Deine Frage an gutefrage: Senior Produktmanagerin Anja
"Mein Job ist es, für das Produkt eine Strategie, Vision und Mission zu überlegen"

Wie hat sich Dein Karriereverlauf bis hin zur Position als Senior Produktmanagerin entwickelt?

Ich habe BWL und Chemie studiert und wollte eigentlich in die Pharmazie gehen. Dann hatte ich meinen ersten Job bei einem großen Maschinenbau-Unternehmen als Projektmanagerin im digitalen Bereich und konnte so “digitale Luft” schnuppern. Danach bin ich zu einem Start-up, Jameda, gegangen und habe dort als User-Researcherin gearbeitet. In diesem Job habe ich mich viel mit den Wünschen der Community beschäftigt und alles dafür getan, dass sie eine coole Plattform mit coolen Features bekommen. Im Anschluss bin ich bei Jameda dann in die Rolle der Produktmanagerin geschlüpft und war dann zu meinen bisherigen Aufgaben auch noch für ein Entwicklerteam zuständig. Gemeinsam mit diesem habe ich dann die Dinge umgesetzt, die ich vorher bei meinen Researches herausgefunden habe.

Welches war Dein bisher größtes Erfolgsprojekt als Produktmanagerin und warum?

Tatsächlich war es ein gutefrage-Projekt und zwar das DSA-Thema. Da bin ich unheimlich stolz auf unsere Arbeit als Team und wie wir das alles umgesetzt haben. Es war/ist ein super komplexes Thema, das viel Vorarbeit bedurfte, um es in seiner Komplexität überhaupt zu verstehen. Ebenso brauchte die Umsetzung selbst auch viel Zeit. Ich denke, wir haben das alles in einem Rahmen, der für die Nutzer erträglich ist, hinbekommen, was mich sehr stolz macht.

Wie gehst Du mit Herausforderungen und Rückschlägen in Deiner Rolle als Senior Produktmanagerin um?

Herausforderungen begegne ich grundsätzlich mit Neugier und einem offenen Blick. Ich möchte erstmal die Herausforderung verstehen, um sie dann gemeinsam mit meinem Team zu lösen. Produktmanagement ist generell viel Teamarbeit.

Auch mit Rückschlägen muss man souverän umgehen. Wir evaluieren und reflektieren zunächst, was schief gelaufen ist und besprechen im Team, was man tun kann, um solche Fehler künftig zu vermeiden. Und dann heißt es: Krone aufsetzen und weiter geht’s! Zu lange sollte man sich mit Rückschlägen rückwirkend auch nicht beschäftigen, es muss weitergehen.

Was ist denn eine Produktmanagerin, was macht sie und wie sieht Dein Arbeitsalltag so aus?

Man ist, wie der Name schon sagt, für das Produkt zuständig. Für mich gilt es, für das verantwortliche Produkt eine Strategie, Vision und Mission zu überlegen und das dann (gemeinsam mit einem Entwicklerteam) umzusetzen. Dazu gehört auch, Roadmaps zu erarbeiten, immer auf die Nutzer zu schauen und mit ihnen im Austausch zu bleiben. Ebenso wie die Zusammenarbeit mit dem Community Management. Ich bzw. wir überlegen uns etwa, was man am Produkt verbessern kann und was an der Moderation. Was kann man gemeinsam verbessern? Das Ziel ist natürlich immer, ein cooles Produkt zu entwickeln, mit dem alle happy sind.

Was meinen Arbeitsalltag angeht: Jeder Tag ist anders. Allerdings starten wir immer als Team in den Tag. Wir haben morgens ein tägliches Meeting, in dem wir besprechen, was ansteht und was gemacht werden muss. Abgesehen vom Daily-Meeting gleichen sich meine Tage wenig. Manchmal führe ich Nutzer-Gespräche, manchmal habe ich Meetings mit dem CM, manchmal mit unserem UX-Designer. Aber immer stehe ich viel im Austausch mit den Entwicklern. Aber insgesamt ist mein Job sehr abwechslungsreich und jeden Tag anders. Aber mein liebster Teil des Tages ist das tatsächlich immer das Daily. Es ist ein super schöner Start gemeinsam mit dem Team, wir haben immer Spaß und eine gute Zeit.