Ich mache WT seit ~5 Jahren, aber habe erst seit 2 Jahren ein Gefühl dafür. Jedoch boxe ich seit etwas über einem Jahr und das intensiver, weil es mir mehr gefällt.
Kennst du den Film Ip Man 3? Da gibt's eine Szene, in der der WT-Meister überhaupt, eben Ip Man, gegen Mike Tyson kämpft. Danach wurde groß spekuliert, welche Kampfsportart nun im echten Leben gewinnen würde.
Erstmal muss man WT beherrschen, um damit einen Jab oder Cross überhaupt abwehren zu können und nicht jeder ist ein WT-Meister. Außerdem ist WT eine Kampfkunst, bei der es vorrangig darum geht, sich selbst zu verteidigen.
Boxen hingegen ist ein Wettkampfsport und auch unbestreitbar effektiv, ich könnte mir nicht vorstellen, dass irgendwer einen guten Leberhaken wegstecken könnte. Viel schwieriger wird es mit WT gegen Boxen anzukommen, da wir das im Training auch mal versucht haben und ich mit einer schnellen Links-Rechts-Kombination bereits den Kampf beenden könnte.
Bei Selbstverteidigung und Kampfsport kommt es meiner Meinung nach auf dein Ziel an. Für einen Selbstverteidiger wäre es manchmal sogar klüger, einfach wegzurennen.
Jedoch kann man jetzt wiederrum Boxen gegen MMA nehmen, wo ich mir fast sicher bin, dass Boxen dem MMA unterlegen ist. Da im MMA Kickboxen (was wieder ein Oberbegriff ist, z.B. ist Kyoukoushin Karate drin, glaub ich), Brazilian-Jiu-Jitzu/Grappling/Wrestling, Muay Thai und natürlich das Western Boxen mit drin ist. Ein Boxer, der nur mit den Armen arbeitet, hat gegen einen Grappler nochmal eine Nummer weniger Chance.
Oder gegen Knietechniken zum Beispiel, wenn wir dabei sind.
Der Gedanke beim MMA und Ultimate-Fighter-Championship war, durch Kämpfe herauszufinden, was die beste Kampfsportart ist. Man ist zum Schluss gekommen, dass eine Mischung die Beste wäre. Also MMA.
(Obwohl man in letzter Zeit auch von einigen Kämpfern Einflüsse von z.B. Taekwando gesehen hat. Bin mir sicher, man kann auch bisschen was von WT einbauen, oder so.)