, aber für die Lage und den angespannten Wohnungsmarkt noch im Rahmen. Zuerst habe ich mich gefreut, als wir unter vielen Leuten ausgewählt wurden. Doch sobald wir die Entscheidung getroffen hatten, habe ich wieder Zweifel bekommen. Was, wenn das Zusammenleben nicht funktioniert? Was, wenn ich mich dort nicht wohlfühle und die Wohnung irgendwie doch zu klein für uns ist und das am Ende doch nur Geldverschwendung war? Was, wenn ich es bereue?
Dadurch fällt es mir irgendwie schwer mich darauf zu freuen. Irgendwie habe ich auch ein schlechtes Gewissen meinen Eltern gegenüber, weil wir die Miete nicht komplett alleine finanzieren können und das wir sie irgendwie "im Stich lassen". Ich habe ein sehr gutes Verhältnis zu meinen Eltern und habe irgendwie Angst, dass das strapaziert wird - auch durch Geldfragen, die bis jetzt nie ein Problem waren, weil ich ja ,außer ein paar Monate, immer (sparsam) zu Hause gelebt habe.
Hattet ihr auch solche Bedenken vor eurem Auszug?
Würde mich freuen, davon zu hören!
Liebe Grüße