Peter Singer?

Hallo,

Ich habe ein paar Fragen zu der Theorie von Peter Singer und hoffe, dass mir jemand weiterhelfen kann.

1. Peter Singer schreibt, dass die Grenze der Empfindlichkeit die einzig mögliche Grenze wäre, die nicht willkürlich ist, wenn man auf die Interessen anderer achtet (Dabei sagt er ebenfalls, dass Wählen von der Intelligenz, Hautfarbe und weiterem willkürlich wäre). Ich verstehe dabei folgendes nicht so ganz: Wie meint er "wenn man auf die Interessen anderer schaut", also immer dann, wenn Ziele oder sonstiges verfolgt werden, soll auf das Empfinden der Individuen geachtet werden? Ich verstehe nicht so ganz was er mit "auf die Interessen anderer" meint. Nach meinem Gedankengabg wäre es ja auch nichg problematisch, nach der Intelligenz zu gehen? Ich verstehe irgendwie nicht, was er damit genau ausdrückt.

2. Speziesiten: Spezeisiten sind diejenigen, die ihr eigenes Interesse mehr "bewichtigen" als das Interesse anderer (grundlos). Ich habe mich dann mal gefragt, was der Unterschied zu einem Rassisten ist. Von der Definition irgendwie das Gleiche. Doch dann habe ich gesehen, dass sich Speziisten auf andere "Spezien" beziehen, während Rassisten innerhalb ihrer Spezie "bleiben". Doch diese Erklärung macht ja auch keinen Sinn, wenn Singer auch homosexuelle, also wenn man was dagegen sagt, diejenigen für Speziesten hält (wir Menschen sind ja in der selben "Spezies")

Personenbegriff:

Singer beschreibt diejenigen als Personen, die vernunftbegabt und selbstbewusst sind. Ich wollte deswegen mam fragen, wie man vernunft am besten definiert (rational?) . Selbstbewusst bezieht sich ja auf die Wahrnehmung von sich selber, oder?

Ethik, Peter Singer
Peter Singer - Utilitarismus?

Da ich den Text nicht so ganz verstehe, kann mir wer iwie die Grundsätze / Wertmaßstäbe erläutern bzw. das ganze Menschenbild was dadurch deutlich wird?

Eine radikale utilitaristische Perspektive

Die Auffassung, die bloße Zugehörigkeit zu unserer Spezies, ungeachtet aller anderen Eigenschaften, sei von entscheidender Bedeutung für die Unrechtmäßigkeit des Tötens, ist ein Erbe religiöser Lehren, die selbst die Gegner der Abtreibung nur noch zögernd ins Gespräch bringen. Bei jedem fairen Vergleich moralisch relevanter Eigenschaften wie Rationalität, Selbstbewusstsein, Bewusstsein, Autonomie, Lust- und Schmerzempfindung und so weiterhaben das Kalb, das Schwein und das viel verspottete Huhn einen guten Vorsprung vor dem Fötus in jedem Stadium der Schwangerschaft und nehmen wir einen weniger als drei Monate alten Fötus, so würde sogar ein Fisch mehr Anzeichen von Bewusstsein zeigen. Ich schlage daher vor, dem Leben eines Fötus keinen größeren Wert zuzubilligen als dem Leben eines nicht menschlichen Lebewesens auf einer ähnlichen Stufe der Rationalität, des Selbstbewusstseins, derBewusstheit, der Empfindungsfähigkeit usw. Da kein Fötus eine Person ist, hat kein Fötus denselben Anspruch auf Leben wie eine Person. Bis ein Fötus eine. Fähigkeit zu bewusstem Erleben besitzt, beendet ein Schwangerschaftsabbruch eine Existenz, die der einer Pflanze vergleichbar ist. Sofern der Tod eines behinderten Säuglings zur Geburt eines anderen Säuglings mit besseren Aussichten auf ein glückliches Leben führt, ist die Gesamtsumme des Glücks größer, wenn der behinderte Säugling getötet wird. Der Verlust eines glücklichen Lebens für den ersten Säugling wird durch den Gewinn eines glücklicheren Lebens für den zweiten aufgewogen.

Religion, Utilitarismus, Peter Singer, Philosophie und Gesellschaft

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