Ich brauche Rückmeldung zu dem Hauptteil meiner dialektischen Erörterung zur Fragestellung: wäre die Einführung der Zuckersteuer in Deutschland sinnvoll?

3 Antworten

Das Thema mit Steuern im allgemeinen ist, dass man immer gute Gründe dafür findet, wenn man welche einführen will. Provokativ gesagt, mal einmal wieder neue Geldquellen gesucht werden. Heutzutage beliebt sind vorallem gesundheitliche Gründe.

Früher fand man andere Gründe. Ein gutes Beispiel dafür ist die Einführung der Sektsteuer (Schaumweinsteuer) in Deutschland. Die wurde 1902 eingeführt, um die kaiserliche Kriegsflotte zu finanzieren. Seit nunmehr rund 100 Jahren liegt die kaiserliche Kriegsflotte auf dem Grund der Nordsee. Doch die Steuer gibt es immer noch. Warum? vielleicht aus gesundheitlichen Gründen...?

Neue Steuern haben häufig einen (gewollten...?) Dominoeffekt. Führt man dafür welche ein, muss man sie hierfür natürlich auch einführen. Schon sprudelt die nächste Geldquelle.

Vernünftige Konzepte, wie z.B. Aufklärung über die gesundheitlichen Gefahren hingegen kosten nur und bringen dem Staat kein Geld ein...

Eine Zuckersteuer ist aus meiner Sicht nur eine weitere Maßnahme des Staates, um der Bevölkerung mehr Geld aus den Taschen zu ziehen. Die Bevölkerungsgesundheit wird eine derartige Steuer nicht verbessern, so wie auch die Alkoholsteuer den Alkoholverbrauch nicht gesenkt hat.

Ich bin voll und ganz für staatliche Aufklärung über die Risiken von zuviel Zucker, Alkohol, Tabak oder Cannabis, aber strikt gegen die dauernde Gängelei - von der Sprachpolizei über das Gendern bis zum Anbieten des 49-Euro-Tickets ausschließlich im 3-Monats-Abonnement.

Wenn der Staat etwas Vernünftiges vorschreiben würde, dann wäre das meiner Meinung nach vor allem ein bundesweiter Mietendeckel ohne Ausnahmeregeln, ein Mindestlohn bzw. eine Mindestrente, die zum Leben ausreichen, und vielleicht noch eine schrittweise Ablösung der Bargeldzahlung durch unbare Zahlungsformen, um auf diese Weise den Bankräuber*innen und Geldautomatensprenger*innen [hei, wie freue ich mich, hier mal zu gendern!] die Tätigkeitsgrundlage zu nehmen und damit der Kriminalpolizei mehr Zeit für andere Aufgaben zu verschaffen.

NikRi266 
Fragesteller
 07.06.2023, 15:49

Da haben sie recht. Wenn ich noch etwas fragen dürfte: Finden sie meine Argumentation ausführlich und gelungen?

0
akesipalisa  07.06.2023, 15:53
@NikRi266

Sie haben das Pro und Contra klar und übersichtlich dargestellt, das gefällt mir gut.

0

Ziemlich unausgewogen mit klarer Tendenz - Du verkennst, dass Übergewicht primär aus einem nicht ausgewogenen Verhältnis von Kalorienaufnahme und -verbrauch entsteht, übersiehst, dass es noch eine ganze Menge an problematischen Kalorienlieferanten (vor allem Alkohol) gibt, die mehr als problematisch sind, verkennst die Bedeutung und Funktion von Zucker als Konservierungsmittel und Geschmacksverstärker, ...

NikRi266 
Fragesteller
 07.06.2023, 15:06

Vielen Dank für ihre Antwort. Könnten sie vielleicht noch eine grobe Einschätzung gegen, wie sie die Argumentation finden? Danke.

0
NikRi266 
Fragesteller
 07.06.2023, 15:15
@HugoHustensaft

Entschuldigung, wenn ich sie jetzt nerve, aber ich beschäftige mich schon sehr lange mit diesem Text, welchen ich so ungefähr in meiner Arbeit geschrieben habe. Deswegen wäre es super nett, wenn sie mir sagen könnten wie sie die einzelnen Argumente finden, ob die Bestandteile enthalten sind ,also ob sie vollständig sind und ob der der Text im Gesamten gut ist, also ob ich mir Sorgen machen muss vor der Rückgabe oder nicht? Entschuldigung fürs Nerven aber die würden mir sehr helfen. Danke

0
HugoHustensaft  07.06.2023, 15:18
@NikRi266

Ich habe Dir schon sehr deutliche Anhaltspunkte gegeben, wo ich noch Defizite sehe, beispielsweise im Bereich Zucker als Konservierungsmittel, aber auch, dass die Argumentationskette bezüglich der Gründe von Übergewicht grob unvollständig ist, weil das eben nicht am Zucker, sondern an einer zu hohen Kalorienaufnahme liegt. Und so weiter ...

Natürlich könnte ich das alles - sogar recht zügig - in die Vorlage einpassen, aber das ist Deine Erörterung.

0
NikRi266 
Fragesteller
 07.06.2023, 15:20
@HugoHustensaft

Ja aber im Gesamten ist die Erörterung nicht komplett schlecht würde ich sagen. Eher im besseren Bereich

0
NikRi266 
Fragesteller
 07.06.2023, 18:07
@HugoHustensaft

Das habe ich nie behauptet. Sie haben mir nur keine konstruktive Kritik gegeben. Wenn dies nicht in ihrem Bereich des Möglichen ist, müssen sie es sein lassen. Da müssen sie vielleicht noch dazu lernen, was konstruktive Kritik heißt. Nicht nur alles schlecht reden, auch sagen was gelungen war.

0
HugoHustensaft  07.06.2023, 18:08
@NikRi266

Du solltest in Erwägung ziehen, die konstruktiven Vorschläge nicht erkannt zu haben - ich habe sehr konkret angemerkt, dass die Funktion von Zucker als Konservierungsmittel fehlt, das könnte man ergänzen ... konstruktiver geht es kaum.

0
NikRi266 
Fragesteller
 07.06.2023, 18:14
@HugoHustensaft

Genau. Das macht für mich den Eindruck, dass alles falsch ist. Erst das Positive, dann das Negative……

0