Jura Studium nach 1sten Semester abbrechen?

Hallo,

Ich habe jetzt das erste Semester in Jura relativ erfolgreich abgeschlossen. Mit Notenpunkten zwischen 6 und 9. Jedoch ist mir aufgefallen, dass das Jurastudium mir nicht wirklich Spaß gemacht hat am Ende des Semesters.

Ich hatte mir während des Semesters nicht wirklich Zeit gegeben, um darüber nachzudenken, ob das, was ich jetzt gerade mache, mir überhaupt gefällt. Als ich jetzt die Zeit hatte, mir wirklich Gedanken zu machen, ist mir aufgefallen, dass ich mein Interesse für das Recht überschätzt habe, weil ich mich nicht fünf Jahre studieren sehe und ich mir bei so trockenem Stoff auch kein Durchhaltevermögen zu sprechen kann. Und irgendwie hatte ich innerlich auch eine Blockade und es fiel mir wirklich sehr schwer, etwas für das Studium zu tun.

In einer Woche steht nun das 2te Semester an und ich bin mir immer nicht sicher, ob ich mich von diesem ersten Eindruck und der Hemmung leiten lassen soll und mich exmatrikulieren soll oder ob ich das 2te Semester noch mitmachen soll und dem Studium noch eine Chance geben soll. Ich habe aber auch gemerkt, dass mir auch ganz einfach Vielfalt und Ausgleich im Studium fehlt, bezogen auf die Module und Vorlesungen. Ich habe das Gefühl, als hätte ich meine kreative Seite und mein Interesse für Psychologie, Ethik und Englisch unterschätzt und mein Interesse an Jura überschätzt. Irgendwie scheint mir so, dass ich es n bisschen idealisiert und glorifiziert habe und meine Erwartungen nicht mit der Realität des Juristenlebens übereinstimmen. Und das war ein heftiger reality check. 

Was könntet ihr mir aus eigener Erfahrung empfehlen? Denkt ihr, ich sollte auf mein Bauchgefühl hören und mit dem aufhören, was mir ein ungutes Gefühl gibt und ich eine Hemmung gegenüber hab oder soll ich dem Ganzen noch ne Chance geben? Ich hab n bisschen Angst, dass ich die Entscheidung, das Studium zu beenden, bereuen werde. 

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Legasthenie gerade im Jurastudium? Sind Rechtswissenschaften vereinbar mir Legasthenie?

Hallo Mein Name ist Ann-Kathrin.

Ich habe gerade erst mit meinem Jurastudium begonnen und ich habe Legasthenie.

Wie seht ihr dass, glaubt ihr mir wird es dennoch möglich sein dieses Studium zu meistern?

Ich interessiere mich sehr für Sprache (trotz der Störung) und habe gerade in den letzen Jahren meiner Schulzeit das Fach Deutsch für mich entdeckt. Sowohl das Schreiben einer Analyse als auch die Arbeit mit Texten im allgemeinen gefielen mir. Auch Fächer, wie Geschichte und Sozialkunde haben mir immer gelegen. Die Naturwissenschaften waren meine Lieblingsfächer. Physik lag mir genauso wie Mathe, Chemie und Informatik (für diese Fächer musste ich nahezu nichts lernen da sie für mich rein logisch gewesen sind).

Dennoch fiel es mir, besonders in der Oberstufe schwer, da mir keinerlei Nachteilsausgleich gewährt wurde. Fächer wie Musik, Religion, Geschichte, Sozialkunde/Erdkunde, Englisch und Deutsch (hier verstehe ich den Abzug für die mindere Orthografie) wurden für mich schlagartig schwerer.

Dies wirkte sich auch auf meine mentale Verfassung aus. Ich machte mir mehr Druck, denn vorher hatte ich mit Leichtigkeit meine 1 erzielt. Doch jetzt musste ich Inhaltlich 15(1+ oder 0,66) Punkte erzielen um am Schluss noch 13(1- oder 1,33) zu erhalten. (in all den oben genannten Fächern wurden mir 2 MSS-Punkte abgezogen)

Ich arbeite schon lange an meiner Legasthenie und diese hat sich inzwischen auch gebessert. Auch die Prüfungsangst die ich entwickelt hatte, habe ich soweit ich das bewerten kann überwunden oder zumindest gut im Griff.

Ich weis, dass ich es mir mit meinem Studium absolut nicht leicht mache, doch wie seht ihr das oder habt ihr Tipps für mich?

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Jurastudium komme nicht hinterher?

Hallo liebe Community,

ich studiere derzeit im ersten Semester Jura (in weniger als einem Monat bin ich im zweiten Semester) und komme leider stofflich gar nicht hinterher.

Prüfungen und Hausarbeiten habe ich dieses Semester gar nicht geschrieben, weil sie entweder aufgrund der Corona-Situation verschoben wurden bzw. weil ich mich für keine weiteren angemeldet habe.

Mein Problem ist, dass ich mich so von dem Stoff überflutet fühle, dass ich nicht weiß, wo oben und unten ist. Ich erkenne keine richtige Gliederung von den Themen, die ich eigentlich lernen soll, und habe immer Angst, irgendwas abzupassen. Ich bin in einem Teufelskreis gefangen, in dem ich immer wieder von vorne anfange Lernzettel zu schreiben, und mich dann überfordert fühle, weil ich mich nicht nur bspw. an einem Buch, sondern auch an den Tutorien und Vorlesungen orientieren muss.

Ich übertreibe nicht, wenn ich sage, dass ich nichts kann. Dieses Studium ist mein absoluter Traum, aber ich finde einfach keinen Durchblick. Natürlich unterscheidet sich die Schule von der Universität, doch in der Schule war ich Jahrgangsbeste. Nun fühle ich mich einfach verloren und lerne aus Frust tagelang nicht, weil mein Gehirn sich einfach durch den unübersichtlichen Informationsfluss ausschaltet.

Habt ihr Tipps zu guten Online-Seiten oder speziellen Lernbüchern? Ich habe schon jura-online.de ausprobiert, aber komme leider nicht damit klar.

Natürlich ist Jura sehr verzweigt und hat mit viel Stoff zu tun, ich möchte einfach einen Weg finden, wie ich mich zurechtfinden kann und auf gar keinen Fall aufgeben.

Ich hoffe auf eure Erfahrungen!

Liebe Grüße!

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