Meine Freundin will immer extrem früh ins Bett. Was soll ich tun?

Ich bin neu hier und habe mich für diese Frage hier angemeldet weil ich nicht mehr weiter weiss.

Ich bin mit meiner Freundin seit einigen Monaten zusammen. Das Thema Schlafenszeit entwickelt sich für mich mehr und mehr zu einem richtigen Problem.

Sie ist offensichtlich eine richtige Lärche und ich sehe mich mehr zwischen Normaltyp bis Eule. Meine Zeit ist so zwischen 23-0 Uhr. Ihre Zeit ist sehr präzise 21 Uhr. Um 21 Uhr muss Schlafenszeit sein. Die Aufwachzeit unter der Woche ist bei ihr so um die 6:30 und bei mir 7:00 Uhr. Am Wochenende verlängert sich das zwischen 30min zu einer Stunde. Also zwischen 7 und 8 Uhr. Wenn sie früh Dienst hat, muss sie um die 5:30 aufstehen. Ist aber nur 2-3 Tage die Woche je nach Disposition. Aufstehen ist für mich auch weniger das Problem. Es ist einfach die Schlafenszeit, die mir richtig zu schaffen macht.

Zum einen, ist es die fehlende gemeinsame Zeit durch das frühe Schlafengehen. Wir beide haben anspruchsvolle Jobs und kommen in der Regel zwischen 19-20 Uhr nach Hause. Nach Kochen und Haushalt ist also meist direkt Bett angesagt. Vielleicht noch ne Stunde Couching wenn wir mal früher zu Hause sind, wo aber dann gerne mitten im Film stop gedrückt wird um ins Bett zu gehen. Und Bett heisst dann schlafen. Kein Kuscheln. Gute-Nacht-Kuss und Licht aus. Sex haben wir in diesem Fall so gut wie nie. Wenn, dann muss das vorbereitend eingeleitet werden. Was bedeutet noch früher ins Bett zu gehen.
Auf der anderen Seite sind 9-10 Stunden Schlaf für mich zu viel. Ich habe hier das Gefühl mir Zeit am Tag zu stehlen. Ich brauche Zeit am Abend um abzuschalten und müde zu werden. Dinge zu erledigen und Hobbys nachzugehen. Freizeit eben. Jeden Abend liegt mir der Gedanke gleich ins Bett zu müssen im Kopf. Zärtlichkeiten und Zuneigung für einander kommen abends so gut wie nie zustande weil einfach keine Zeit da ist. Wenn doch, zb auf der Couch, dann wird das entweder zeitig von ihr unterbrochen oder mit einer Schnute geduldet. Am nächsten Tag wir mir das dann vorgeworfen weil sie nicht um 21 Uhr ins Bett gekommen ist.

Diese Schlafhygiene fühlt sich für mich sehr fremd und irgendwie "falsch" an. Ich stehle mir Lebenszeit und habe das Gefühl mein Leben zu verschlafen. Auch bin ich jemand der gemeinsame Zeit mit dem Partner hochhält und einfach das Bedürfnis verspüre zusammen zu liegen und gemeinsam zu entspannen. Vor allem in gemütlicher Atmosphäre. Im Bett liegen wir auch nicht zusammen. Sie ist der Typ Alleinschläfer und kann bei Körperkontakt nicht so gut schlafen. Aber das kann ich nachvollziehen und komme damit auch klar.

Wenn ich das Thema anspreche bekomme ich eigentlich nur eine friss oder stirb Haltung. Sie will mir nicht entgegenkommen während ich ihr entgegenkomme. - ich gehe mit ihr derzeit ja sogar ins Bett... Irgendwo in der Mitte treffen wo wir eben Zeit für uns nach der Arbeit rausschlagen können scheint für sie keine Option zu sein. "Sie braucht den frühen und langen Schlaf um sich wieder aufzuladen". Wer braucht täglich 9-10 Stunden Schlaf bzw. muss am WE auch um 7 aufstehen? Gemeinsam ausgehen ist da auch wieder ein Thema...
Ich frage mich hier halt mittlerweile wie wichtig ich ihr überhaupt bin und sie nicht auf meine Bedürfnisse eingehen will.
Der Vorschlag mit ihr ins Bett zu gehen und wieder für ein paar Stunden aufzustehen oder generell nachzukommen wird abgelehnt, weil sie dann aufwacht und angeblich nicht mehr einschlafen kann... Mein Bedürfnis mehr Zeit für uns zu haben wäre dadurch aber auch nicht gelöst. Also ist das so oder so keine richtig gute Lösung.

Ein aktuelles Beispiel. Wir haben in der Osterwoche beide Urlaub und uns eine Woche lang nicht gesehen. Sie wird eine Nacht zu mir kommen bevor wir jeweils zu den Eltern für Ostern fahren. Als wir unseren Plan gemacht haben, sagt sie "endlich Urlaub! Ich freue mich schon auf richtig früh ins Bett zu gehen und Schlafen, Schlafen, Schlafen". Ich hab dann mal freundlich meinen Unmut kundgetan mit dem Hintergrund dass wir uns jetzt ne Woche nicht gesehen haben und es doch schön wäre wenn wir uns ein paar Stunden einen schönen Abend machen. Als Antwort kam dann, dass sie ja wieder fahren könne abends und ich dann nicht früh ins Bett muss... Das tat irgendwie weh.

Ich hab sie wirklich sehr gern und wir haben sonst auch eine gute Chemie im Alltag. Ich möchte eine gute und faire Lösung für uns beide finden und bin bereit Kompromisse zu machen. Bin aber nicht bereit mich in dem Ausmaß einzuschränken. Das würde ich langfristig nicht vertragen. Mal abgesehen von der emotionalen Belastung für mich mittlerweile ist die Situation wie sie jetzt ist, mehr ein Nebeneinander als ein Zusammen.

Wie würdet ihr diese Situation angehen?

Beziehungsprobleme, Partnerschaft, Schlafhygiene, Schlafzeiten
Eskalation in der Frühphase der Beziehung?

Ich habe vor 4 Monaten eine Frau kennen gelernt und auf Grund lebenspraktischer Umstände wohnen wir gerade die meiste Zeit zusammen in ihrer Wohnung. Sie hat einen Hund, den sie über alles liebt und unter nahezu jedem Aspekt vermenschlicht.

Ich lege auf ein Haustier keinen gesteigerten Wert. Und Hunde mag ich am liebsten aus der Distanz. Leider hat es sich zu einem Streitpunkt entwickelt, dass der Hund ihrer Ansicht nach einen festen Platz im Schlafzimmerbett hat. Da es sich um einen großen Hund handelt (KG 45 kg), nimmt dieser viel Platz ein und verschmutzt das Bett so stark, dass ich am liebsten jeden Morgen das Bettlaken wechseln möchte. Beispiel: beim Abendspaziergang springt der Hund in den Fluss und trinkt. Am nassen Fell bleibt viel Erde und Staub kleben, der dann den Weg ins Bett findet. Den Hund abends waschen, mag sie nicht.

Ein ernstes Gespräch hatte ich diesbezüglich bereits. Sie reagierte prompt, sodass der Hund zunächst für wenige Nächte im Bett zu unseren Füßen schlief. Als Kompromiss fand ich das halbwegs akzeptabel und war damit einverstanden, weil ich weiß, wie unendlich viel ihr der Hund bedeutet. Aber mittlerweile fordert sie den Hund bereits wieder aktiv auf, es sich nach Belieben im Bett breit zu machen. Das führt soweit, dass ich nachts aufgefordert werde, an die Kälte abstrahlende Wand zu rutschen. Bin gerade herzlich gewillt, die Reißleine zu ziehen, zumal sie im Gegensatz zu mir auch keinen Kinderwunsch hat. Der Hund sei wie ihr Kind, sagte sie.

Ich weiß nicht, ob eine Eskalation an dieser Stelle überhaupt Sinn macht, und nachdem der Hund sowieso vor mir kommt, bringt die unbequeme Pistole auf die Brust wohl auch nicht viel. Gibt es Erfahrungen, Anmerkungen und Gedanken dazu? Danke und Grüße

Gesundheit, Haustiere, Beziehung, Dominanz, Empathie, Liebesleben, Schlafhygiene
Was tun gegen extreme Schlafstörungen?

Ich hatte schon immer hin und wieder Phasen mit Schlafstörungen, aber es wird mit der Zeit immer schlimmer. Ende November ist mein Arbeitsvertrag ausgelaufen und wurde nicht verlängert. In der Zeit davor war es teils so schlimm, dass ich manchmal drei Nächte am Stück gar nicht geschlafen habe. Ein oder zwei Tage lange kann man es noch aushalten, wenn man die Zähne zusammenbeißt, aber ab dem dritten Tag geht echt gar nichts mehr und man schläft auf dem Weg schon fast am Steuer ein. An diesen Tagen blieb mir nichts anderes übrig, als mich krankschreiben zu lassen und dann hat sich der Körper mit aller Gewalt auch den Schlaf geholt. Momentan ist es so, dass ich nachts nie länger als 1-2 Stunden am Stück schlafe, dann wache ich auf und kann mit Glück wieder einschlafen oder liege ein paar Stunden wach. Ich wache im Schnitt 3-4 Mal pro Nacht auf, meistens aus einem Traum. Momentan geht es, da mein Arbeitsvertrag wie schon gesagt ausgelaufen ist und ich morgens dann länger schlafen kann, wenn es nicht so ganz will und ich vor Müdigkeit kaum noch kann, aber was soll ich denn langfristig machen? Ich mache mittlerweile schon alles, was in Schlafratgebern gesagt wird, abends keinen Alkohol und kein Koffein, nicht schweres mehr zu sich nehmen, im Bett nicht grübeln, feste Zeiten setzen für das Zubettgehen und Aufstehen, aber wirklich helfen tut es nur bedingt. Ich war schon bei mehreren Ärzten aber mir konnte niemand helfen. Pflanzliche Beruhigungssachen helfen gar nicht, Antidepressiva hatte ich auch bekommen, was nicht hilft, da ich nicht depressiv bin und mit Ausnahme von den Schlafstörungen, die mich am Tag manchmal wie einen Zombie rumlaufen lassen geht es mir gut. Ansonsten hat man mir Schlaftabletten verschrieben, die ich aber nur im "Notfall" nehmen soll, da diese letztendlich alles nur schlimmer machen, man sich daran gewöhnt und schnell abhängig wird und ohne sie dann irgendwann fast gar nicht mehr schlafen kann. Ich weiß nicht mehr, was ich noch tun soll? Hat irgendwer einen Rat? Bitte keine blöden Kommentare oder ähnliches. Jemand, der nicht darunter leidet kann sich kaum vorstellen wie schlimm es ist, wenn man nicht richtig schlafen kann.

schlafen, Schlafhygiene, Schlafstörung

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