Literatur während der NS Zeit?

5 Antworten

Mit den Bücherverbrennungen hatten sich im Mai 1933 die Nationalsozialisten Literaturpolitisch in allen Universitätsstädten eingeführt. Der Buchhandel erhielt ebenfalls in diesem Monat des Jahres eine offizielle schwarze Liste mit Büchern welche unbedingt "auszumerzen" seien. Im September des gleichen Jahres folgte, mit der Bildung der Reichskulturkammer der nächste Schritt in der vorgegebenen Orientierung. Eine eigene Literatur besaß das Regime kaum, auch das Verständnis dafür fehlte ihnen gänzlich, es wurde vielmehr nach Propagandawirkung eingeschätzt und selbst hier waren sich die NS-Größen oftmals nicht einig, was mitunter zu heftigen Debatten zwischen Rosenberg und Goebbels führte.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Geschichte Schwerpunkt Deutsches Reich / Nationalsozialismus

Der Wikipedia-Artikel nennt schon einmal die wichtigsten Aspekte (Exilliteratur, "Innere Emigration" und den Nationalsozialismus befürwortende Literatur):

Literatur in der Zeit des Nationalsozialismus – Wikipedia

Auf das "Gelöbnis treuester Gefolgschaft" sollte man auch kurz eingehen.
Gelöbnis treuester Gefolgschaft – Wikipedia

Vielleicht hilft auch dieser Aufsatz:
Bestseller im Dritten Reich. Ermittlung und Analyse der meistverkauften Romane in Deutschland 1933–1944, (ifz-muenchen.de)

Das sind zwei unterschiedliche Dinge, die du beide beleuchten solltest. Die Literatur in Deutschland und die Exilliteratur. Zudem würde ich die Komplexe Bücherverbrennung und Entartete Kunst erwähnen.

Shushboy 
Fragesteller
 18.11.2021, 10:10

weißt du zufällig was der grobe unterschied ist?

aber schonmal danke:)

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archibaldesel  18.11.2021, 10:13
@Shushboy

Klar, Exilliteratur ist die Literatur von Schrifttellern, die aus Deutschland geflohen sind, die Brüder Thomas und Heinrich Mann. NS-Literatur waren die Autoren, die in Deutschland geblieben sind und im Sinne der Nazis geschrieben haben.

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flora2323  18.11.2021, 10:14
@Shushboy

Exil sind z B Leute die aus Deutschland geflüchtet sind

Beispiel Thomas Mann

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Die Antwort von Archibaldesel ist schon mal gut.

Allenfalls kannst Du noch auf die profane Literatur eingehen. Die "Blubo"-Ausläufer (Blut und Boden), die gefördert wurden. Teilweise nicht mal schlecht, doch von heute völlig vergessenen Autoren. Dann gab noch "Feldpostausgaben", also für Soldaten an der Front.