Wie kann das beruflich weitergehen, Tipps, Ratschläge?

Hallo, ich wollte fragen was man in folgender Situation machen kann:

Man ist ca. 40 Jahre alt und hat noch nie regulär gearbeitet. Man war früher sehr gut in der Schule und hat Abitur, ist danach aber durch eine religiöse Gruppierung/Sekte in jeglicher Hinsicht aus dem Leben in eine Parallelwelt gerissen worden. Dadurch ist der eigene Lebenslauf recht leer. Es befindet sich nicht viel von dem im Lebenslauf, was da eigentlich sein sollte normalerweise. Man hat noch keinen Berufsabschluss, ist keinen beruflichen Tätigkeiten nachgegangen.

Man studiert nun seit auch schon längerer Zeit und finanziert sich das Studium durch Schulden aufnehmen. Man fürchtet sich panisch vor der Zeit nach dem Berufsabschluss in diesem Studium, weil man bei der Studienauswahl daneben gegriffen hat. Der Bereich macht einem doch keine Freude, man ist darin auch nicht gut. Man selbst ist introvertiert, hat aber aufgrund von falscher Beeinflussung und eigenem Idealismus (man wollte sich selbst komplett innerlich umkrempeln) in einem sozialen Bereich studiert, wo man sehr extrovertiert und gesellig sein muss und das eigentlich die Kernkompetenz des Berufes ist. Man hat jedoch im Laufe des Studiums festgestellt, dass man sich selbst nicht so umkrempeln kann und eigentlich, wenn möglich, lieber als man selbst leben würde, statt ständig zu versuchen, jemand anderes zu sein (Man hat überhaupt Zeit gebraucht, um man selbst zu werden).

Jetzt hat man aber durch das Studium hohe Schulden, die man bis zum Lebensende nicht wird abzahlen können, und ein zweites Studium anzufangen kann man sich finanziell nicht leisten, da nur ein einziges angefangenes Studium förderfähig ist, ein Fachrichtungswechsel ist finanziell nicht möglich.

Man hat eigentlich Begabungen im Bereich Schreiben, Sprachen. Texte schreiben, Texte übersetzen, so etwas würde einem liegen. Da hat man aber keine Berufsausbildung dazu. 

Alles in allem wird einem schlecht wenn man an die Zukunft denkt, man weiß nicht wie das alles weitergehen soll. Man hat einen leeren Lebenslauf, man hat massive Schulden aufgenommen, man hat aber beim Studium daneben gegriffen und ist auch nicht mehr jung.

Es kommen noch andere Sachen hinzu. Man hat Haustiere, die einem sozusagen Familie/Partner/Kinder ersetzen und einem sehr wichtig sind. (Man hat keine andere Familie und auch keine Freunde privat, die Haustiere sind die einzigen Personen, die einem im Leben wichtig sind.) Diese Haustiere erfordern eine bestimmte Wohnung mit bestimmten Merkmalen, die man aktuell auch hat. Bei einem Umzug zum Zweck der Arbeitsaufnahme wird man aber wahrscheinlich so eine Wohnung nicht mehr bekommen (Wohnungsmangel, Finanzen). In der Gegend, wo man lebt, gibt es aber in dem Beruf, den man studiert, nicht so viele Stellen, und man hat Angst, dass man nichts bekommt.

Man hat Angst, dass einen das Jobcenter vor die Wahl stellen wird, entweder einen Job als ungelernte Kraft zu machen oder umzuziehen zum Zweck der Arbeitsaufnahme, auch wenn dann die Wohnung für die Haustiere von ihren Merkmalen her nicht mehr so passt wie jetzt.

Man geht davon aus, dass man trotz Arbeitsaufnahme für immer arm sein wird, weil die fürs Studium aufgenommenen Schulden so hoch sind, dass man wahrscheinlich für immer nur noch von dem Betrag wird leben können, der gesetzlich vom Lohn nicht gepfändet werden kann.

Man kann nirgendwohin zu Beratungsstellen, Psychologe etc., weil man befürchtet, berufliche Nachteile dadurch zu bekommen (weil die potentiellen zukünftigen Arbeitgeber es privat erfahren könnten), und privat hat man so gut wie gar keine Menschen in seinem Leben, man kann also gar niemanden um Rat fragen.

Hinzu kommt, dass man mittlerweile gesundheitliche Probleme hat. Man ist körperlich sehr wenig belastbar geworden. Man ist extrem infektanfällig geworden, so dass eigentlich jeder Kontakt zu Menschen zu einer starken Erkältung führt, die einen dann erstmal für einige Tage ans Haus bindet. Man hat Rückenschmerzen entwickelt, schon bei längerem Stehen bekommt man Schmerzen, gebückt in einem Job arbeiten ginge gar nicht. Man hat ein hohes Schlafbedürfnis von ca. 12 h am Tag regulär und wenn man den Schlaf nicht bekommt, wird man noch infektanfälliger. Man ist sehr müde und entkräftet von ganz wenig, schon von wenig wird der eigene Kopf vor Müdigkeit ganz wirr und man macht dann die dümmsten Fehler. Man hat bei Belastung Migräne, man hat Asthma und starke Allergien, so dass man im Frühling am besten eine Maske anzieht, nur um von einem Gebäude ins nächste zu kommen ohne dass es 2-3 Stunden allergische Reaktion gibt. 

Man verkriecht sich zu Hause, verschiebt den Studienabschluss immer wieder aufs Neue aus Angst vor der Zukunft. 

Man weiß nicht, wie das beruflich weitergehen soll.

Und dazu weiß man, man war eigentlich immer ein theoretischer Kopfmensch und richtig gut in der Schule. Man hat nur einen falschen Lebensweg eingeschlagen. Jetzt hat man Angst, was nur werden wird und verschiebt immer nur den Studienabschluss, aber ewig ist das auch nicht möglich. 

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Gilt ein Dachdecker, der plötzlich massive Höhenangst hat, als berufsunfähig, wenn therapieresistent?

Ich weiß, daß die Frage sehr seltsam anmuten mag. Aber ich stelle sie echt aus Grund.

O.K. ich bin nie Dackdeckerin geworden,. aber ich hatte in jungen Jahren keinerlei Höhenangst, hatte sogar mal kurz überlegt, mit dem Drachenfliegen zu beginnen, stellte mir das toll vor.

Auf einmal, ohne irgendein Erlebnis, hatte ich massive Höhenangst, habe bei Sachen, die ich vorher gerne machte, plötzlich massive Höhenangst (für MICH: von einem Tag auf den anderen) Ich konnte vieles nicht mehr machen.

Diese Sachen hat dann zunächst meine große Tochter übernommen, nur! ganz plötzlich- auch ohne Anlaß- hat auch sie Höhenangst.

Wie kann das überhaupt zu sowas kommen? Kann mir das jemand erklären?

Es schränkt MEIN Leben nicht extrem! ein, halt nur etwas! -deswegen erwäge ich im Moment noch keine Therapie, wobei ich schon drüber nachgedacht habe.

Aber, und das wäre die für mich ebenso interessantere Frage: was, wenn das einem Dachdecker passiert? Die Frage schoß mir in den Sinn beim letzten Telefonat mit meinem Dachdecker, der einfach zu viel zu tun hat. Und ich meinte dann so scherzhaft, daß ich wohl den falschen Beruf ergriffen hätte (auch wenn das heute nie mehr gänge- auch aus anderen Gründen)-früher wäre es aber gegangen und da kam mir wieder meine Höhenangst in den Sinn.

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Versicherung zur Berufsunfähigkeit - Genaue Details vom Frauenarztbesuch angeben?

Meine Cousine hat davon gesprochen, demnächst eine Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen. Dafür musste sie anscheinend äußerst aufwendig Befunde und Arztberichte aus den letzten Jahren einholen und zusammentragen, damit das Risiko vom Versicherer eingeschätzt werden kann.

Meine Cousine ist jetzt nicht die "jüngste" (Ende 20), auch wenn sie noch Studentin ist, und aus diesem Grund die Versicherung abschließen will (weil der Beitrag für Studenten oft viel niedriger ist).

Sie war bisher in ihrem Leben nur einmal beim Frauenarzt. Sie ist noch Jungfrau und hat es deswegen bisher nicht als nötig gesehen dahin zu gehen. Ihre Untersuchung von damals war anscheinend auch nur Brustabtasten und das war's.
Als sie die Befunde für die Verischerung bei ihrem Frauenarzt eingeholt hat, hat sie gesehen, dass logischerweise nicht viel drauf steht, aber es steht unter anderem der Eintrag "noch virgo", also noch jungfrau, in dem Bericht.
Sie hatte keine Beschwerden oder Probleme und ist einfach nur so mal zum Frauenarzt gegangen, damit sie es mal gemacht hat. Jetzt ist es ihr aber unangenehm und peinlich, diesen Befund dem Verischerungsmakler weiterzuleiten.

Die Frage ist jetzt, meint ihr, sie kann die Tatsache, dass sie noch jungfrau ist, einfach verbergen und muss das dem Versicherungsmakler nicht offenbaren? Probleme und Beschwerden bestanden ja nicht, und es wurde bei ihr nur die Brust abgetastet.

Meine Antwort darauf wäre, dass sie das nicht angeben muss. Sie kann zwar angeben, dass sie beim Frauenarzt war, aber muss die Details nicht erwähnen.
Ihre Sorge ist aber, dass das später auf sie zurückfallen könnte, da man bei so einer Versicherung sehr offen alles darlegen muss, damit das Risiko besser eingeschätzt werden kann.

Hat jemand eventuell Erfahrung mit dieser Art von Versicherung und kann bei diesem Problem weiterhelfen?

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Berufsunfähigkeit + Agentur für Arbeit?

Hallo,

Ich bin jetzt seit ca . 3 Jahren Berufsunfähig. Meinen ersten Job hatte ich nach langer Abwesendheit verloren. Meine Therapie lief dann so gut, das ich letztes Jahr im November wieder anfangen konnte zu arbeiten. Dieses Jahr im Februar müsste ich dann gezwungenermaßen aufgrund von kopfschmerzen kündigen, da ich seit letztem Jahr meinen fachbezogenen Hochschulzugang nachgemacht habe und im Februar ebenfalls die Prüfungen waren. Die Kopfschmerzen waren jedoch kein Symptom meiner Psychose, wodurch kein Grund für einen Rückfall bestand. Ich versuche mich zur Zeit für den zweiten Teil meiner Prüfung vorzubereiten und merke jedoch bereits, dass wieder vereinzelt Symptome auftauchen und mir das lernen immer schwerer fällt. Ich bin mir nicht sicher, ob ich damit die Prüfung, geschweige denn das Studium packe. Ich habe mich nach der Kündigung nicht wieder arbeitslos gemeldet, um genug zeit für die Prüfungsvorbereitung zu haben. Es sieht im Moment nicht danach aus, dass ich weiter machen kann ohne wieder eine Therapie und/oder Medikamente zu schlucken. Meine Frage ist nun, wie ich am besten vorgehe. Sollte ich mich erst Arbeitslos melden bevor ich zum Arzt gehe. Zahlt die Agentur überhaupt wenn ich berufsunfähig bin. Was passiert im schlimmsten Fall wenn es wieder so schlimm wird, dass ich garnicht mehr arbeiten gehen kann? Zahlt dann die Rentenversicherung und wie läuft das ganze von statten?

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Muss der Gesundheitszustand sich gebessert haben oder verschlechtert haben, wenn man seine Rente umwandeln lassen möchte?

Da jetzt leider meine Frage immer noch nicht beantwortet wurde und die Leute alle an meiner eigentlichen Frage vorbei schreiben gibt es die Frage zum wiederholten male.

Ich beziehe eine volle Erwerbsunfähigkeitsrente (nach altem recht 2001), und möchte diese umwandeln in eine volle Erwerbsminderungsrente. Muss sich der Gesundheitszustand verbessert haben oder verschlechtert haben dass man diese volle Erwerbsminderungsrente bekommt???? Ich denke die Frage ist eindeutig formuliert.

Der Grund ist der, dass ich selbständig auf 450 Euro arbeiten möchte. Das kann ich nur mit einer vollen Erwerbsminderungsrente. Darf ich es erwähnen, dass ich versucht habe ein Therapieplatz zu bekommen und schon fast ein Jahr warte. Oder soll ich das lieber weg lassen. Hat jemand Erfahrung und ähnliches gemacht? Eine volle Erwerbsminderungsrente würde bei mir ca. 170 Euro höher ausfallen als die volle Erwerbsunfähigkeitsrente. Außerdem darf ich bei einer Selbständigkeit keinen einzigen Euro bei der Erwerbsunfähigkeitsrente hinzuverdienen. Wie also kann ich diese Rente umwandeln lassen? Was müsste der Arzt dann feststellen? Dass sich die Krankheit verbessert hat oder verschlechtert hat? Besser kann man die Frage nicht formulieren. Ich denke man kann es lesen und beantworten.

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Berufunfähig nach Reha

Hallo und ein gutes neues Jahr zusammen,

ich werde mal versuchen, meine Frage kurz aber dennoch verständlich zu schildern. :-)

Ich bin seit November 2012 krank geschrieben. Nach einem langen Weg der richtigen Diagnosestellung bin ich im September 2013 als berufsunfähig aus einer 7 wöchigen Reha entlassen worden. Man hat bei mir einen psychosomatisch bedingten Schwindel festgestellt, der mich als Flugbegleiterin fluguntauglich und somit berufsunfähig macht. Nun hat sich seit der Reha einiges in meinem privaten Umfeld getan. So dass der Schwindel sich etwas gebessert hat. Mir wurde von Seiten der Rehaklinik angeraten eine weitere Therapie in einer Tagesklinik zu machen. Dor warte ich jetzt seit Oktober 2013 auf meine Aufnahme.

Der eine Weg, der sich mir nun zeigt, ist der, dass in der Tagesklinik eine Lösung für all meine Probleme gefunden wird, der Schwindel ganz verschwindet und ich in meinen alten Beruf zurück gehe. 1.Frage: Ist das nach begutachteter Berufunfähigkeit überhaupt möglich?

Der andere Weg wäre der einer Umschulung. Wobei ich für mich überhaupt keine andere Perspektive sehe. Alle für mich interessanten Berufe sind entweder gar keine Ausbildungsberufe mehr, oder sind für eine Umschulung nicht anerkannt. 2. Frage: hat jemand diesen weg schon beschritten? was muss ich tun bzw was kommt da auf mich zu?

Die Krankenkasse fällt ja spätestens nach 18 Monaten aus der Lohnfortzahlung. Was im Juni der Fall ist. Jedoch haben die schon einen früheren Zahlungsstop angekündigt haben, da ich offiziell nicht mehr als krank sondern berufsunfähig gelte. Es fängt also an sehr dringlich zu werden. Über jegliche Art von hilfreichen Ideen und Antworten bin Ich unendlich dankbar

Berufsunfähigkeit, Umschulung
Berufsunfähigkeitsversicherung nach Umschulung nicht mehr gültig?

Hallo zusammen. Von 2006-2010 machte ich meine Ausbildung zum Mechatroniker, 2006 schloss ich eine Berufsunfähigkeitsversicherung bei der Zurich ab (incl. Rentenversicherung).

Ende 2008 hatte ich dann einen Tumor im Bein, bei der OP lief etwas schief und mein Fusshebenerv war/ist kaputt. Laufen mit schweren Arbeitsschuhen und langes stehen klappt wegen Funktionsstörungen und Belastungsschmerz nicht mehr. Mein Arzt schrieb mich berufsunfähig und ich kümmerte mich um eine Umschulung zum Industriekaufmann. Meine Ausbildung zum Mechatroniker habe ich abgeschlossen und ein Jahr in dem Beruf versucht zu arbeiten was leider vorne und hinten wegen Schmerzen unmöglich war.

2011-2013 machte ich die Umschulung zum Industriekaufmann, die Versicherung zahlte rückwirkend zum 1.1.2009 die Versicherungssumme bis ende der Ausbildung, danach sollte erneut geprüft werden.

Mein Versicherungsfachmann versicherte mit auf mehrfache Nachfrage (und auch vor Abschluss der Versicherung, Eltern können dies bezeugen) das immer vom Mechatroniker ausgegangen wird, auch wenn ich eine Umschulung mache bleibt die Grundlage der erste erlernte Beruf.

Heute dann die ernüchternde Nachricht das die Versicherung nicht weiter zahlt, da ich in meinem neuen Beruf ja keinerlei Einschränkung habe.

Nun die Frage: Was kann ich tun? Habe eine Rechtschutzversicherung, weiss aber nicht ob klagen hier wirklich Sinn macht? Vielen Dank

Versicherung, Berufsunfähigkeit, Rechtsfrage, Falschberatung

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