Die deutsche Sprache müssen wir so bewahren, wie sie ist, da jede Sprache der Welt ihre eigene Grammatik hat! Und du möchtest folgende Grammatikregeln ändern:

1. Weg mit ß
2. weg mit ä,ö,ü
3. Sch durch Š ersetzen
4. der/die/das durch einen Artikel ersetzen

Ich kann dir bei allen vier Sachen ein Gegenargument geben:

1. Wir müssen das Eszett (ß) behalten, um kurze von langen Vokalen zu unterscheiden, um Bedeutung und Aussprache des s-Lautes nicht aus dem Kontext herausfinden zu müssen. Ein Beispiel dafür ist beim Bierkonsum, ob man es "in Maßen" (maßvoll) oder "in Massen" (maßlos) genießt.
2. Auch die Umlaute ä, ö und ü haben in der deutschen Sprache eine sehr wichtige Funktion, da die Schreibweisen ae, oe und ue in einigen Wörtern wie Nael, soeben und eventuell nicht wie ä, ö und ü ausgesprochen werden.
3. Deutsch ist eine germanische und KEINE slawische Sprache wie Tschechisch, Slowenisch und Kroatisch, was begründet, dass wir das Š wie in der Automarke Škoda nicht verwenden. Beispielsweise müsste man steinalte Bücher an die neue Schreibweise anpassen, was ihre Bedeutung total ändert!
4. Ohne Artikel ist die deutsche Sprache unvorstellbar, was begründet, dass diese Artikel auf gar keinen Fall abgeschafft werden dürfen! Beispielsweise müssten wir maskuline, feminine und neutrale Wörter an einen Artikel anpassen. Bei Homonymen wie Band (Bändel) und Band (Musikband) müsste man die Definition genauso wie beim ß am Kontext erahnen.

Dieses Beispiel zeigt, warum Gross- und Kleinschreibung wichtig ist:

Das Scharfe S wurde nach dem 2. Weltkrieg in Deutschland und Österreich eingeführt, weil die Schreibweise "ss" an Hitlers Schutzstaffel (Terrororganisation) erinnert. Ansonsten macht das Scharfe S keinen Unterschied in der Bedeutung und der Aussprache des Wortes, welche man am Kontext erahnen kann. Heutzutage hat das Wort "Schutzstaffel" keine Bedeutung mehr!

In der Schweiz heisst es nicht Aldi Süd, sondern Aldi Suisse, aber die Schweiz ist trotzdem unter Aldi Süd.