Die Niederländer galten als germanisches Brudervolk. Es war geplant, nach dem Endsieg die Niederlande als „Gau Westland“ in das angestrebte Großgermanische Reich einzugliedern.

Laut den Aufzeichnungen von Henry Picker sagte Hitler Anfang September 1941 in einem Tischgespräch:

Wir dürfen von Europa keinen Germanen mehr nach Amerika gehen lassen. Die Norweger, Schweden, Dänen, Niederländer müssen wir alle in die Ostgebiete hereinleiten; das werden Glieder des Reichs. Wir stehen vor der großen Zukunftsaufgabe, planmäßige Rassenpolitik zu betreiben.

1944 wurde Hitler auf der Titelseite der SS-Vormingsbladen (Bildungsblätter der niederländischen SS) als „Führer aller Germanen“ bezeichnet.

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Manche Juden haben eine Hakennase, viele andere haben andere Nasenformen.

Schon in der Frühen Neuzeit wurden Juden stereotypisch mit Hakennase dargestellt (siehe z. B. diesen Kupferstich, der einen angeblichen jüdischen Ritualmord darstellt).

Auf antisemitischen Karikaturen seit dem 19. Jahrhundert werden Juden stereotypisch mit Hakennase, schwarzen Kräuselhaaren, dicken Lippen, hängenden Augenlidern, verschlagenem Blick usw. dargestellt, um sie fremd und hinterhältig wirken zu lassen.

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Der Nationalsozialismus entsprang, anders als der italienische Faschismus, der antisemitischen völkischen Bewegung. Hitler wurde von völkischen Schriften wie Handbuch der Judenfrage von Theodor Fritsch und Wenn ich der Kaiser wär’ von Heinrich Claß beeinflusst. Auch der italienische Faschismus unter Mussolini inspirierte ihn, so z. B. der Marsch auf Rom (-> Marsch auf die Feldherrnhalle) und der römische Gruß (-> Hitlergruß).

Mussolini war zunächst kein Antisemit. Seit 1936 trat er für eine Annäherung zwischen Deutschland und Italien ein (Achse Berlin-Rom). Bis zur Verabschiedung der Rassengesetze 1938 genoss er die Unterstützung der meisten in Italien lebenden Juden. Näheres: https://www.deutschlandfunk.de/juden-in-italien-mehrheitlich-fuer-den-duce-100.html

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Noch nicht genannt:

  • Timuridenreich: Köpfung von 100.000 Gefangenen vor Delhi; Einmauern und Begraben von lebenden Gefangenen; Überreiten von Kindern
  • Aztekenreich: „Blumenkriege“
  • Japanisches Kaiserreich: Massaker von Nanking; Menschenversuche der Einheit 731
  • UdSSR: Massaker des NKWD: Winnyzja, Katyn, Lemberg, Rainiai ...; Massenvergewaltigungen durch die Rote Armee
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Ich würde auf diese Rangliste der 50 meistverkauften Bücher im Dritten Reich eingehen.

Die Exilliteratur wurde von Schriftstellern im Ausland verfasst, die Deutschland wegen Verfolgung, Ausbürgerung oder Unzufriedenheit mit den politischen Verhältnissen verlassen hatten. Der berühmteste Exilschriftsteller war Thomas Mann.

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Es ist nicht schlimm, wenn man zwar nicht den hetzerischen Inhalt seiner Reden, aber ihre Vortragsweise und Inszenierung mag. Das taten auch David Bowie und Lemmy Kilmister, die keine Neonazis waren (https://www.welt.de/print-wams/article131095/Ein-Philosoph-und-Gentleman-Lemmy.html).

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Statistische Ergebnisse, dass sich die IQ-Werte von Männern und Frauen oder verschiedenen Nationen unterscheiden, sind für sich allein genommen nicht rassistisch oder sexistisch.

Definition von Rassismus:

geprägte oder ihm entsprechende Einstellung, Denk- und Verhaltensweise, politische Bestrebung oder Maßnahme, durch die bestimmte (Gruppen von) Menschen aufgrund gewisser körperlich-biologischer oder ethnischer Merkmale diskriminiert, benachteiligt, unterdrückt oder verfolgt werden

https://www.dwds.de/wb/Rassismus#d-1-2

Definition von Sexismus:

Vorstellung, nach der eines der beiden Geschlechter dem anderen von Natur aus überlegen sei, und die (aufgrund dieser Vorstellung für gerechtfertigt gehaltene) Diskriminierung, Unterdrückung, Zurücksetzung, Benachteiligung von Menschen, besonders der Frauen, aufgrund ihres Geschlechts

https://www.dwds.de/wb/Sexismus

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Zu Beginn seiner Rednerlaufbahn sprach er ohne Mikrofon. Um also in einem Bierkeller gut verstanden zu werden, musste er laut sprechen.

Er schrie an bestimmten Stellen in seinen Reden, um Emotionen wie Wut und Entschlossenheit zum Ausdruck zu bringen. Ein gutes Beispiel ist seine Rede vom 8. November 1940 im Münchner Bürgerbräukeller (ab 00:49): Zu Beginn spricht er ruhig und tief. Seine Rhetorik war laut Ernst Hanfstaengl von Richard Wagners Werk beeinflusst:

Das ganze Gewebe der Leitmotive, der musikalischen Ausschmückungen, Kontrapunkte und Kontraste, spiegelte sich in der Anlage seiner Reden genau wider; sie waren wie Symphonien aufgebaut und endeten in einem gewaltigen Ausbruch ähnlich dem Schall Wagnerscher Posaunen.

Es gibt MP3-Aufnahmen, welche Hitlers Stimme verfälscht wiedergeben, und zwar weil die Schallplatte zu schnell abgespielt wurde, sodass seine Stimme höher als tatsächlich klingt.

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Leben lassen

Ich würde niemanden töten. Wahrscheinlich würde es mir nicht gelingen, ihn von seinem jähzornigen Vater zu befreien.

Außerdem halte ich es für gut möglich, dass es in Deutschland eine NS-Diktatur gegeben hätte, wenn Hitler sich nicht politisch betätigt hätte. Der Versailler Vertrag wäre dennoch beschlossen worden. Die DAP (ab 1920 NSDAP) gründete er nicht. Der Nationalsozialismus war nicht seine alleinige Erfindung (https://de.wikipedia.org/wiki/Rudolf_Jung_(Politiker)#Schriftsteller).

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Unter den Rotarmisten herrschten starke Rachegefühle. Ursächlich waren unter anderen der deutsche Kommissarbefehl, Sühnebefehl und Hungerplan.

Der populäre russische Schriftsteller Ilja Ehrenburg förderte die Rachestimmung (Tötet, tötet, tötet. Der Spiegel 36/1962).

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Zu seinen Plänen gehörten unter anderen die Ausrottung der Juden, die er als „Blutsgemeinschaft“ ansah, sowie die Unterwerfung und Versklavung von Osteuropäern. Wer diese Pläne öffentlich gutheißt, begeht Volksverhetzung.

Man darf sagen, dass man z. B. das Reichstierschutzgesetz vom 24. November 1933 und die Bereitstellung günstiger Reisen durch die staatliche Organisation Kraft durch Freude (KdF) als fortschrittlich betrachtet.

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Ich weiß wenig über diese Subkultur. Wie ich gehört habe, haben sich viele Emos schon einmal geritzt, was ich negativ sehe, denn sich selbst körperlich zu schaden ist kein gesunder, nachhaltiger Weg, seelischen Schmerz zu überwinden.

Dass jemand seine Traurigkeit z. B. in Form von Gedichten mit anderen teilt und seinen Tränen freien Lauf lässt (auch wenn man ein Mann ist), sehe ich positiv.

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