Schwulsein wird in unserer Gesellschaft oft mit dem Vorkommen von homosexuellem Verhalten im Tierreich begründet. Fakt ist aber, dass die Forschung bis heute keine exakten Zahlen über dessen Häufigkeit anführen kann.
Außerdem glaube ich nicht, dass ein Tier jemals auf die Idee käme, Analverkehr mit einem männlichen Artgenossen zu vollziehen - das tut nur der "erfinderische Mensch" - der durch Rationalisierung, Kultivierung etc... inzwischen Männlein von Weiblein nicht mehr unterscheiden kann.
Es wurde außerdem beobachtet, dass homosexuelles Verhalten bei Tieren nur zielorientiert eingesetzt wird, z.B. wenn wie bei den Wölfen in einem Rudel bestimmte Tiere keine Weibchen finden, weil sie in der Rangordnung zu niedrig stehen. Oder weil Weibchen wie bei den Makakken ohne die zusätzliche Stimulation der Klitoris, was beim heterosexuellen Akt unwahrscheinlich ist, sonst keine Lust erleben würden.
Man kann aber nicht pauschal daraus schließen, dass sich diese Tiere vom anderen Geschlecht "angezogen" fühlen oder gleichgeschlechtliche Liebespaare bilden würden (was auch nicht im Sinn des Arterhalts wäre;-) Das tun nur wir Menschen, die wir zuviel Zeit zum "Nachdenken" haben, auch über Sex. Zudem messen wir Sexualität auch mental viel zuviel Bedeutung bei... sex sells... was teilweise für die eigene Verklemmung und unterdrückte Trieben steht. Wir könne Aggressionen nicht mehr so frei ausleben, wie im Tierreich.
Tiere bauen keine "schwule Identität" auf wie wir Menschen und leben in speziellen Communities. Deshalb kann man homosexuelles Verhalten bei Tieren und Homosexualität bei Menschen auch nicht miteinander vergleichen.
Fakt ist, wir haben keinen Beweis dafür, dass menschliche Homosexualität "natürlich" ist. Es gibt keine Vergleichsmaßstäbe. Natürlich gibt es sie. Aber es gibt auch psychische Störungen und niemand würde sagen dass diese "natürlich" sind.
Homosexualität ist meiner Meinung nach auch nicht "angeboren". Dafür gibt bis heute keine hinreichenden Beweise. Vielmehr ist Homosexualität ein durch verschiedene Umweltfaktoren erworbenes Verhalten, das oft mit einem zumindest bei Männern sensiblen bis schüchternem Temperament korrespondiert. Oft ist es auch auf sexuellen Missbrauch in der Kindheit zurück zu führen.
Auch ist es falsch, von Diskrimierung zu sprechen, wenn man homosexuelles Verhalten als eine Affektstörung bezeichnet, also das Erotisieren von männlichen/weiblichen Idealen zur Integration der eigenen männlichen/weiblichen Identität. Man diskriminiert damit ja nicht den Menschen, sondern empfindet nur sein Verhalten als nicht natürlich. Der Homosexuelle definiert seine ganze Identität durch seine sexuellen Handlungen. Homosexualität ist heute vielmehr als eine persönliche sexuelle Neigung, sie hat inzwischen den Status einer politischen Lobby und Modeerscheinung erreicht, was ich für äußert bedenklich halte. Und DAS halte ich auch nicht für natürlich...