An der Uhr ist außer dem Uhrwerk nichts mehr echt. Das Zifferblatt wurde neu in einem Phatasiedesigne bedruckt, hat es im Original niemals so gegeben. Und das ursprünglich vergoldete Gehäuse wurde runter und rund poliert und verchromt. Wenn es der Verkäufer - wie üblich - nicht angegeben hat, ist es eine Fälschung.

Die Spezimatic ist eine millionenfach von 1965-79 in der DDR gebaute Allerweltsuhr. Solide Industriequalität aber niemals Luxus.

Wenn Du die Uhr alls Alltagsuhr benutzt, ist es ok. Irgendeinen Sammlerwert hat sie nicht.

300€ sind ein absoluter Mondpreis

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Wer einen möglicherweise wertvollen Gegenstand findet hat die gesetzliche Pflicht, diesen im Fundbüro abzugeben. Ansonsten: Unterschlagung ist eine Straftat. Was den Wert betrifft: leg die Uhr dem nächsten Uhrmacher vor.

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Rodania ist ein schweizer Hersteller, der seit 80 Jahren existiert. Es werden gute mittelpreisige Uhren unter Verwendung schweizer Großserienwerke gebaut. Heute baut man Automatik- und Quarzuhren. Listenpreise um die 1400€ bzw. 400€. Für Sammler sind die Uhren wenig interessant, gebrauchte ältere Uhren bringen wahrscheinlich nicht viel ein.

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Wie spät ist es im Weltall? Genau 13,7 Milliarden Jahre nach dem Urknall. Das ist jedenfalls die heutige Meinung der Kosmologen.

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Spezielle Ersatzteile für ne Eiswatsch, außer Armbänder, gibts nicht, die schmeißt man weg, wenn sie kaputt ist. Aber Stege für ein Uhrband hat jeder Uhrmacher.

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IceWatch ist eine belgisch-chinesische Modemarke. Unter dieser Marke werden billige Plastikuhren teuer verkauft. Eine eigene Produktion steckt nicht dahinter - es wird dort gefertigt, wo es am billigsten ist.

Swatch ist eine schweizer Marke. Dahinter steckt mit der SwatchGroup einer der weltgrößten Uhrenhersteller, Sitz in der Schweiz. Und dahinter steckt schweizer Uhrenqualität.

Wer glaubt daß Eiswatsch irgendetwas mit Swatch zu tun hat, der glaubt auch, daß Zitronenfalter Zitronen falten.

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Dieses "Ding" hat die offizielle Bezeichnung "Schlaufe". Und man kann Schlaufen sogar einzeln bestelllen. Google mal nach "Uhrband" und Ersatzschlaufe".

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IceWatch ist eine 2007 lancierte belgisch-chinesische Designer-Marke der Modedesigner Jean-Pierre Lutgen und Polly Yu. Es ist NUR eine Marke, dahinter stehen blumige Worte aber keine eigene Fertigung. Die Uhren werden mal da und mal dort in riesigen Losen in Fernost gefertigt, meist in China.

Schweiz? Hätte man wohl gern....

Aus der Schweiz kommen seit 1983 die SWATCH-Uhren. Ähnlichkeiten des Namens IceWatch sind natürlich "rein zufällig".

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Die schnell drehenden Wellenzapfen des Räderwerks mechanischer Uhren werden bei hochwertigen Uhren in besonders verschleißarmen Lagern gelagert. Diese bestehen aus Rubin, der roten Variation des sehr harten Minerals Korund.

Korund, zu dem u.a. Rubin und Saphir gehören, hat die Härte 9 und kommt damit gleich anch dem härtesten Mineral, dem Diamant mit Härte 10.

Bereits um 1700 gelang es, kleine Rubine zu schleifen und zu durchbohren, und als Zapfenlager in Uhren einzusetzen. Um 1900 gelang die Herstellung künstlicher Rubine. Seitdem werden ausschließlich industriell billig hergestellte künstliche Rubine als Wellenlager in mechanischen Uhren eingesetzt.

Bei Luxusuhren werden mitunter statt Rubin kleine Diamanten als Decksteine für Unruh- und Ankerradlager eingesetzt. Decksteine haben keine Bohrung. Der Einsatz ist technisch nicht notwendig sondern reiner Luxus.

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Die meisten Armbanduhren sind für Rechtshänder gemacht und für das Tragen am linken Unterarm vorgesehen. Die Krone befindet sich bei der 3 und kann dann leicht mit der rechten Hand bedient werden.

Wenige Hersteller - z.B. NOMOS - bieten sogenannte Linkshänder-Uhren an, die dann am rechten Unterarm getragen werden. Diese Uhren haben die Krone bei der 9.

Aber letztlich liegt es im Ermessen des Uhrenbesitzers, wo er sie nun dranmacht. Fußgelenk - rechts oder links - geht natürlich auch. Und mit einem Langriemen kann man die Uhr auch am Oberschenkel tragen, so wie es in den 40er Jahren teilweise bei Militärpiloten üblich gewesen sein soll..

Wer meint, er müsse mit seiner Uhr sexuelle Signale aussenden, der sollte sie an die entsprechende Stelle binden ;-)

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Rezept: Die Uhr auseinanderbauen, Uhrwerk raus. Uhrgehäuse nach Pforzheim zum Vergolden schicken. Farbe: Rosègold.

Kosten: vielleicht 50 €

Näheres erfragen bei: www.c-hafner.de

Aber ob der Aufwand wegen eines Kautschukbands lohnt???

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Was die Uhr mal im Laden gekostet hat, hat mit dem jetzigen Wert, den man bei einem Verkauf erzielen könnte, nichts mehr zu tun. Eine gebrauchte vergoldete Quarzuhr wird nicht viel einbringen. 50 Euro vielleicht. Wobei es egal ist, was ich meine oder was ein Uhrmacher meint, der die Uhr begutachtet. Solange derjenige nicht bereit ist, das Geld auf den Tisch zu legen, ist das reine Theorie. Uhrmacher sind oft sehr großzügig bei der Werteinschätzung. Nur zum Schätzpreis kaufen, das machen sie nie...

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Es läuft ganz anders. Ein ordentlicher Uhrmacher wird zuerst prüfen, ob die Uhr noch funktionsfähig ist, bevor er eine neue Batterie einsetzt. Diese Prüfung kostet natürlich normalerweise etwas - Uhrmacher leben nämlich von ihrer Arbeit.

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Bei mechanischen Armbanduhren und Taschenuhren unterliegen die Lager besonders der schnell drehenden Wellen einer hohen Beanspruchung. Deshalb werden die Lager aus "Jewels-Juwelen" hergestellt. Beim Material handelt es sich um Korund, dazu gehören Rubine und Saphire. Diese Steine haben die Härte 9 und kommen damit gleich nach dem Diamanten (Härte 10). Um 1700 gelang es das erste mal, Uhrenlagersteine aus Rubin präzis zu schleifen und zu durchbohren. Um 1900 schaffte man es dann, Rubin preiswert synthetisch herzustellen. Mechanische Armband- und Taschenuhren guter Qualität mit Handaufzug sollten wenigstens 15 Steinlager haben. Das Unruhlager hat 4 Steine, der Ankergang 3. Die restlichen gehören paarweise zu den am schnellsten drehenden Rädern. Uhren höherer Qualität werden auch gern mit mehr Steinen ausgestattet, obwohl das für die Funktion eher nebensächlich ist.

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Es handelt sich um eine Damenuhr aus der 1940 gegründeten russischen Uhrenfabrik in Pensa, etwa 700km südöstlich von Moskau Richung Ural. Dort wurden Damenuhrwerke gebaut. In Deiner Uhr tickt das mit 22 Steinen gut bestückte Kaliber Sarja 2014. Das Werk ist gut, der Wert der Uhr dennoch sehr bescheiden. Das Gehäuse ist schon recht unansehnlich. Wenn Du überhaupt einen Käufer findest, mehr als 10€ wird es nicht geben.

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Jede von einem Endverbraucher bei einem gewerblichen Händler gekaufte Sache unterliegt der gesetzlichen Gewährleistung von 2 Jahren, geteilt in die ersten 6 Monate und dann weitere 18 Monate.

Funktioniert die Uhr in den ersten 6 Monaten nach dem Kauf nicht richtig, wird davon ausgegangen, daß der Fehler bereits beim Kauf vorhanden war. Der VERKÄUFER hat also den Kaufvertrag nicht ordnungsgemäß erfüllt und hat nun die Gelegenheit, nachzubessern. Entweder durch Reparatur oder Umtausch in angemessener Zeit. Es sei denn, der Verkäufer beweist, daß der Schaden durch Verschulden des Käufers eingetreten ist. Wären die ersten 6 Monate bereits verstrichen, müßte der Käufer beweisen, daß der Fehler bereits beim Verkauf bestand. Diese gesetzliche Gewährleistung besteht IMMER und kann von gewerblichen Verkäufern nicht beschränkt oder ausgeschlossen werden.

Oft wird die Gewährleistung noch ergänzt durch eine Herstellergarantie. Das ist eine freiwillig zusätzlich zugesicherte Leistung, deren Art und Umfang jeder Hersteller in seinen Garantiebedingungen fast beliebig festlegen kann, die aber die gesetzliche Gewährleistung durch den Verkäufer in keiner Weise einschränkt.

Du solltest Dich also unbedingt an den Verkäufer halten und die gesetzliche Gewährleistung geltend machen, und nicht zum Hersteller abwimmeln lassen.

Gewährleistung sagt sinngemäß, daß der Verkaufsgegenstand zum VerkaufszeitPUNKT in vertragsgemäßem Zustand sein muß. Dagegen bezieht sich eine Herstellergarantie immer auf einen ZeitRAUM nach dem Verkauf. Es handelt sich um völlig unterschiedliche Dinge, die aber oft zu Lasten des Kunden durcheinander gebracht werden.

Alles klar?

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Ohne Uhrenbeweger bleibt die Uhr eben stehen und man muß sie vor der nächsten Benutzung stellen. Daß eine unbenutzte Uhr schneller verharzt ist ein oft gehörtes Märchen. Das galt früher mal. Heutige synthetische Uhrenöle verharzen praktisch nicht. Mechanische Uhren, die nicht laufen, verschleißen auch nicht.

Uhrenbeweger mögen für Uhrmacher sinnvoll sein. Für andere Leute nicht.

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Die alten Römer haben die Vier meistens als IIII geschrieben. Das ist also keineswegs falsch. Die Subtraktionsregel, nach der ein vorangestelltes I von der V abzuziehen ist, ist etruskischen Ursprungs, wurde aber zur Römerzeit nur selten angewendet. Die Subtraktionsregel ist eine HEUTE übliche, verkürzende Schreibweise, mit der es vermieden werden soll, vier gleiche Zahlzeichen in direkter Aufeinanderfolge zu schreiben. Sie wurde bereits in Rom gelegentlich angewandt, ihre konsequente Anwendung erscheint jedoch erst seit dem späteren Mittelalter(!!!), auch dort häufig noch in vermischter Anwendung mit Schreibung einzelner Zahlen ohne Subtraktionsprinzip, und ist auch seither lediglich eine weithin vorherrschende Konvention geblieben, von der besonders bei Inschriften vielfach kein Gebrauch gemacht wird. Bei Uhren wird der Darstellung IIII der Vorzug gegeben, um Ähnlichkeiten mit der 6 (VI) beim kurzen Hinschauen zu vermeiden.

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