Schilddrüse: TSH-Wert steigt trotz L-Thyroxin?

Bei mir wurde anfang 2024 eine Schilddrüsenunterfunktion festgestellt mit einem TSH-Wert von 6.

Daraufhin wurden mir 25er L-Thyroxin verschrieben, woraufhin mein Wert vier Wochen später auf 8 stieg.

Dann bekam ich die 75er Tabletten und war weitere vier Wochen später bei einem Wert von 4.

Ich sollte die 75er weiter einnehmen, war dann weitere 4 Wochen später bei einem Wert von 0,8 und bat um eine verringerte Dosis, da es mir mit diesem Wert nicht gut ging. Ich sollte von da an die 75er und 50er im Wechsel nehmen.

Jetzt, 4 Wochen später, ist mein Wert plötzlich von 0,8 auf 12 gestiegen. Meine Ärztin sagt, das sei normal, ich soll die Tabletten weiter einnehmen, da mein Körper sich erst noch richtig auf die Tablettendosierung einstellen muss. Ich finde den Unterschied in der kurzen Zeit aber etwas zu stark, da ich zuvor nie einen so hohen Wert hatte und die Tabletten es ja verbessern und nicht verschlimmern sollen.

Ich nehme die Tabletten korrekt ein und sie sind die einzigen Medikamente die ich nehme, also kann es an einem Anwendungsfehler schonmal nicht liegen. Der T4 Wert ist normal und der Ultraschall der Schilddrüse ebenfalls. Termine bei anderen Ärtzen bekomme ich aufgrund des hohen Andrangs nicht, daher hoffe ich nun, das irgendwer da draußen vielleicht schonmal ähnliche Erfahrungen gemacht hat.

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Arzt möchte mich überreden - was würdet ihr tun, wenn ihr an meiner Stelle wäret?

Hallo,

ich habe seit vielen Jahren ein Lipödem, was jetzt schon Stadium 3 ist.

Sämtliche Ärzte haben immer wieder nur gemeint, ich bin einfach nur dick. Sie hören einfach nicht zu. Ich kann noch so oft beteuern, dass ich nicht den ganzen Tag am Futtern bin.

Mein Kalorienlimit liegt bei 1750kcal am Tag. Plus minus, nicht immer esse ich diese Menge, versuche mich aber dran zu halten. (An heißen Tagen z.B. ist mir eher nach Salat und Fleisch kann ich mir schon lange nicht mehr leisten). An manchen Tagen esse ich auch nur 1500kcal, an anderen dann 1800kcal.

Ich war schon bei bestimmt 3 oder 4 Ernährungsberatern und habe ein über Wochen geschriebenes Tagebuch vorgelegt. Groß hatten sie da auch nix zu beanstanden, außer dass ich weniger Eier essen soll und etwas weniger Thunfisch.

Vor ein paar Jahren ging es dann los mit Prädiabetes, aber laut Arzt sind meine Werte super und es muss nicht behandelt werden. Der Langzeitwert liegt bei 5,1.

Dennoch werde ich jedes Mal vom Arzt aufgefordert, mich bei einem Adipositaszentrum zu melden. Ohne dass er von meinem Kalorienlimit oder meiner Ernährung etwas weiß, denn er hat mein Ernährungstagebuch damals gar nicht gesehen. Er hat auch sonst keine Infos über mein Essverhalten.

Aus Angst, irgendwann Ärger zu bekommen, weil ich mich noch immer nicht dort vorgestellt habe, habe ich dem Adipositaszentrum nun eine E Mail geschrieben und nachgefragt, wie die Therapie dort wäre. Die Antwort war, dass sie operativ vorgehen - ich vermute also eine Magenverkleinerung.

Die möchte ich jedoch nicht, denn ich sehe keine Notwendigkeit dafür. Es ist bekannt, dass ein Lipödem nicht mit Hungern bekämpft werden kann, warum soll ich also eine sinnlose OP machen lassen? Ja, ich würde vielleicht überall da abnehmen, wo ich kein krankhaftes Fettgewebe habe, aber das könnte ich auch, wenn ich einfach noch weniger esse, oder? Ich meine, wo ist der Unterschied, ob ich nur noch 1000kcal täglich esse, oder gar nicht anders kann, weil der Magen nur noch ein Schlauch ist?

Hinzu kommt, dass ich schon jetzt dünne Haare habe und ich kenne echt viele, die durch die Magen OP richtig an Haaren eingebüßt haben. Mal abgesehen davon dass sie total krank aussehen.

Und weil das noch nicht genug Gründe sind: Ich hatte schonmal einen Gichtanfall. Auch bei Gicht ist es wichtig, weder zu hungern, noch rapide abzunehmen, weil dadurch Gichtschübe entstehen können.

Mein anderer Arzt möchte mir jetzt erstmal Lymphdrainage und Kompressionswäsche verschreiben, aber das Problem ist, dass die Krankenkasse sich bei der Kompressionshose quer stellt und diese nicht genehmigt. Ich habe bereits zwei Widersprüche eingereicht und werde vermutlich bald zum Anwalt gehen, um sie einzufordern. sie wäre absolut notwendig.

Meine Frage ist nun: Was soll ich tun? Bzw. was würdet ihr an meiner Stelle tun?

Man kann mich nicht zwingen, mich operieren zu lassen und mir ist klar, dass ich Gewicht verlieren muss. Aber ich möchte keine sinnlose OP machen. Mich am Magen zu operieren, wenn das Problem ein ganz anderes ist, macht für mich keinen Sinn. Für mich würde es eher Sinn machen, meine Schilddrüse in den Griff zu bekommen, das ganze Wasser aus meinem Körper zu bekommen und das Gewebe zu entstauen.

Als Beispiel: Wenn meine Knöchel entstaut sind, ist der Umfang 21cm. Das ist etwa so dünn wie eine Flasche Raid Insektenspray. Sind sie aber voll Wasser, sind sie fast 30cm im Umfang, was einer Flasche Vitrex Wasser entspricht. Wir reden hier also von fast 10cm weniger Umfang, wenn nur das Wasser aus den Knöcheln raus kommt. Ich schätze, ich wäre mit entstauten Beinen locker 5-7kg leichter und auch wenn das für viele nicht viel ist, spüre ich da deutliche Unterschiede.

Allein von den Schmerzen her wäre das eine Erleichterung, die ich aber ohne OP schaffen würde, hätte ich einfach eine Kompression.

Ansonsten ist Bewegung ein Problem für mich.

Ich habe Dauerschmerzen, die manchmal kaum auszuhalten sind.

Laufen und gehen tut weh, wenn ich zu weit laufe. Ich führe den Hund meiner Nachbarin aus, für ca 3km. Viel mehr schaffe ich am Stück nicht, ohne abends im Bett zu liegen udn vor Schmerz nicht schlafen zu können. Für Schwimmen, was ideal wäre, habe ich kein Geld, ebenso für alles andere was Geld kostet. Fahrrad fahren würde ich gerne, kann ich wegen Schmerzen aber auch nicht. Grundlegend ist es also so, dass ich trotz meiner wenigen Kalorien nicht abnehme, vermutlich weil die Bewegung fehlt. Jedes Mal wenn ich die Tage bekomme, lege ich nochmal 5kg drauf, was alles Wassereinlagerungen sind. Bestenfalls halte ich mein Gewicht also seit Jahren, aber abnehmen wäre mir - ohne OP - wichtig.

Also nochmal: Was würdet ihr tun?

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