Ich (21) bin recht vernünftig. Allerdings wusste ich nicht das ich so vernünftig bin.
Ich hatte vor 9 Monaten einen Mann (27) kennengelernt. Er hat eine Freundin, die erst vor eineinhalb Jahren ein Kind auf die Welt brachte. Es wurde zwar immer von Bekannten und Freunden seinerseits darüber geredet das die Beziehung ewig halten wird, da die Beziehung auf der Kippe steht und das Kind der einzige Zusammenhalt ist, aber schon der Gedanke das sie nun mal "noch" zusammen sind und er mir während dessen schöne Augen machte, setzte in mir ein ungutes Gefühl aus.
Ich war nicht abgeneigt und flirtete auch manchmal mit ihm. Er suchte immer meine Nähe und war sehr Aufmerksam und ich wusste das es falsch war mich auf das Flirten einzulassen. Weshalb ich mich automatisch ohne jegliche Kontrolle darüber zu haben, manchmal zurück zog.
Vor einer Woche war es das letzte Mal nun das wir uns zu sehen bekommen haben. Er wollte mich nach meiner Nummer fragen, aber schon wieder war automatisch meine Körperhaltung bzw. Körpersprache eher negativ darauf eingestimmt, was ihm auch auffiel und ich war komplett gehemmt mit den Gedanken zu spielen ihm meine Nummer zu geben.
Ich mag ihn wirklich sehr und hin und wieder fiel es mir schon schwer ihm keine Beachtung (in dem Sinne) zu schenken. Aber jedesmal wenn ich das Gefühl hatte es geht in eine falsche Richtung, dann waren meine Gedanken, meine Körpersprache und meine Aussagen automatisch negativ.
Ich glaube schon deshalb das ich nie jemanden betrügen könnte. Ich kenne ja nicht mal seine Freundin, aber der Gedanke alleine das ich ihr das antun würde, ist schrecklich für mich. Ich würde mich selber hassen.
Wenn ich andere sehe und wie wenig Hemmung diese bei solchen Dingen haben, frage ich mich warum das bei mir anders ist. Und was sagt das über mich aus?