Bei Schweinen kommen folgende Methoden zur Anwendung: Beim Gasen im Backloader (Gondel) werden die Schweine in Gruppen in einem Paternostersystem in die Tiefe gefahren, wo sie mit einem Gas betäubt werden, das schwerer als unsere Atemluft ist und deshalb nicht aufsteigen kann. Die Methode ist für die Schweine unangenehm, da ihnen der Sauerstoff entzogen wird. Allerdings brechen sie schon nach sehr kurzer Zeit zusammen. Während der Backloaser nach oben gefahren wird, fährt gleichzeitig der nächste beladene backloader nach unten ins Gasbad. Die Gasung läuft vollautomatisch ab. Die Schweine werden ohne menschliche Hilfe in die Backloader getrieben. Nach der Gasung werden sie an den Hinterbeinen aufgehängt und die Schlagader wird ihnen aufgeschnitten zwecks Entblutung.
Bei einer andern Methode werden die Schweine individuell durch einen engen Gang getrieben und an dessen Ende sitzt der Kopf unausweichlich zwischen einer Elektroklemme. Über diese wird ein Starkstromimpuls abgegeben, der ein heftiges Epilepsiegewitter im Hirn auslöst. Die Schweine verdrehen noch kurz die Augen und rutschen in eine grosse Wanne. Zwar zittern sie noch wegen des eben erlebten Epilepsiegewitters, sie sind aber bereits hirntod. Auch hier werden anschliessend die Tiere an den Hinterbeinen aufgehängt und die Schlagader wird ihnen aufgeschnitten. Das Treiben durch den Gang zur Elektroklemme und die Behandlung mit Starkstrom ist völlig automatisiert. Ob diese Methode in der EU zur Anwendung kommt, ist mir nicht bekannt.