Doch Wasser ist ein Reinstoff. Es besteht nur aus einer "Sorte" kleinster Teilchen (den Wassermolekülen H2O), besitzt im Unterschied zu einem Gemisch klar definierte physikalische Eigenschaften (Schmelzpunkt, Siedepunkt, Dichte usw.) und lässt sich durch physikalische Trennverfahren nicht in weitere Stoffe zerlegen.

Möglicherweise irritiert dich, dass Wasser als Reinstoff gilt, obwohl es aus zwei Elementen aufgebaut ist. Aber chemische Verbindungen sind auch Reinstoffe, da sie nicht einfach Gemische der Elemente sind, sondern echte neue Stoffe mit anderen Eigenschaften (siehe oben) als ihre Elemente.

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Nein, das ist kein Problem.

Plastikflaschen sind Hartplastik. Der Einsatz von Weichmachern wäre widersinnig. Hier kann man informieren: http://www.bfr.bund.de/de/ausgewaehlte_fragen_und_antworten_zu_pet_flaschen-10007.html

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Die Formel geht fehl wegen der näherungsweisen Gleichsetzung von c(H+) mit der Anfangskonzentration c0 der Säure. Bei so einer geringen Anfangskonzentration dürfen aber die H+ aus der Autoprotolyse des Wassers nicht mehr vernachlässigt werden und du kommst für die pH-Berechnung nicht um einen Ansatz über die Ladungsbilanz herum. Es gilt hier:

c(H+) = c(OH-) + c(ClO4-)

Mit x=c(H+) erhältst du daraus

x = Kw/x + c0

x^2 - c0*x - Kw = 0

Durch Lösen dieser quadratischen Gleichung berechnest du c(H+) und daraus den pH-Wert (ich hab pH=6,89 raus).

Die Ladungsbilanz weist dir auch gleich den Weg zur Beantwortung der zweiten Frage. Wie du siehst, setzt sich die Konzentration an H+ in dieser Lösung aus zwei Beiträgen zusammen: aus der Autoprotolyse des Wassers (dieser Anteil ist gleich  c(OH-), denn mit jedem H+ entsteht bei der Autoprotolyse ein OH-) und aus der Dissoziation der Säure (dieser Anteil ist so groß wie c(ClO4-)):

c(H+)_gesamt = c(H+)_aus H2O + c(H+)_aus HClO4

Du musst also c(OH-) berechnen, wobei c(OH-) = Kw / c(H+)_gesamt gilt und dann zu c(H+)_gesamt ins Verhältnis setzen (ich komme auf rund 61 %).

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Also bei einem Bindungspartner ist das C-Atom festgelegt: es ist das anomere C-Atom (das in Nachbarschaft zum Ringsauerstoff). Zu welcher OH-Gruppe im anderen Monosaccharid (wenn wir bei den Zuckern bleiben) die Bindung geknüpft wird, kann tatsächlich unterschiedlich sein (vergleiche z. Bsp. Maltose, Isomaltose und Laminaribiose)

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Es hängt davon ab, welche "Formel" präzise gefragt ist. Die Summenformel (oder Molekülformel) von Wasserstoffperoxid ist H2O2, die Verhältnisformel ist HO.

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Der KS-Wert der Säure HA berechnet sich so: KS = c(H+) * c(A-) / c(HA). Der pKS-Wert ist der negative dekadische Logarithmus des KS-Wertes. Vergleicht man zwei Säuren dann wird (bei gleicher Anfangskonzentration) die Säure mit dem größeren KS-Wert (dem kleineren pKS-Wert) zu einem größeren Teil dissoziiert vorliegen. Diese Säure gilt dann als die stärkere der beiden.

Der sehr große pKS-Wert von 51 bedeutet, dass Propan praktisch gar nicht als Säure reagiert.

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Die Formeleinheit wäre ebenfalls Fe3O4. Die Formeleinheit wird verwendet bei Verbindungen, die nicht aus einzelnen Molekülen aufgebaut sind. Ebenso wie die Verhältnisformel gibt die Formeleinheit das Verhältnis der verschiedenen Elemente in der Verbindung wieder (üblicherweise in komplett durchgekürzten Zahlen). Die Formeleinheit kann aber mitunter auch noch mehr Informationen bieten, z. B. bei komplexeren Salzen wie Ca3(PO4)2, bei denen die Formeleinheit auch noch die im Kristallgitter auftretenden strukturellen Einheiten angibt (Calcium-Kation umgeben von Phosphat-Anionen).

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Wenn du mit Teilgleichungen für Oxidation und Reduktion arbeitest, kannst du mit H+ bzw. OH- die Ladungsbilanz herstellen. Z. B.:

MnO4- + 5 e- --> Mn2+

wie du siehst sind es links sechs negative, rechts zwei positive Elementarladungen. Zum Ausgleich links 8 H+ zufügen und die Ladungen stimmen schon mal...

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Die Massenzahl ist die Summe der Protonen und Neutronen im Kern. Daher ist sie bei jedem Nuklid ebenso eine ganze Zahl wie die Ordnungszahl (= Zahl der Protonen im Kern).

Die "krumme" Zahl, die du wohl meinst, ist die Atommasse. Die ist aus mehreren Gründen keine ganze Zahl:

  1. die Atommasse ist bezogen auf 1 u, also 1/12 der Masse eines 12-C Kohlenstoffatoms; da Proton und Neutron eine ähnliche aber nicht genau dieselbe Masse haben, weicht die Atommasse etwas von der Massenzahl ab (außer für 12-C)
  2. Massendefekt: bei der Bildung unterschiedlicher Kerne, wird unterschiedlich viel Bindungsenergie frei, um die die Masse der Kerne gegenüber der Summe der Massen der enthaltenen Protonen und Neutronen abweicht
  3. die meisten Elemente bestehen aus mehreren Isotopen, die im Periodensystem für das Element angegebene Atommasse ist ein gewichteter Mittelwert
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Die berechnete Konzentration ist richtig, obwohl die Einheiten daneben sind, angefangen damit, dass 0,2 mol/L = 0,0002 mol/mL sind.

Die Reaktionsgleichung ist

H+ + OH- --> H2O bzw. HNO3 + NaOH --> NaNO3 + H2O

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Zunächst mal: SO3 ist Schwefeltrioxid. Dann wäre die Frage, was du unter der Wertigkeit einer Verbindung verstehst. Meine Vermutung: die Frage bezieht sich auf die Oxidationszahlen der Atome. Dazu lässt sich sagen: Sauerstoff hat im Schwefeltrioxid wie meistens die Oxidationszahl -2. Wie die des Schwefels dann sein muss, kannst du dir sicher selber denken.

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Was genau bereitet dir die Kopfschmerzen? Du musst nur die Anfangskonzentration in die Formeln einsetzen (mal abgesehen davon, dass die Formel für die Schwefelsäure nicht hinkommt, da diese auf der ersten Stufe praktisch vollständig dissoziiert, auf der zweiten noch ein bisschen zusätzlich).

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Eine gesättigte Lösung ist die Lösung über einem Bodensatz. Eine übersättigte Lösung enthält mehr von dem gelösten Stoff, als eigentlich bei der gegebenen Temperatur zu erwarten wäre. Die übersättigte Lösung stellt einen metastabilen Zustand dar, deshalb kann schon durch kleine Störungen (z. B. Schütteln, Reiben mit einem Glasstab an der Gefäßwand) das Ausfallen des gelösten Überschusses bewirkt werden.

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Eisen wird durch Luftsauerstoff oxidiert (Rosten), Zucker und Proteine reagieren beim Erhitzen und geben gebratenen oder gebackenen Lebensmitteln Farbe und Aroma (Maillard-Reaktion), Redoxreaktionen in Batterien bzw. Akkus liefern elektrischen Strom für Smartphones usw.

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Das ist doch sicherlich eine Lösung von Protein in einem geeigneten Lösemittel. Das benötigte Volumen hängt dann von der Konzentration dieser Lösung ab. Wenn du z. B. eine Lösung mit 1 µg/µl hast benötigst du 20 µl für die gewünschten 20 µg Protein.

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Frage mich, welche wissenschaftlichen Erkenntnisse du meinst, nach denen das Gefühl der Liebe nur eine chemische Reaktion sein soll. Sicherlich geschehen im Körper chemische Reaktionen, die mit diesem Gefühl zu tun haben, dass Liebe aber nicht mehr ist als das, ist keine naturwissenschaftliche, sondern eine materialistische Aussage.

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Die Saccharose (der normale Haushaltszucker) wird durch Säure in seine Bestandteile (Glucose und Fructose) gespalten. Die Säure reagiert dabei nicht selbst, sondern wirkt nur katalytisch. In der Bilanz reagiert der Zucker mit Wasser (hydrolytische Spaltung). Als Reaktionsgleichung könnte man formulieren: C12H22O11 + H2O --> 2 C6H12O6. Die entstandene Mischung wird übrigens als Invertzucker bezeichnet.

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