Hey, die Frage ist zwar schon ein bischen älter, aber ich wollte trotzdem mal antworten, weil hier bisher nur wenig sinnvolles geschrieben wurde und vielleicht kann ich ja trotzdem noch helfen. :)
Ich wurde auch mehrere Jahre in der Schule gemobbt und mir bereiten diese Erfahrungen auch über ein Jahr nach dem Ende des Mobbings noch Schwierigkeiten. Ich habe erst einmal auch versucht zu vergessen. Aber das Erlebte zwanghaft zu verdrängen ist auch nicht der richtige Weg.
Was ich dir raten würde: Sprich dich aus. Vertraue dich jemandem an, dem du vertraust. Das kann ein erster Schritt sein.
Und dann kannst du dir auch noch professionelle Hilfe suchen. Das kann ein Kinder- und Jugendpsychiater oder -psychotherapeut sein, aber es gibt auch Beratungsstellen und so weiter. Du musst gucken, was es bei dir in der Nähe so gibt.
Zu einem Psychiater/Psychologen/Psychotherapeuten zu gehen hat übrigens auch nichts mit Schwäche oder "Beklopptsein" zu tun. Du hast etwas schlimmes erlebt, das dich nicht loslässt. Da ist es vollkommen normal, wenn man sich Hilfe sucht und genau dafür sind diese Leute ausgebildet. Sie können dir helfen, das, was passiert ist zu verarbeiten und nicht mehr von den Erinnerungen überwältigt zu werden.
Ich hoffe, das war hilfreich.
LG :D
PS:
Das mit dem Vergeben kann man sich nicht aufzwingen, aber wenn man sich darum bemüht, das Erlebte zu verarbeiten anstatt es zu verdrängen, dann fällt es einem mit der Zeit leichter, nicht mehr so wütend auf diese Leute zu sein, da sie in deinem Leben an Bedeutung verlieren. Das braucht aber seine Zeit und es ist ganz natürlich wütend zu sein. Ich spreche aus Erfahrung. ;)