Hallo. Ich habe mich hier angemeldet, weil ich nach Rat suche und hoffe, dass ich hier vielleicht jemanden finde, der meine Situation kennt. Vorweg, ich bin 16 Jahre alt, besuche die 9. Klasse einer Realschule und war nie ein besonders guter Schüler. Ich hielt mich immer im Mittelmaß, was aber nur der Fall ist, da ich einfach stinkfaul bin. Das war aber nie das Problem, wie gesagt, ich hielt mich immer im Mittelmaß und konnte, wenn ich erkannte es wird ernst, auch rechtzeitig meinen Ars** hochkriegen.
Nun zu meiner Situation ... zuhause habe ich richtig viel Stress am laufen, der mich nie sonderlich gestört hat. Das mag nun bisschen kleinredend klingen, oder so, aber es hat mich wirklich nie richtig gestört. Ich kannte es ja nicht anders.
Kurz: Meine Mutter trinkt gern und viel, was für mich natürlich zum kotz*n ist. Meinen Vater sehe ich seit Jahren nicht, zahlt brav sein Kindergeld und gut ist. Er ist in einer neuen Ehe und hat bereits nen eigenen Sohn, den ich nie kennenlernen durfte. Ist mir eigentlich auch egal, allerdings hasse ich beide. Ich weiß nicht wo dieser Hass herkommt, aber generell schiebe ich einen Hass auf eigentlich alles, was ich nicht mag. Für mich gibts kein wirkliches "neutral" mehr, gut oder schlecht, und der Großteil ist eben schlecht...
Die Männer meiner Mutter waren... naja. Ihr erster Freund nach meinem Vater hat sich als ich - glaube ich - 13 Jahre alt war mit Heroin von dieser Welt verabschiedet. "Halb so schlimm", ich war bis heute nicht an seinem Grab, etc. Generell lassen mich Todesfälle in meinem Umfeld eher kalt. Der zweite Freund .. keine Ahnung, ich habe ihn einmal kennenlernen dürfen, danach wanderte er in den Knast. Und der dritte ... perfekt passend natürlich auch ein Alki. All das ist halb so schlimm, wie gesagt, aber seit langerer Zeit wirkt sich all das auf mich aus. Ich weiß nicht was genau der Auslöser war, aber ich komme überhaupt nichtmehr klar.
Ich bin nurnoch selten in der Schule. Lasse mich eigentlich mindestens einmal die Woche krank schreiben und komme so mit dem Stress auch nichtmehr klar. Ich leide an heftigen Depressionen, habe mich aber erst vor kurzen an einen Psychologen gewendet. "Selbstdiagnosen" habe ich natürlich auch schon angestellt .. nunja, da kommen zu regelmäßigem SVV Lethargie und ein leicht apathisches Verhalten hinzu. Ich bin kein Arzt, deshalb weiß ich nicht obs passt, aber von den Symptomen würde ich es nunmal behaupten.
Ich entschuldige mich jetzt schon für die grottenhafte Zusammenfassung von alledem, ich rede nur mit meiner Freundin darüber und es ist schwer, offen trotz der anonymität darüber zu sprechen. Ich habe nichtmehr viele Zeichen frei und wäre echt dankbar, wenn sich das jemand durchlesen könnte und was dazu sagen könnte... da ich nichtmehr viel Platz habe, bitte ich einfach bei nötigen Fragen nachzufragen, ich werd weitestgehend ehrlich antworten, sofern mir das möglich ist..
danke für jeden der sich bisschen Zeit nimmt...